Bewertung

Review: #2.01 Zu neuen Ufern

Die zweite Staffel beginnt mit einem großen Knall: Die Gregsons stehen vor einem Kleidercontainer und schmeißen Klamotten weg.

Wie bitte?

Genau das dachte ich im ersten Moment auch. Bis schließlich herauskommt, dass sie die Sachen von T, Buck und Alice entsorgen, da diese sich seit drei Monaten nicht mehr gezeigt haben. Was für eine unerwartete Wendung.

Noch in der letzten Episode haben die Familienmitglieder und die Persönlichkeiten Taras symbolisch zusammen beim Bowling gesessen und jetzt sollen sie sich zurückgezogen haben? Vor allem für den Zuschauer ist das eine sehr ungemütliche Idee, da wir ja eben erst erfahren haben, dass Tara schon vor der Begegnung mit Tripp gespaltene Persönlichkeiten hatte und wir wollen ja wissen, wie es weiter geht.

Von diesem Cliffhanger wurde nun erst einmal nichts weiter aufgegriffen. Stattdessen bekommt man eine ganz wundervolle Tara-Episode zu sehen, die (fast) komplett ohne die anderen Spaltcharaktere auskommt. Man kann der Familie förmlich beim Wachsen zusehen und vor allem Kate und Marshall machen ein Schritt vorwärts. Kate bekommt vorzeitig ihren Schulabschluss und sucht sich daraufhin einen Job und Marshall knüpft nach der Pleite mit Jason neue Kontakte in der Schule.

Aber so geht das doch bestimmt nicht die ganze Episode.

So ist es, denn eines Abends begeht ein Nachbar Selbstmord. Zunächst scheint Tara den Vorfall auch ganz gut zu verkraften – was wohl mit den Tabletten zusammenhängt, die sie nimmt. Sie müssen die Erlebnisse in der Klinik sehr mitgenommen haben, denn wir erinnern uns, dass Tara bisher dagegen war, wieder Medikamente zu nehmen. Allerdings bekommt sie dann doch ein ungutes Gefühl, als immer mehr Informationen über den Selbstmord ans Licht kommen. Trotzdem schaut sie sich das leere Haus des besagten Nachbarn an, was schließlich in den großen Spannungsmoment dieser Folge mündet: Buck kommt wieder zum Vorschein.

Das besondere an dieser Episode ist also der Verlauf der Geschichte. Im Prinzip geht, was Tara anbelangt, alles langsam wieder dem Ausgangszustand der ersten Staffel entgegen. Spannend wird dann natürlich auch die Frage, ob sich so auch alle Charaktere wieder zurückmelden und wann Tara merkt, dass Buck einen Ausflug gemacht hat. Möglich wäre natürlich auch, dass die Persönlichkeiten vorsichtiger geworden sind und sich nur noch nachts, wenn Max schläft, nach draußen trauen. Es verspricht also, interessant zu werden.

Eine schöne Idee finde ich auch den Heiratsantrag von Charmaines Freund Nick und ihre Zusage. Mal sehen, was Max' Kollege Neil dazu sagen wird, immerhin ist er noch immer in sie verliebt. Da steckt jede Menge Konfliktpotential dahinter. Doch jetzt können wir uns erst einmal für Charmaine freuen.

Fazit

Eine neue Staffel mit neuen Geschichten – so muss das sein. Ganz toll ist, dass wir so viel von Tara erfahren und zwar nur von Tara. Kein Spaltcharakter pfuscht ihr in ihr Leben und das ist das, was bisher vernachlässigt wurde. Deswegen bekommt diese Episode die volle Punktzahl von mir.

Luisa Schmidt – myFanbase

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