Bewertung

Review: #4.18 Die Anpassung der Begierde

Wieder eine sehr unterhaltsame Switched at Birth-Folge, die sich sehr stark auf die Beziehungen und ihre Komplikationen konzentrierte und damit eine unterhaltsame Dreiviertelstunde bot.

"Look, I don't know what's going on with you and texting-guy but it was Mingo's idea to have ASL-lessons three days a week. I don't know a lot of guys to go through that trouble and expense for someone they like."

Diejenige, bei der es am Chaotischsten zuging, war natürlich mal wieder Daphne. Sie hat mich in dieser Folge mal wieder unglaublich aufgeregt. Es war unmöglich, wie sie die ganze Zeit heimlich mit Quinn Nachrichten austauschte und diese vor Mingo verbarg. Noch dazu angesichts der Tatsache, dass dieser sich nicht vorbildlicher verhalten könnte und die beiden doch wirklich glücklich sind. Als es dann auch noch kurz so aussah, als würde nun auch noch Joshs Zuneigung für Daphne thematisiert werden, war ich beinahe mit meiner Geduld am Ende – muss denn alle Welt immer in Daphne verliebt sein? Doch überraschenderweise war es nicht Daphne, in die sich Josh verliebt hatte, sondern Mingo! Das war eine wirklich tolle Wendung, die mich sehr gefreut hat. Josh freute das Ganze natürlich weniger, da Mingo nicht nur heterosexuell, sondern auch noch bis über beide Ohren in Daphne verliebt ist. Trotzdem gefiel es mir, wie sich diese Geschichte auflöste bzw. begann und ich bin gespannt, wie es dahingehend weitergeht. Mingo war jedenfalls auch diesbezüglich der absolute Vorzeige-Freund, denn er verhielt sich auch Josh gegenüber rührend und unterstützend und machte aufs Neue deutlich, wie wichtig ihm Daphne ist. Da war es höchste Zeit, dass Daphne Quinn sagt, sie könne nicht weiter mit ihm schreiben. Ich hoffe wirklich, dass es damit gegessen ist, fürchte aber fast, da uns da noch etwas erwartet.

"And I get tested for STDs every months."

Da Bay nun beschlossen hat, sich das klischeehafte College-Singleleben mal genauer anzuschauen, kam ihr Garrett natürlich gerade recht. Zunächst war es einfach nur unterhaltsam, Bay dabei zuzusehen, wie sie und der absolute Ober-Player sich einander annähern. Aber hey, er ist immerhin ein sehr verantwortungsvoller Ober-Player, der um seine und die Gesundheit seiner Mädels besorgt ist. Vorbildlich. Dass das Bay erst einmal etwas erschrecken würde, war nicht weiter verwunderlich. Dass Travis sich dann das Recht herausnahm, Garrett von Bays Vergangenheit mit Tank zu erzählen, war hingegen unglaublich frech und Bays Reaktion war absolut verständlich. Der arme Travis ist natürlich momentan angesichts seiner Eifersucht nicht ganz zurechnungsfähig, hätte hier aber trotzdem eine Grenze ziehen müssen.

Umso lobenswerter war es dann von Bay, sich dem Ganzen zu stellen und mit Garrett darüber zu sprechen. Soweit, so nett, so gut. Man wird sehen, wie sich das entwickelt. Richtig spannend wurde es dann allerdings am Ende, als Bay eine neue Person für ihr Kunstprojekt interviewte. Als nur die Stimme von der Frau zu hören war und man ihr Gesicht nicht zeigte, begann man schon zu ahnen, worauf das hinauslaufen würde, und tatsächlich: Es handelt sich bei der mysteriösen Frau um keine geringere als Hope, Erics Frau, die wenig überraschend offensichtlich herausgefunden hat, was es mit Regina auf sich hat. Oje, oje, das war ja abzusehen. Ich hoffe wirklich, dass alle Beteiligten mit einem blauen Auge davonkommen und es nicht zu einer Trennung zwischen Eric und Regina führen wird. Spannend ist es jedenfalls allemal.

"This has barely even begun and I already feel like I'm failing." - "No sweety. You're not failing. You're just being a mom."

Die arme Lily hat in dieser Woche sehr mit ihrer Schwangerschaft und dem ganzen Drumherum zu kämpfen. Es gefällt mir sehr gut, dass man diesen Konflikt so realistisch darstellt und zeigt, dass, nur weil sich Eltern dazu entschließen, ein geistig behindertes Kind zu bekommen, das nicht bedeutet, dass sie sich keine Sorgen machen oder sich nicht ab und zu wünschen, es ein wenig leichter zu haben. Lily fühlt sich angesichts solcher Gedanken natürlich schuldig; und da war es umso schöner zu sehen, wie Regina sie unterstützte. Etwas bedenklich fand ich die vorzeitigen Wehen ja schon, aber vielleicht waren sie auch nur dazu da, Lily mit der anderen schwangeren Mutter zusammenzubringen und sie dazu zu bringen, endlich offen mit Toby zu reden. Dieses Gespräch war ein wirklich schönes und offenes und die beiden wirken immer erwachsener und reifer, was wirklich schön anzusehen ist. Tobys Reaktion auf Lilys Nachricht, sie bekämen einen Jungen, war außerdem so echt begeistert und gerührt, dass man sich wirklich für die beiden freute und nur hofft, dass sie den weiteren Weg so gut meistern wie bisher.

"But you know what might be the right business? Part de pole. It's a new workout that combines pole dancing and ballet."

Die Autoren haben es momentan offenbar zum kleinen Running Gag gemacht, Kathryn und John als beinahe Nebendarsteller lustige Nebenstorylines durchlaufen zu lassen, die hauptsächlich zur Unterhaltung gut sind und so auch sehr gut funktionieren. Kathryn ist einfach immer wieder für eine Überraschung gut und es hat unheimlichen Spaß gemacht, ihr dabei zuzusehen, wie sie von der entsetzten Ehefrau, die es abscheulich findet, auch nur darüber nachzudenken in einen Stripclub zu investieren zur begeisterten Tänzerin wird, die mit der Stripperin ein Pläuschchen hält und ihre neue Trainingsmethode für großartig befindet. Ob die beiden nun wirklich investieren werden oder nicht, ist offen, aber ich glaube, hier ist noch jede Menge Spaß zu holen.

Fazit

Auch wenn die Handlung in dieser Folge nicht unbedingt vorangetrieben wurde, hat sie großen Spaß und Neugier auf mehr gemacht.

Klara G. – myFanbase

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