Review: #3.04 Rudel gegen Rudel

Nachdem es in der letzten Episode merkwürdig ruhig um die Alpha-Werwölfe war, nehmen diese in dieser Folge wieder eine zentrale Rolle ein. Mensch, diese Wesen wissen wirklich gut, wundervolle Charakterfacetten durchschimmern zu lassen. Nicht.

Über die Staffelhandlungen

Bin ich einfach nur zu ignorant oder ist es wirklich schwer, für diese Kreaturen auch nur irgendeine Emotion zu empfinden? Ich finde es fast schon gruselig, wie egal mir fast alle davon sind – Deucalion mal davon ausgenommen, denn der ist echt stark. Natürlich ist der Charakter ein bisschen dick aufgetragen, keine Frage, aber schon seine Aura ist wunderbar faszinierend und bedrohlich. Gideon Emery stellt ihn wirklich gut dar und dank seiner Anwesenheit konnte ich sogar den sehr käsigen Szenen in Dereks Apartment etwas abgewinnen. Ansonsten finde ich aber, dass es Zeit wird, dass einer von seinen Gefolgsleuten das Zeitliche segnet, um mal die Spannung um diese Storyline zu erhöhen. Das mag jetzt vielleiht recht böse klingen, aber mir fällt einfach kein besserer Nutzen für die vier ein. (Es sind doch vier, oder?)

Dafür mag ich den Fall der Staffel mit den Menschenopfern gern. Er ist rätselhaft, spannend und im Prinzip ist niemand vor dem Killer sicher. Wundervoll. Es ist für mich recht sicher, dass die Alphas damit (noch) nichts zu tun haben und das macht die Sache umso mysteriöser. Wo kommen denn plötzlich die Druiden in Beacon Hills her? Und ich finde es ja klasse, dass der zwielichtige Lehrer Mr. Harris auch endlich einmal etwas angestellt hat und sich in die Ereignisse der Stadt eingliedert. Man hatte ja oft vermutet, dass er seine Finger dort mit im Spiel hat und schon der zweiten Staffel hatte ich Stein und Bein drauf schwören können, dass er den Kanima anleitet. Das war nun nicht so gewesen, aber nun ist er in die Machenschaften um die Menschenopfer in irgendeiner Art und Weise verwickelt. Das wurde auch Zeit. Wenn nun nach den Soldaten aus der Armee übernatürliche Wesen "dran" wären, würde ich hier meinen toten Alpha-Werwolf geliefert bekommen und keiner hätte eine Ahnung, was schon wieder in Beacon Hills vor sich geht. Ganz ohne Ironie muss ich sagen, dass das ganz meine Tasse Fernsehen wäre. Ich finde zwar, dass Stiles darin noch ein bisschen mehr involviert werden könnte, aber das kann noch werden.

Über die Beziehungen

Der Charakter, der gerade die spannendste Storyline hat, ist Isaac – das fördert definitiv die Begeisterung, die ich für ihn entwickelt habe. Vor allem die Momente zwischen ihm und Allison mochte ich und ich würde gern sehen, was beide für ein Pärchen abgeben würden. Natürlich ist jetzt schon klar, dass das nicht unbedingt halten würde, aber davon unabhängig haben beide eine gute Dynamik. Nun holt ihn seine recht unschöne Beziehung zu seinem Vater wieder ein und das macht die ganze Sache noch besser. Das ist mal so gar kein typisches Teenager-Charakterdrama und ich habe vor, das in vollen Zügen zu genießen.

Was ich auch mochte, war der kleine Krieg zwischen den Zwillingen und Allison, Scott und Isaac. Das war eine schöne Auflockerung, da die Aktionen wirklich witzig waren und ich es zudem sehr mochte, die drei aus Beacon Hills als Team zu sehen. Das war mal eine schöne Ein-Folgen-Handlung und jetzt wohnen Scott und Isaac scheinbar auch zusammen – das kann nur interessant werden. Vor allem, falls wirklich ein Paar/Team/Was auch immer aus Isaac und Allison werden sollte. Ein bisschen Knatsch in der Richtung kann, wie ich finde, auch nicht schaden.

Fazit

Die Handlung um die Alphas war wieder gewohnt käsig, dafür fand ich die Entwicklungen um die geopferten Menschen spannend. Das wird definitiv gut werden – bei der Geschichte der Alphas bin ich mir noch nicht so sicher. Die Interaktion zwischen den Alphazwillingen und den Teenagern der Serie fand ich gut und ich denke, so eine Auflockerung zwischen den etwas ernsteren Handlungen ist durchaus gut.

Luisa Schmidt - myFanbase

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