Review: #5.19 Wochenendkrieger

Mit dieser Episode stecken die Autoren weiterhin fest und eine richtige Entwicklung gibt es nicht – leider. Denn durch diese für sich stehenden Episoden lässt sich kein genauer Zusammenhang erkennen und man merkt, dass sie einfach nichts mehr Besonderes sind, was ich sehr schade finde, da ich mich immer auf eine neue Folge von "The Big Bang Theory" gefreut habe. Doch in letzter Zeit ist einfach der Wurm drin und diese Staffel zeichnet sich so langsam als schwächste "The Big Bang Theory"-Staffel heraus.

"Do you have any idea, what it's like to be the only one without a girlfriend? Even if I get one someday, I'll still be the guy who got a girl after Sheldon Cooper!"

Bevor ich auf die einzelnen Storys eingehe, möchte ich ein sehr großes Lob aussprechen und zwar für die Darstellung von Raj in dieser Folge. Sein Ausbruch war schon lange überfällig und es ist schön, dass man darauf eingeht, dass er sich vernachlässigt fühlt, denn genau so ist es. Wann haben wir Raj das letzte Mal mit einer Storyline gesehen? Das ist bereits eine ganze Weile her und ich habe mich am Anfang der Folge sehr auf das Wochenende der vier Jungs gefreut, da es, wie Raj so schön gesagt hat, die guten alten Zeiten zeigt. Seit alle eine Freundin haben, kommt die Nerd-Freundschaft viel zu kurz und ich finde es schade, dass erst ein Raj ausflippen muss, um darauf aufmerksam zu machen. Vielleicht ändert sich ja jetzt etwas in der Story und das würde ich mir wünschen. So sehr ich Penny, Amy und Bernadette mag, ein bisschen Zeit der Jungs untereinander, würde mir sehr gefallen. Da können die Frauen gerne eine parallele Story haben, das würde mir nichts ausmachen, doch es wäre schön, wieder die guten alten Zeiten hervorzuholen.

Denn seien wir mal ehrlich, das Wochenende wurde auf jeden Fall durch die Frauen zerstört. Da wäre die aufgebrachte Amy, die Sheldon unbedingt ihrer Familie vorstellen möchte, es aber nicht schafft, ihn zu überzeugen. Mir wirkte die ganze Story zu aufgesetzt und Sheldons Versuche, sich aus dem Geburtstag zu reden, wirkten sehr krampfhaft und konnten nicht überzeugen. Der einzige Moment, in dem er wirklich aufgeblüht ist, war die Verkündung, dass die Jungs ein „Star Wars“-Wochenende machen wollen. Ich habe mich kaputtgelacht, als ich Sheldons Begeisterung gesehen habe und genau diese Nerd-Begeisterung kommt in letzter Zeit einfach zu kurz. Amys Aufregung in dieser Folge fand ich einfach übertrieben und das war das erste Mal seit einer Weile, wo sie mich so gar nicht überzeugen konnte. Nicht einmal ihr Gespräch mit Penny konnte mich aufheitern, was ich sehr schade finde, da ich die beiden zusammen auch sehr mag. Aber die gesamte Situation, in der sich Amy befindet, hat bei mir einfach nicht punkten können, weshalb alles, was daran hängt, mir gar nicht zugesagt hat. Da hätte ich viel lieber mehr von den Jungs gesehen und ihrer Konversation, während sie das Online-Game spielen. Aber man kann ja leider nicht alles haben.

"I downloaded an app, that might be helpful in this situation." - WHIP - "You're right. I'm smart as a whip, I should be able to figure this out."

Nicht alles an der Episode war schlecht. Es gab einige Gags, die mir sehr gefallen haben und dazu gehört vor allem die Peitschen-App, die ich bereits auf meinem iPhone installiert habe. Ich habe mich bei jedem Peitschenschlag kaputtgelacht, weil es einfach sehr gut zu den einzelnen Situationen gepasst hat und vollkommen aus dem Nichts kam und dadurch die lustige Wirkung noch viel stärker war. Ganz besonders Sheldons Reaktion, nachdem er Howard erwischt hat, war sehr witzig. Diese Lache kannte ich noch nicht und das zeigt, dass es noch einige Seiten an diesem Charakter gibt, die man entdecken kann.

Eine weitere kleine Szene, die mir sehr gut gefallen hat, war der Moment zwischen Penny und Leonard, weil dadurch wieder die zentrale Handlung aufgegriffen wurde. Immerhin wissen wir, dass die beiden noch zusammen sind und an ihrer Beziehung arbeiten. Und das sieht ganz gut aus, wie ich finde. Sie gehen langsam ihren Weg und überstürzen nichts, was mir gut gefällt. Ich würde mir nur wünschen, dass man zukünftig mehr von solchen Momenten zu sehen bekommt. Schließlich war dies der Auslöser für "The Big Bang Theory" und da sollte man mehr auf die beiden Charaktere eingehen und dafür lieber auf nebensächliche Storys verzichten, wie Howards und Bernadettes Situation. Das musste nun wirklich nicht sein und ich bin froh, dass Raj das Problem mit Ehrlichkeit gelöst hat.

Fazit

Die Folge hatte viele Schwierigkeiten und konnte deshalb nicht sehr überzeugen. Der beste Moment war Rajs Wutausbruch, der schon lange überfällig war, und einige weitere Höhepunkte kamen durch die Peitschen-App zustande, die für ein paar Lacher gesorgt hat, die in dieser Folge bitter nötig waren.

Alex Olejnik - myFanbase

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