Bewertung

Review: #2.13 Der Freundschafts-Algorithmus

Foto: Jim Parsons, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jim Parsons, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Das Besondere an "The Big Bang Theory" ist, dass man bestimmte Folgen immer und immer wieder anschauen kann, weil sie einfach witzig sind, die Story gut gewählt ist, man eine schöne Auflösung hat und öfter mal den Kopf schütteln kann. Mit #2.13 Der Freundschafts-Algorithmus ist den Machern genau das gelungen.

"What part of an inverse tangent approaching an asymptote don't you understand?"

In dieser Episode gibt es eine Haupstoryline, die sich durch die gesamte Folge zieht und damit nicht weniger uninteressant oder langweilig erscheint. Sheldon, der ja sowieso nicht der normalste Mensch der Welt ist, möchte unbedingt an ein technisches Gerät in der Universität ran, doch dazu muss er sich mit Kripke anfreunden. Allein schon die Idee, Sheldon einen neuen Freund zur Seite zu stellen, ist so absurd, dass die Entwicklung der Story einfach gut sein muss. Und so kommt es auch, dass man in dieser Folge über viele Kleinigkeiten lachen muss. Schon der Beginn überzeugt, als Howard sich in das Gespräch der Freunde einmischt und Sheldon kurz vor dem Explodieren ist, weil er seine Worte nicht sagen kann. Ich denke, für jeden anderen wäre das nicht so wild, doch dies ist schließlich Sheldon, mit dem wir es zu tun haben. Dass seine Freundschaft mit Kripke nicht einfach wird, war deshalb von vornherein klar. Dennoch macht es sehr viel Spaß, zu sehen, wie sich Sheldon Schritt für Schritt an Kripke annähert. Sein erstes Telefonat war unglaublich witzig, weil man das Gefühl hatte, dass Sheldon wie eine Maschine und nicht wie ein Mensch spricht. Als dieses Telefonat nicht klappt, bekommen wir eine typische Sheldon/Penny Szene zu sehen, auf die man nicht verzichten will. Alles beginnt mit dem berühmten Klopfen und endet mit einer sinnlosen Konversation, die einen den Kopf schütteln lässt. Doch genau das sind die Momente, auf die man sich dann am meisten gefreut hat.

Ein weiteres Highlight der Folge war der Besuch in der Buchhandlung, denn wenn Sheldon ein Buch über das Gewinnen von Freunden finden will, kann dies ja nur in Lachern enden und so kam es dann auch. Es hat mit der alten Dame angefangen und endete mit dem kleinen Mädchen, das keine Ahnung hatte, wie es rüberkommen muss, wenn sie sich mit Sheldon unterhält. Ich habe wirklich herzhaft gelacht, vor allem als Leonard dann unbedingt so schnell wie möglich aus dem Laden abhauen wollte. Dieses Highlight führte direkt zum nächsten Highlight, und zwar Sheldons Theorie, wie man Freunde gewinnt. Sein gesamter Algorithmus war großartig, doch das Beste war immer noch die Endlosschleife, die von Howard gelöst werden konnte. Hier sind es natürlich die Kommentare, die fallen und für wunderbare Momente sorgen. Ja, wieso hat Sheldon eigentlich keine Freunde? Das Beste daran ist ja immer noch, dass Sheldon das alles nicht nachvollziehen kann, weil er so viel von sich hält und gar nicht erkennt, wie andere Menschen ihn sehen. Ich bin froh, dass man ihn so darstellt, denn sonst wäre alles überhaupt nicht so witzig.

"What about Howard and Raj? How did he become friends with them?" - "I don't know. How do carbon atoms form a benzene ring? Proximity and valence electrons." - "Sure - when you put it like that."

Letzten Endes gelingt es Sheldon dann, etwas mit Kripke zu unternehmen und ich glaube ich muss gar nicht erwähnen, wie großartig der Ausflug zum Klettern war. Sheldon bekommt Höhenangst und verliert dann das Bewusstsein. Eine bessere Umsetzung hätte es meiner Meinung nach nicht geben können. Man bekommt als Zuschauer fast Mitleid mit Sheldon, weil er für seine Verhältnisse sehr viel durchmachen muss, um an dieses Gerät zu kommen. Doch dann kommt auch noch die Auflösung, die das alles noch lächerlicher macht. Kripke kann nicht bestimmen, wer an das Gerät darf, man muss sich nur an den Zeitplan halten. Als ich das gesehen habe, war die erste Reaktion natürlich Kopfschütteln und dann Lachen, denn das ist wieder so typisch Sheldon und so typisch "The Big Bang Theory". Ein besseres Ende hätte ich mir für diese Folge nicht wünschen können und so wurde auch sehr schnell vergessen, dass Raj der Clique ausgeschlossen werden sollte. Für dieses Ende nimmt man diese paar Minuten gerne in Kauf.

Fazit

Diese Folge hat sehr viel Spaß gemacht und obwohl es nur eine Storyline gab, wurde diese schön umgesetzt und hatte ein perfektes Ende. So macht diese Serie Spaß und zeigt, dass es Folgen gibt, die man sich immer und immer wieder anschauen kann, weil sie genau richtig gemacht wurden.

Alex Olejnik - myFanbase

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