Review: #4.16 Borrowing Your Enemy's Arrows
Das war seit sehr langer Zeit die beste und unterhaltsamste Folge, die es bei Switched at Birth zu sehen gab. Es gab keinen Handlungsstrang, den man nicht mit Interesse verfolgt hat und auch der Humor kam nicht zu kurz.
"How do you all know each other?" - "Larry used to be our business manager." - "No way!"
Meine Begeisterung für diese Folge mag auch damit zusammenhängen, dass man endlich mehr von Daphnes und Mingos Beziehung mitbekommen hat, die mir immer besser und besser gefällt. Hoffen wir mal, dass Daphne es nicht zerstört, aber dazu später mehr. Zunächst einmal fand ich es etwas enttäuschend, dass die große Familienzusammenführung für Daphne nicht etwa bedeutete, Mingos Eltern mit Regina zusammenzubringen, sondern sie John und Kathryn vorzustellen. Ich an Reginas Stelle wäre mir da etwas ausgeschlossen vorgekommen. Aber für den Spannungsverlauf war es natürlich essentiell, dass John auf Mingos Vater trifft. Wer hätte erwartet, dass dieser sich als der Manager herausstellen würde, der – zumindest laut dem bisherigen Stand der Dinge – die Familie Kennish in den Ruin getrieben hat?
Auch Daphne und Mingo waren etwas baff von dieser Wendung und für sie war das Familienessen bestimmt weniger unterhaltsam als für den Zuschauer. So leid mir Daphne und Mingo auch taten, so begeistert war ich von dieser Entwicklung. Und interessant war es außerdem, mal beide Seiten dieser Geschichte zu hören, denn während für John und Kathryn Mingos Vater der absolute Bösewicht war, sah Mingos Familie dies ganz anders. Letzten Endes stellte sich heraus, dass John keineswegs unschuldig an der ganzen Sache ist, was ihm zugegebenermaßen nicht gerade Sympathiepunkt einbrachte. Ich bin wirklich gespannt, wie das Ganze noch gelöst wird, ob die beiden Familien noch einmal aufeinandertreffen und was mit dem Kennish-Vermögen überhaupt passieren wird. Zunächst einmal war ich unglaublich gerührt von Mingos Reaktion auf das Ganze. Schon während des Abends bemühten er und Daphne sich leicht verzweifelt aber zuckersüß um die gute Stimmung und in der letzten Szene zwischen den beiden war es bewegend, wie Mingo sich für die Beziehung der beiden einsetzte. Umso mehr ärgerte es mich, dass Daphne sich in der letzten Woche in Mexiko hatte küssen lassen und dass die Tatsache, dass sie so überdeutlich betonte, Quinn wahrscheinlich nie wiederzusehen, in einer Serie unglücklicherweise bedeutet, dass genau das passieren wird. Ich habe wirklich gar keine Lust auf dieses Liebesdreieck, da ich erstens finde, dass Mingo und Daphne wirklich ein schönes Paar sind, und es zweitens nervt, dass Daphne nie länger als fünf Minuten an nur einem Kerl interessiert sein kann.
"I am just not ready yet. And I definitely don't want to do the rebound-thing." - "I think you just got ready."
Auch Bay hat es nicht lange ausgehalten, sich von Typen fernzuhalten. In dieser Folge trifft sie auf den Kollegen von Travis, den wir schon früher einmal zu Gesicht bekamen, und zwischen den beiden sprühen eindeutige Funken. Den armen Travis nimmt das ganz schön mit und er versucht, ein mögliches Pairing zu sabotieren, was ihm allerdings nicht gelingt. Womit ich dann allerdings nicht gerechnet hatte, war es Tank wiederzusehen, dem Bay bei ihrem Date über den Weg läuft. Man kann es ihr wirklich nicht verdenken, dass sie Mitleid mit ihm hatte, denn der Arme wirkte wirklich unglücklich und am Boden zerstört. Und das vor allem, nachdem eigentlich niemand, Bay eingeschlossen, sicher war, ob er diese Strafe wirklich verdient hatte. Das Thema rund um diese "Vergewaltigung" wurde schon wirklich oft diskutiert, doch es gefiel mir gut, noch einmal zu beleuchten, wie es den "Tätern" nach einer de facto Verurteilung ergeht. Im Gegensatz zu Regina hätte ich es beinahe unterstützt, wenn Bay Tank geholfen hätte, vor allem, wenn es ihr damit gut gegangen wäre, doch man versteht natürlich auch, dass sie das letzten Endes nicht schafft. Stattdessen versucht sie es erneut mit ihrem neuen Date und ein wenig Spaß sei ihr natürlich auch gegönnt, auch wenn ich mit ihm per se bisher noch nicht besonders viel anfangen kann.
"I know that face. That's the 'what the hell just happened-face'." - "A month ago, I was a single middle-aged empty nester. My head is spinning."
Tja, damit hätte Melody wohl nicht gerechnet. Während sie von Gabes unglaublich süßen Heiratsantrag noch sehr gerührt war, hatte sie natürlich insgeheim gehofft, dass mit der Kindesadoption würde nicht ganz so schnell gehen. Doch Gabe hingegen hat es mehr als eilig und so ergreift er die erste Gelegenheit, die sich ihm bietet und wünscht sich, die tauben Zwillinge sofort zu adoptieren. Hier musste ich, genau wie Melody, die sich eigentlich ein älteres, und vor allem nur EIN Kind gewünscht hatte, zunächst einmal schlucken. Ich bin auch immer noch nicht überzeugt davon, dass es die richtige Entscheidung von ihr war, einzuwilligen. Es war diesbezüglich unglücklich – oder glücklich, je nachdem –, dass sie ausgerechnet auf Toby traf. Angesichts seiner Situation war es natürlich kein Wunder, dass er ihr gut zuredete und Werbung für ein nur teilweise gewollt oder geplantes Kind machte. Doch seinen Ratschlag, sie solle sich zunächst an Gabes Begeisterung halten, bis sie ihre eigene gefunden hatte, halte ich bei einem neuen Auto in Ordnung, bei einer Adoption von zwei tauben Kindern jedoch für mehr als fragwürdig. Deshalb stehe ich dem Ganzen noch etwas reserviert gegenüber, was nichts daran ändert, dass ich den Handlungsstrang interessant finde und mich auf ihn freue.
Fazit
Ich hatte wirklich großen Spaß an der Folge und bin bei jedem angeschnittenen Thema gespannt, wie es weitergeht. Daher seit langer Zeit mal wieder die volle Punktzahl.
Klara G. – myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Borrowing Your Enemy's ArrowsErstausstrahlung (US): 28.09.2015
Erstausstrahlung (DE): kein Termin
Regie: D. W. Moffett
Drehbuch: William H. Brown
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