Review: #4.07 Besuch vom FBI

In dieser Episode erleben wir einen ganz anderen Sheldon. Er hat Schuldgefühle und sein schlechtes Gewissen macht ihm das Leben schwer.

"Please don’t send me back to India. It’s so crowded. It’s like the whole country is one endless Comic Con, except everybody is wearing the same costum."

Howard muss sich einer Sicherheitsprüfung durch das FBI unterziehen. Deshalb hofft er auf die Hilfe seiner Freunde. Das dies nicht gut geht, ist von vornherein klar. Spätestens bei Sheldon werden Probleme auftauchen. Doch diese Probleme sparen sich die Autoren bis zum Schluss auf. Zuerst werden wir ein wenig amüsiert. Da ist zum einen Raj, der überhaupt nicht mit Frauen sprechen kann. Zu dumm, dass das FBI eine Agentin vorbeischickt. Eliza Dushku spielt die Rolle durchaus überzeugend und man kauft ihr auf jeden Fall die FBI-Agentin ab. Sie ist auf der Suche nach der Wahrheit und lässt sich dabei nicht aufhalten. Nicht einmal von Raj, der auf einmal unglaubliche Angst hat, dass ihn das FBI aus dem Land ausweist. Er bringt seine Paranoia zwar sehr überzeugend rüber, jedoch fällt es mir schwer, ernst zu bleiben. Wir wissen doch alle, das Raj nichts angestellt hat, deshalb ist es umso witziger, ihm dabei zuzuschauen, wie er durchdreht.

"Hello maker of the universe. I see what you did there. Good one."

Leonard schafft es ebenfalls, mich sehr zum Lachen zu bringen. Er will eine neue Masche bei den Frauen ausprobieren. Anscheinend hat er aber vergessen, dass er es mit dem FBI zu tun hat. Agent Page hat eindeutig die Macht über Leonard, was ihn auf einmal so klein erscheinen lässt. Manchmal wünsche ich mir, dass er wieder eine richtige Beziehung hat, doch andererseits ist es viel witziger mit anzusehen, wie er von einem Fettnäpfchen ins nächste fällt.

"Ok Sheldon, what can I get ya?" – "Alcohol." – "Could you be a little more specific?" – "Ethyl Alcohol."

Und zu guter Letzt ist da noch Sheldon. Dass er das Gespräch vermasselt ist eigentlich vorhersehbar, deshalb fand ich ihn in der Szene mit Agent Page nicht wirklich überzeugend. Im Nachhinein eigentlich schade, da ich ja neulich gemerkt habe, dass Sheldon immer für eine Überraschung gut ist. Vielleicht ist die Überraschung aber auch das Ergebnis des Gesprächs. Howard fällt durch die Prüfung und Sheldon hat auf einmal ein schlechtes Gewissen. Das kommt sicherlich nicht oft vor. Doch ich finde, dass die Autoren daraus etwas Besseres hätten machen können. Die zweite Szene mit Agent Page hat mich nämlich auch nicht sonderlich überzeugt. Ich hatte irgendwie das Interesse verloren. Erst als Sheldon Pennys Hilfe sucht, war ich wieder voll da. Die Szene in der Bar ist unglaublich gut und zeigt uns genau das, was wir kennen. Eine Penny, die von Sheldon einfach nur genervt ist und seine Art kaum aushält und einen Sheldon, der doch noch einiges auf Lager hat. Die Idee mit dem Alkohol war super und hat mich wieder aufgeheitert. Hier noch ein kleines Wort zu Pennys Rückkehr. Ich freue mich, dass sie wieder da ist, habe aber eigentlich gar nicht bemerkt, dass sie gefehlt hat. Ein großes Lob hier an die Autoren, die diese Überbrückung so gut geschafft haben.

"But you love that spot." – "No. I love my mother. My feelings for my spot are much greater."

Das Ende der Episode war einerseits gut, andererseits schlecht. Sheldons Entschuldigung fand ich klasse. Ich glaube, niemand hätte damit gerechnet, dass er Howard seinen Platz auf der Couch gibt. Ein sehr großer Schritt für Sheldon, der ihn hoffentlich vor künftigen Dummheiten warnt. Seine Dummheiten sind zwar das, was wir an ihm lieben, doch er sollte aufpassen und die Wichtigkeit der Situation einschätzen können. Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Abschlussszene. Dass Sheldon sein Angebot zurückzieht war auch vorhersehbar. Ein Mensch wie er braucht seine tägliche Routine, sonst wird er komplett aus der Bahn geworfen. Die Reaktion von Howard hätte aber ruhig anders verlaufen können. Die Autoren haben hier einen Cut gemacht, der hoffentlich in der kommenden Episode wieder aufgenommen wird. Sheldon sollte aus so einer Situation nicht so einfach wieder rauskommen. Er ist zwar kein normaler Mensch, aber man sollte ich ruhig auch mal bisschen quälen, das fände ich wirklch gut.

Fazit

Diese Episode konnte durch einige Szenen gerettet werden. Der Gastauftritt von Eliza Dushku, die Paranoia von Raj und das Gespräch von Penny und Sheldon in der Bar waren für mich die Highlights. Ansonsten war mir die Folge zu vorhersehbar und man hätte mit Sheldons schlechtem Gewissen deutlich mehr aus ihr holen können.

Alex Olejnik - myFanbase

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