Bewertung

Review: #11.21 Der Kometen-Klau

Foto: The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
The Big Bang Theory
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Bevor das Ende der Staffel richtig eingeleitet wird, begnügen sich die Autoren noch mal mit einer Füllepisode, die die ganz großen Inhalte zum Thema Hochzeit ignoriert und dafür mal wieder Nebenschauplätze genauer bescheint. Kann man so machen.

"Look at that! I discovered a comet! Oh!"

Die Beobachtung des Nachthimmels führt zu einer Zufallsentdeckung eines Kometen durch Penny, den Raj gerne für sich in Anspruch nehmen möchte und es einfach macht, statt mit Penny in Ruhe zu reden und zu begründen, warum das für ihn so wichtig ist. Zumal man auch sagen muss, dass es für einen Wissenschaftler auch größere Errungenschaften gibt, als einen Stein im All zu entdecken, aber vielleicht fehlt mir da auch die Einsicht in die Astronomie, um das nachvollziehen zu können. Für mich ist Rajs Verhalten somit komplett überzogen und kindisch. Er hintergeht eine Freundin, die das eigentlich auch viel zu wichtig nimmt, und so kommt es zurecht zu einem Hin und Her, bei dem Leonard zu vermitteln versucht, aber eigentlich auch nur Spielball seiner eigenen nicht vorhandenen Durchsetzungsfähigkeit ist. Immerhin bringt er Penny dann dazu, ihr Problem selbst zu lösen. Und sie ist viel robuster und lässt sich von Raj nicht beirren, der es mit der Mitleidsschiene probiert. Das ist eigentlich nur peinlich und so bin ich ziemlich froh, dass das Thema hoffentlich auch gegessen ist.

"Oh the funniest thing happened today. You know the, uh, receipt tape in the cash register? It ran out. I didn't even know it could do that."

Deutlich besser zu gefallen wusste Stuarts neu erlangter Ruhm, nachdem sich sein Comicladen über Nacht zum neuen Szeneladen entwickelt, weil ein Promi positiv bei Twitter von ihm schrieb. So ist das Zeitalter eben heute. Schwupps, ist der Laden rammelvoll. Daraus ergeben sich zwei schöne Storylines. Zum einen ist Sheldon über die Veränderung nicht amüsiert. Zum anderen hat Stuart nun wirklich mal zu tun und kann nicht mehr den mitleidigen Babysitter für Howard und Bernadette spielen. Letztere bekommen nicht ganz so viel Raum in der Episode. Howard und Bernadette stellen fest, dass sie nun etwas mehr auf sich allein gestellt sind und sie Stuart nicht mehr alles vorschreiben können, weil er nicht allzeit bereit ist. Daraus entwickelt sich eine schöne Dynamik, die aus Howard mal einen sympathischen Charakter machen, weil er wirklich romantisch und spontan ist. Wie ungewohnt. Sonst ist er nur albern und kindisch. Das ich das noch erleben darf. Stuart ist dann doch noch loyal und nimmt seine alte Rolle ein. Das ist in Ordnung, wobei ich Howard und Bernadette noch etwas länger zurecht kommen sehen wollte. Vielmehr hoffe ich allerdings, dass der Comichype nicht gleich wieder vergessen wird, sondern Stuart eine längere Erfolgsgeschichte hat und es zumindest immer mehr Leute im Laden gibt.

"Can you believe it? In the past decade, I have spent thousands of dollars in that store, and this is the thanks I get."

Bleibt dann noch die Rolle von Sheldon, der sich bedrängt fühlt und in dem überfüllten Comicladen nur Negatives sieht. Das ändert sich, als er die neue Mitarbeiterin kennen lernt, die ihm im Comicwissen das Wasser reichen kann. Auch das hatte eine sehr interessant Dynamik und wurde auch zu Ende gedacht. Sheldon ist ganz begeistert und natürlich ist Amy eifersüchtig darauf, dass eine Frau Sheldon so dermaßen begeistern kann. Die arme Amy will wieder alles richtig machen und verzettelt sich. Sie will auch eine Gesprächspartnerin für Comics sein, lernt und liest und bekommt dann eine miese Abfuhr. Natürlich fehlt Amy das Gespür und das Verständnis, dass man als Partner nicht alles abdecken muss, was den Liebsten betrifft. Amys Versuch ist trotzdem typisch für sie und absolut nachvollziehbar. Vielleicht lernt sie aber aus dem Ergebnis. Aber wie so oft kann man wohl bezweifeln, dass der Effekt dieser Episode nachhaltig ist.

Fazit

Die Storyline im Comicladen konnte überzeugen, hat in Bezug auf Stuart aber ein paar Möglichkeiten verschenkt. Negativ ist der kindische Streit zwischen Raj und Penny, bei dem insbesondere Raj gar keine gute Figur macht. Diesen Teil sollte man schnell vergessen. Daher reicht es nur zu fünf Punkten.

Emil Groth – myFanbase

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