Bewertung

Review: #4.15 Instead of Damning the Darkness, it's Better to Light a Little Lantern

Welcome to Mexico! In dieser Woche erwartete uns bei "Switched at Birth" mal ein Tapetenwechsel und eine ganz neue Location brachte auch neuen Wind in die Serie.

"I just decided I want to be you when I grow up."

Es hatte mich in der letzten Woche sehr gefreut, dass Daphne sich dazu entschlossen hat, mit nach Mexiko zu fahren. Sie war an der Hilfsstation ganz in ihrem Element und es hat einen großen Spaß gemacht ihr zuzuschauen. Es ist immer toll, wenn Charaktere sich weiterentwickeln und gerade Daphne, die mich in der letzten Staffel wirklich nur noch gelangweilt und aufgeregt hat, hat diese positive Entwicklung, in der sie immer sympathischer und erwachsener wird, mehr als verdient.

Der Handlungsstrang rund um das 15-jährige gehörlose Mädchen war natürlich etwas gespickt mit viel Kitsch und Klischee, hat aber trotzdem gut funktioniert und war sehr lehrreich. Man kann sich überhaupt nicht vorstellen, dass jemand so aufwächst wie dieses arme Mädchen, wenn man so privilegiert ist wie man selbst oder Daphne. Umso großartiger ist es dann natürlich, wenn es Menschen gibt, die sich dafür einsetzen, dass derartige Verhältnisse verbessert werden. Natürlich war es absolut unrealistisch, dass Daphne in einem vollkommen fremden Land einfach loszieht und das besagte Mädchen tatsächlich findet, doch sehr unterhaltsam und schön anzusehen war es natürlich trotzdem. Ich hoffe sehr, dass wir Daphne in Zukunft noch mehr in Action sehen werden und sie sich weiter in diese soziale und beeindruckende Richtung entwickelt. Dass ihr "Vorbild", wie Daphne es genannt hat, im Laufe der Folge noch versuchen würde, mit ihr anzubandeln, war leider abzusehen und hat mich trotz seiner sympathischen Art ein wenig gestört. Doch zum Glück machte Daphne recht schnell ihre Loyalität zu Mingo deutlich, der hoffentlich in den nächsten Folgen auch wieder mehr zu sehen sein wird.

"Let's not do that. Let's not torture ourselves for the rest of our lives."

Ach Bay, was machst du nur?! Wobei, eigentlich sollte man sagen: Ach Emmett, was machst du nur?! Ich wusste wirklich nicht, über wen der beiden ich mehr den Kopf schütteln sollte. Zunächst freute ich mich, als Emmett aus dem Auto stieg, denn auch wenn es viel künstliches Drama um die beiden gab, ist da eben immer diese gewisse Dynamik und dieses Knistern, von dem auch Emmett in dieser Folge spricht, die es spannend machen, ihnen zuzuschauen.

Doch es war einfach nur schrecklich. Zunächst fand ich Emmetts Verhalten unmöglich. Er hat Bay sein Glück mit Skye quasi unter die Nase gerieben und ist so locker-flockig mit der Trennung umgegangen als hätten sich die beiden mal eben nach einem kurzen Plausch an der Gemüsetheke wieder voneinander verabschiedet. Doch auch bei aller Liebe und allem Verständnis war Bays Verhalten nicht in Ordnung und leider einfach nur peinlich. Als sie sich dem armen Travis mehr als auffällig an den Hals warf, habe ich sogar kurz mal die Augen zugemacht, um nicht länger zusehen zu müssen. Dass Emmett dann so auf Travis losgehen würde, war seinerseits genauso peinlich und auch sehr frech, auch wenn es natürlich kritisch ist, dass man jetzt zwischen Travis und Bay offenbar etwas entstehen lassen möchte. Emmett zumindest weiß nun um Travis' Gefühle und ich bin gespannt, wie es dahingehend weitergeht, auch wenn ich sehr hoffe, dass man die beiden als gut funktionierende Freundschaft weiter sieht.

Eine interessante und schöne Wendung bei dieser Storyline war dann Bays Gespräch mit der alten Dame, mit der sie an Stelle ihres großen Idols sprechen durfte. Die Dame selbst war schon die perfekte Darstellung einer romantischen Vorstellung einer alten, fremden Frau, die ihr das Leben erklärt und der Dialog mit Bay war auch sehr passend und schön inszeniert. Endlich wurden Bay dann auch mal die Augen geöffnet, denn so traurig es auch sein mag, eine Liebe, die bei aller Leidenschaft nur wehtut und einen zerreißt, ist eben oftmals nicht das Wahre. Und so erkannte Bay dann auch, dass sie und Emmett zumindest im Moment nicht zusammengehören. Mittlerweile muss ich sagen, dass es mir auch gar nicht mehr so sehr leid tut, denn Emmett hat mich im ganzen Szenario mehr als enttäuscht. Bay reagiert zwar extrem über und drehte beinahe durch, Emmett setzte ihr allerdings so eine Kälte und Gefühllosigkeit entgegen, dass man ihm am liebsten eine Ohrfeige verpassen möchte. Nun ist es also vorbei und möglicherweise ist es auch besser so. Man darf gespannt bleiben.

"Let's adopt a child together. A deaf child."

Als Nebenstrang überraschte uns etwas aus dem Nichts die Nachricht, dass Melody und ihr Freund nun ein Kind adoptieren wollen. Na gut, warum eigentlich nicht? Ich mag Gabe und es ist schön, Melody so glücklich zu sehen und sie geht wirklich auf in ihrer Rolle. Trotzdem war es erst einmal so ein kleiner WTF-Moment, den man erst einmal verdauen muss. Bleibt natürlich auch abzuwarten, wie Emmett auf diese Neuigkeit reagieren wird und ob es ihn möglicherweise mehr aus der Bahn wirft als abzusehen.

Fazit

Insgesamt eine wirklich nette Folge, die großen Spaß gemacht hat. Das Ambiente war exotisch und sehr unterhaltsam und besonders Daphne hat auf ganzer Linie überzeugt.

Klara G. – myFanbase

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