Bewertung

Review: #9.03 Armee der Schurken

Foto: Grant Gustin, The Flash - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Grant Gustin, The Flash
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Wir sind jetzt bei Episode 3 von insgesamt 13 der finalen neunten Staffel von "The Flash" und in meinen Augen macht diese einen verdammt guten Job. Zwar haben wir offenbar wieder einen Staffelbösewicht, aber diesmal finde ich die Konstellationen bzw. dass es anscheinend mehr 'Handlanger' gibt, sehr interessant.

Fairerweise muss ich sagen, dass ich nicht sonderlich begeistert war, als Eric Wallace vor einiger Zeit verlauten ließ, dass er eigentlich dachte, Staffel 8 sei die letzte, weswegen er einen epischen Kampf wollte. Jetzt bin ich aber froh, dass man uns doch noch die Staffel 9 als Abschluss geschenkt hat, denn mit dem epischen Kampf zwischen The Flash und Reserve Flash in der letzten Staffel war ich nicht zufrieden. Für mich bedeutet epischer Kampf eben nicht, 1 gegen 1, sondern eher, was man uns jetzt bietet. Wir wissen, dass Red Death dahintersteckt, dessen Gesicht ja nun enthüllt wurde, aber dazu komme ich etwas später, aber wir wissen eben auch, dass Owen Mercer / Boomerang und Fiddler für ihn arbeiten, was es für mich wirklich interessant macht. Red Death agiert in meinen Augen nur im Hintergrund und präsentiert sich den Kämpfen bzw. Auseinandersetzungen bisher ja noch nicht. Mit dieser Episode hat sich eben auch das Gleichgewicht verändert. Neben Boomerang und Fiddler ist eben noch Michelle Amar / Murmur dazu gekommen. Somit hat man wirklich eine starke Gruppe und es ist irgendwie logisch, dass dann ein Gegengewicht für die Verteidigung her muss. Ich war ja schon wieder leicht genervt, dass Barry Allen schon wieder davon ausging, dass er das alleine hinbekommen muss, aber er hat ja sowieso wieder seine alte Leier zum Besten gegeben, dass alles seine Schuld ist. Dabei haben doch die Crossover der vergangenen Staffeln gezeigt, dass es nur gemeinsam funktionieren kann und gerade weil es hier um enorme Technologie geht, fand ich es gut, dass man nicht nur Hartley Rathaway dazu geholt hat, er hat auch noch den tollen Vorschlag gemacht, ein eigenes Team aus Metas zusammenzustellen. Das ist für eine finale Staffel auch eine tolle Möglichkeit, nochmals einige ehemalige Darsteller*innen zurückzuholen und die Geschichten ihrer Figuren möglicherweise zu einem (guten) Abschluss zu bringen und sie vielleicht auch nochmals von einer neuen Seite zu präsentieren, was meiner Meinung nach gut bei Goldface gelungen ist. Dieser hat sich offenbar jetzt ein für allemal von Amunet Black getrennt, auch wenn es nicht die netteste Art war, sie ans Messer zu liefern. Ich gehe aber mal davon aus, dass man sie irgendwie auch nochmals zu sehen bekommen wird. Aber auch Jaco Birch hat sich nochmals von einer neuen Seite gezeigt, bei der ich gut nachvollziehen kann, dass er Barry dankbar ist.

Ich kann es auch verstehen, dass Barry kein Vertrauen zu ihnen hatte oder vielleicht eher zu Mark Blaine. Bei ihm bin ich mit ja noch immer nicht sicher, ob er an Antagonist ist und wenn er einer ist, dann kein 'klassischer'. Vielmehr scheint es die Trauer um Frost zu sein, von der er geleitet wird und weswegen er auch zu Team Red Death gehört. Nach den letzten Szenen bin ich mir aber nicht sicher, ob er nicht eher von diesem Team manipuliert wird. Offenbar wurde ihm ja in Aussicht gestellt, dass man ihm dabei hilft, Frost zurückzubekommen. Ich bin mir aber wie gesagt nach den letzten Szenen nicht sicher, ob man ihm das nur in Aussicht selbst, damit man sich seiner Dienste sicher ist, weil man weiß, dass man Mark so unter 'Kontrolle' halten kann, denn Red Death ist keine leichte Kost. Bereits nach der ersten Episode dieser Staffel wurde ja von Fans vermutet, dass es sich bei Red Death um Batwoman Ryan Wilder handelt. Wirklich überraschend ist das nicht, wurde doch angekündigt, dass man Darstellerin Javicia Leslie für eine besondere Rolle gecastet hat und ich bin wirklich gespannt, was man bei ihr noch so erwarten kann, jetzt, wo ihre Identität 'enthüllt' wurde und sie offenbar eher als Wirt besetzt wird. Und wo wir schon mal beim Enthüllen der Identität ist, fand ich es doch sehr belustigend, wie bei Goldface und den anderen bekannt wurde, dass Barry Flash ist. Ich finde es ja immer so dämlich, dass es offenbar so schwierig sein soll, nicht zu erkennen, dass Barry eben Flash ist. Das Problem hatte ich schon bei "Supergirl" und dass eine Brille Kara Danvers' (Melissa Benoist) wahre Identität verhüllen sollte. Dort war es Cat Grant (Calista Flockhart), die Kara/Kira deutlich gemacht hat, dass sie es schon lange wusste und bei Flash war es Jaco, der es durch Barrys Bestellungen im Jitters herausgefunden hat, was auch irgendwo logisch erscheint, da es nun mal ein und dieselbe Person ist. Ich gehe mal davon aus, dass wir Jaco, Hartley und Goldface sicherlich noch einmal wiedersehen werden und darauf freue ich mich, weil ich dieses Gespann großartig finde.

Mir hat aber auch gut gefallen, dass Khione und Allegra Garcia eine wichtige Szene zusammen hatten, da sie nochmal die Thematik aus der letzten Episode aufgreift, in der ja diskutiert wurde, wen sie zurückholen sollten: Caitlin Snow oder Frost? Mal ganz davon abgesehen, dass es so oder so eine unmögliche Entscheidung gewesen wäre, habe ich mich noch lange gefragt, warum es überhaupt diskutiert wurde? Auch wenn ich die Argumente aller nachvollziehen konnte, aber wer sollte über Leben und Tod entscheiden? Ich denke, dass die Antwort 'niemand' sein sollte, weil jedes Leben einen Wert hat. Ich kann aber verstehen, warum Allegra Frost vermisst, da sie zu ihr schon eine vertraute Beziehung aufgebaut hat, was für sie allgemein nicht leicht ist und Khione jemand Neues ist. Ich bin aber froh, dass diese es versteht und genügend Einfühlungsvermögen hat. Ich könnte mir vorstellen, dass Khione eine Art Vermittlerin zwischen Allegra und Chester P. Runk darstellen wird. Khione erinnert mich aber auch ein bisschen an Tara aus "Fate: The Winx Saga", da sie eben auch mit Pflanzen spricht und einfühlsam ist. Eine einfühlsame Szene gab es auch zwischen Barry und Iris West-Allen. Irgendwie kann ich verstehen, dass sie befürchtet, nur noch Mutter zu sein und ihre Karriere bleibt irgendwo auf der Strecke. Allerdings hat mich ihre Aussage arg verwundert, denn ich glaube, wir leben in einer Zeit, wo man besser Kompromisse eingehen kann, damit sie eben beides sein kann: Mutter und erfolgreiche Karrierefrau. Insofern bin ich auch froh, dass Barry ihr da Halt und Zuversicht gegeben hat und man merke konnte, dass die beiden jetzt tatsächlich zu einer Einheit zusammenwachsen.

Fazit

Die finale Staffel von "The Flash" gefällt mir bisher deshalb so gut, weil man den guten Aufbau erkennen kann und auch die neuen Konstellationen, die verdeutlichen, dass man nur gemeinsam stark sein kann. Es gibt aber auch noch etliche Fragen, die Klärungsbedarf haben, worauf ich aber auch gespannt bin.

Daniela S. - myFanbase

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