Bewertung

Review: #2.01 Samson & Delilah

Foto: Summer Glau, Terminator: S.C.C. - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Summer Glau, Terminator: S.C.C.
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Die zweite Staffel setzt direkt nach den Ereignissen aus dem Finale der ersten Staffel an und bringt uns gleichzeitig eine vollkommen neue Richtung der Serie, die mehr Spannung und Action verspricht, als die erste in sich barg.

I love you, John and you love me.

Die Entwicklung von Cameron zum Terminator, der John vernichten soll, war höchst spannend und gut gemacht. Sie ist die ultimative Killermaschine und war auf der Jagd nach ihrem Entwickler. Doch obwohl er ihr Opfer sein soll, konnte John nicht davon ablassen an seine Erfindung zu glauben und sprach ihr mehr Menschlichkeit zu, als er sich wahrscheinlich selbst jemals zugetraut hat. Das Geständnis von Cameron, dass sie John liebt, und ihre inständige Bitte darum, dass er sie nicht vernichtet, klangen sehr menschlich und man fragte sich, ob John Cameron in der Zukunft wirklich mit inbrünstiger Liebe erschaffen hatte und sie zu einer Maschine machte, die so menschlich wie möglich war, da er so seine Liebe zu den Maschinen ausdrücken und gleichzeitig zeigen konnte, dass nicht alle Maschinen böse sind.

Die Chemie zwischen den beiden war schon in der ersten Staffel vorhanden, weswegen es vollkommen nachvollziehbar war, dass John so ein inniges Verhältnis zu Cameron aufgebaut hat und sie nicht einfach gehen lassen wollte. Ihre Szenen waren immer von einer extremen Sympathie zwischen den beiden geprägt, vor allem in den Szenen, als John Cameron versuchte die Welt zu erklären.

Der Schritt den John in dieser Episode machte, sich von seiner Mutter und Mentorin abzuwenden, um seinem eigenen Kopf und Willen zu folgen und sich dementsprechend auf die Seite der Maschine(n) zu stellen, war ein äußerst interessanter, der mit Sicherheit die gesamte zweite Staffel beherrschen wird. Die Szene beim brennenden Auto war bezeichnend und verspricht viele Twists in der Connor-Familie und einen John, der sich immer mehr von seiner Mutter abwenden und selbstständig handeln wird.

I'll never lead you to her. I'll never do the devil's work.

Nachdem Ellison mich in der ersten Staffel eigentlich überhaupt nicht interessiert hat, bekommt er nun eine Rolle zugesprochen, die auf jeden Fall viel interessanter zu sein scheint. Nicht nur ist er nun vollkommen von den Aussagen von Sarah überzeugt, sondern er hat das Ausmaß der Maschinen selbst gesehen. Doch anstatt daran zugrunde zu gehen, stand er Cromartie direkt gegenüber und konnte entkommen.

Die Frage, die sich nun stellt ist natürlich die, ob er wirklich nur dazu da ist, damit er eines Tages Cromartie zu John und Sarah führt, oder ob ihn ein ganz anderes Schicksal blüht. Cromartie hat ihn mit Sicherheit gescannt und so eine gewisse Information bekommen, die er jedoch eigentlich auch schon zu einem früheren Zeitpunkt gehabt haben muss, als er Ellison das erste Mal gesehen hat. Natürlich ist die Mission von Cromartie John zu vernichten, jedoch ist er mit Sicherheit kein Terminator, der einfach einen Unschuldigen leben lässt, sondern eigentlich jeden tötet, der ihm im Weg steht. Es bleibt also abzuwarten, welche Rolle Ellison wirklich im großen Ganzen einnehmen wird. Steht er auf Sarahs und Johns Seite, oder dient er eines Tages den Maschinen?

But they're not orderly, are they? Up close. Any individual. Who knows what they're gonna do?

Mit Catherine wurde uns der (neue) Bösewicht der Staffel präsentiert. Wirkte sie zu Beginn noch wie eine sehr steife Businessfrau, die eine Faszination für das menschliche hatte, aber die Maschinen bevorzugt, zeigte man dem Zuschauer am Ende der Episode, dass sie keineswegs menschlich ist, sondern ein T-1001.

Shirley Manson macht ihren Job wirklich gut, allerdings überzeugt mich der Charakter Catherine noch nicht vollkommen bzw. dient diese Storyline derzeit für mich nur als Mittel zum Zweck, ohne jedoch durch eine eigene Dynamik wirklich spannend zu erscheinen. Doch da die Serie mich in der Vergangenheit des Öfteren überraschen konnte, hoffe ich auch hier auf eine spannende Einlösung des Versprechens von Catherine, nämlich, dass Babylon die Welt verändern wird.

Fazit

Dank der Dynamik zwischen Cameron und John, war dieser Auftakt äußerst spannend und verspricht eine Staffel, die die Serie auf der einen Seite noch einmal neu erfindet, sich jedoch nicht von alten Stärken verabschiedet.

Annika Leichner - myFanbase

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