Review: #4.06 Finger weg von meiner Schwester
In der letzten Episode habe ich mich noch gefragt, ob die Autoren jemand anderen als Penny für Leonard finden werden. Dies scheint zumindest in dieser Episode geklappt zu haben.
"Oh Sheldon, you haven't changed a bit, have you?" – "Why would I change?"
Raj bekommt Besuch von seiner Schwester Priya. Schon nach kurzer Zeit stellt sich heraus, das Pryia und Leonard sich sehr gut verstehen und schon einmal miteinander geschlafen haben. Da gibt es nur einige Probleme, die ihnen Steine in den Weg legen. Zum einen ist da Raj, der große Bruder, der nicht möchte, dass sich einer der Jungs an seine Schwester ranmachen. Zum anderen wäre da Howard, der mit Leonard den Pakt geschlossen hat, dass keiner von ihnen Priya bekommt. Und zu guter letzt ist da Sheldon, der in dieser Episode absolut in seiner Rolle überzeugt. Es ist nicht einfach für Leonard, Sheldon ins Bett zu bekommen. Wenn sich Sheldon auf eine Sache konzentriert, dann kann man ihn schwer davon losreißen. Doch es gibt einen Trick, den Leonard beherrscht. Man muss Sheldon nur klar machen, welche Auswirkungen sein Handeln hat und ihn wie ein kleines Kind behandeln. Einfache Fakten überzeugen selbst ihn. Doch natürlich lässt er nicht einfach locker und macht Leonard trotzdem das Leben schwer. So hat dieser nicht die geringste Chance, Priya geheim zu halten. Selbst sein ständiges Wegschubsen von ihr, was mich sehr amüsiert hat, hat nicht geklappt. Und schon haben wir ein richtiges Problem. Wie Sheldon selber schön sagt, er kann nicht einmal vor Batman ein Geheimnis behalten. Die Diskussion im Auto hat mich sehr amüsiert und sie bringt auf jeden Fall die Sache auf den Punkt. Leonard hätte nicht mit Priya schlafen dürfen.
"Tada" – "What?" – "Tada. It’s short for Tadarada." – "Kind of busy here Sheldon." – "I know, that’s why I shortened it."
Doch was wäre Sheldon, wenn er nicht noch etwas in der Hinterhand hätte. Ich muss zugeben, ich war schon etwas überrascht, als er Leonard mit einer Lüge helfen wollte. Normalerweise ist er überaus korrekt, aber es scheint ihm doch etwas an Leonard zu liegen, was mir sehr gut gefallen hat. Leonard will seine Hilfe zwar nicht annehmen, doch es bleibt ihm im Endeffekt nichts anderes übrig.
"I'm sorry about your phone. And Thanksgiving. And while we’re at it – you don’t have to wash our clothes on the 4th of July."
Das bringt uns zum Abschluss der Episode, welches das absolute Highlight für mich war. Natürlich ist es vorhersehbar, dass Leonard an den Punkt kommt, wo er zugeben muss, wo er die Nacht davor war. Ohne diese Situation wäre die Episode sinnlos gewesen. Doch die Autoren haben etwas sehr schönes daraus gemacht: den Zeitpunkt für Ehrlichkeit. Auf einmal kommt eine Lüge nach der anderen ans Tageslicht und ich muss zugeben, dass alle sich wirklich schämen sollten. Leonard, weil er einen Pakt gebrochen hat. Howard, weil er Raj zu seinem Vorteil Lügenmärchen über Amerika erzählt hat. Sheldon, der mit Leonard ein überaus ekelhaftes Experiment gemacht hat. Und Raj, der Sheldons Zahnbürste benutzt hat, was für mich das Beste war. Die Reaktion von Sheldon war unglaublich gut gespielt und man merkt ihm hier genau an, wie sehr es ihn anekelt, was Raj getan hat. Vielleicht eine kleine Warnung an ihn, nicht mehr so unfreundlich und direkt zu einigen Menschen zu sein.
Zum Ende möchte ich noch sagen, dass ich es überaus gelungen finde, wie die Autoren die Abwesenheit von Kaley Cuoco überbrücken. Das war nun die zweite Episode, in der sie aufgrund ihres Beinbruchs nicht dabei war. Durch den starken Fokus auf die einzelnen Charaktere und die gut ausgebauten Storylines, vermisse ich Penny so gut wie gar nicht.
Fazit
Eine sehr empfehlenswerte Episode, die alles beinhaltet, um einen gut zu unterhalten. Gute Storys, eine tolle Gastrolle und Szenen, bei denen man sich vor Lachen kaum halten kann. So gefällt mir das.
Alex Olejnik - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The Irish Pub FormulationErstausstrahlung (US): 28.10.2010
Erstausstrahlung (DE): 20.09.2011
Regie: Mark Cendrowski
Drehbuch: Bill Prady & Eric Kaplan & Maria Ferrari
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