Review: #1.19 Schreib einem einsamen Soldaten
Nach den letzten "Switched at Birth"-Episoden fällt mir immer mehr auf, dass ich mit einigen Storys der Autoren einfach nicht warm werden kann und mir viele Wendungen nicht zusagen. Doch sie schaffen es trotzdem, dass ich mich jede Woche auf eine neue Folge freue, nur um zu sehen, welche Überraschung sie dieses Mal zu bieten haben.
You look like Spiderman's girlfriend...
Zu einer Überraschung in dieser Folge zählt vor allem Kathryn, die Gefallen daran findet, dass Craig sie hübsch findet. Ich hätte nicht gedacht, dass man diese Richtung einschlagen wird, doch eigentlich passt es gut, jetzt wo Kathryn und John Streit miteinander haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich es gut finden würde, wenn man hier einen neuen love interest einführt, so sehr ich Craig auch mag. Doch ich mag ihn als Anwalt, aber das war es auch schon. Ich möchte nicht, dass er der Beziehung zwischen Kathryn und John in die Quere kommt. Die beiden sind ein Paar, das man nicht trennen sollte. Ein wenig Streit und Auseinandersetzungen finde ich in Ordnung, doch sollte man jetzt hier auch noch mit den Gefühlen spielen, geht mir das auf jeden Fall zu weit. Das möchte ich nicht, da mir die zwei als Paar gefallen. Das ist auch der Grund, weshalb mir die Reporterin Sarah Lazar nicht so gut gefallen hat, weil ich Angst hatte, dass sie ebenfalls die Beziehung durcheinander bringen könnte. Ich finde, dass sich Kathryn und John bereits mit vielen Dingen auseinandersetzen mussten, da kommt mir die Gefährdung der Beziehung nicht gerade Recht. Ich hoffe, dass man von diesem Weg wieder abkommt und dass sich die beiden wieder vertragen, denn die schlechte Stimmung zwischen ihnen, sorgt auch für schlechte Stimmung bei mir.
The lonely soldier...
Was ebenfalls für schlechte Stimmung sorgt, ist das ständige Auf und Ab in Bays und Emmetts Beziehung. Ich mag es eigentlich nicht mehr sehen, wie sehr die zwei sich streiten. In jeder Folge geraten sie aneinander und so langsam wird es langweilig. Vor allem gefällt es mir nicht, wie Emmett dargestellt wird. Ich finde es süß, wenn er ein wenig eifersüchtig ist und Bay das auch sagt und ich kann nachvollziehen, dass es ihn trifft, dass Bay Ty nichts von ihnen erzählt hat. Das fand ich auch sehr komisch. Aber Emmetts Reaktion auf die E-Mails war eindeutig übertrieben und ging zu weit. Dass er diese jetzt lesen will, hat mir gar nicht gefallen, weil ich Menschen, die anderen Menschen keine Privatsphäre lassen, eigentlich nicht mag. Das war zuviel und ich wäre an Bays Stelle ebenfalls ausgetickt. Jeder Mensch sollte das Recht haben, seine Privatsphäre für sich behalten zu dürfen. Aber ich gebe Emmett Recht, dass Bay ihm davon erzählen hätte müssen, dass sie mit Ty in Kontakt steht. Da kann ich die Eifersucht schon verstehen, doch das mit den E-Mails ging eindeutig zu weit. Ich finde es gut, dass sie Ty am Ende der Episode die Wahrheit erzählt, auch wenn mich das sehr berührt hat, denn man konnte schon sehen, dass Bay immer noch Gefühle für Ty hat. Ich denke, dass das zwischen ihnen schon sehr ernst war und die Beziehung mit Emmett kam danach ziemlich plötzlich. Bay hat sich da von einer Beziehung in die nächste gestürzt, ohne ihre Gefühle zu verarbeiten. Da ist es klar, dass diese wieder hochkommen. Es hat mich sehr gefreut, dass man Ty gehört hat, auch wenn ich ihn viel lieber gesehen hätte. Vielleicht taucht er ja irgendwann wieder auf, das würde mich freuen. Bis dahin müssen die Autoren mich aber davon überzeugen, dass Bay und Emmett zusammengehören, denn momentan bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Auch wenn ich die beiden sehr zusammen mag, so gehen mir die Streitereien wirklich auf die Nerven und ich hoffe, dass sie bald wieder eine tolle Zeit miteinander verbringen. Doch wer weiß, wie sie aus der Geschichte mit Ty wieder rauskommen. Ich bin gespannt.
He's not interested in Sign Language...
Zu einer Storyline, die mir ziemlich gut gefallen hat, gehört Daphne und ihr Aufeinandertreffen mit Travis. Obwohl er mir am Anfang ziemlich unsympathisch war, so konnte er im Laufe der Folge viele Punkte sammeln. Die Interaktion mit Daphne fand ich gut gemacht und ich bin mir sicher, dass wir Travis noch öfter zu sehen bekommen. Er ist ein Charakter, der gut in Daphnes Leben passen würde und mit dem sie vielleicht eine Beziehung eingehen könnte. Denn, wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass das zwischen ihr und Wilke funktionieren wird. Man hat hier schon gut gemerkt, dass er sich nicht gerade viel Mühe gibt, in ihre Welt einzutauchen, sondern einfach nur viel lieber mit ihr rumknutschen möchte. Das finde ich schade, denn eigentlich hatte er mich überzeugt und sich viel Mühe gegeben, damit ihm Daphne eine Chance gibt. Jetzt, wo sie das getan hat, ist irgendwie alles wie weggeblasen. Ich weiß nicht, ob das Absicht von den Autoren ist, nur um Daphne einen schwerhörigen Freund zu geben, oder ob da noch etwas Größeres kommt, mit dem Wilke uns alle überzeugen kann. In dieser Folge hat er mir jedenfalls nicht sehr gefallen und ich war viel mehr auf Travis’ Seite, der Daphne klargemacht hat, wer Wilke eigentlich ist. Ich bin gespannt, was sich hier entwickeln wird und in welche Richtungen die Beziehungen allgemein gehen werden. Momentan ist es bei jedem ein Auf und Ab und ich kann überhaupt nicht sagen, wer letzten Endes mit wem zusammenkommt. Leider zeigt das auch, dass man hier irgendwie komplett vom Thema abgekommen ist, nämlich dem Tausch der Mädchen. Zur Zeit konzentriert sich alles auf irgendwelche Beziehungen und die zentrale Story ist irgendwie untergegangen. Das finde ich sehr schade, wenn man bedenkt, wie viel davon die ersten zehn Episoden ausgemacht hat. Ich hoffe, die Autoren kriegen hier noch einmal die Kurve.
Please, just go!
Was mich ebenfalls ein wenig aufgeregt hat, war Tobys Gespräch mit Kathryn. Ich war so erleichtert und so froh, als er herausgefunden hat, dass Simone hinter dem abgesagten Gig steht, sodass ich es nicht begrüßen kann, dass er ihr erneut eine Chance geben will. Ich mag sie einfach nicht mehr und hoffe, dass man sie irgendwie aus der Serie schreibt, denn meiner Meinung nach kann man auf sie verzichten. Sie hat ihre Story gehabt und alle wissen, was für ein Mensch sie wirklich ist. Alles weitere ist für mich nicht interessant und sollte sie sich jetzt andauernd in Tobys Leben einmischen, fände ich das auf Dauer einfach langweilig. Mal sehen, ob die Autoren diesen Charakter noch retten können oder ob er irgendwann rausgeschrieben wird. Letzteres wäre mir am Liebsten.
Fazit
Diese Folge hatte einige Storys, die überzeugen konnten, aber leider gab es auch viele Entwicklungen, die überflüssig sind und einen nur Nerven kosten. Irgendwie ist der "Switch" komplett untergegangen und man konzentriert sich auf die Beziehungen, was nicht gerade einfach zu verarbeiten ist, weil sich in jeder Episode etwas ändert. Mal sehen, welche Überraschung uns die nächste Episode bieten wird und worüber ich mich dann aufregen kann.
Alex Olejnik - myFanbase
Die Serie "Switched at Birth" ansehen:
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Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Write a Lonely SoldierErstausstrahlung (US): 28.02.2012
Erstausstrahlung (DE): 02.06.2014
Regie: Bethany Rooney
Drehbuch: Chad Fiveash & James Stoteraux
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