Review: #9.08 Zeitmagnet

Wenn sich eine langlebige Serie verabschiedet und eine finale Staffel mit 13 Episoden bekommt, dann geht man als Fan davon aus, dass die Verantwortlichen etwas daraus machen. Das zählt aber wohl nicht für "The Flash". Es sind noch ganze vier Episoden bis zum endgültigen Ende, aber wir bekamen auch hier eine Episode geboten, die eigentlich für die Katz war, weshalb diese Review auch nicht allzu lang wird.

Schon vor der Ausstrahlung dieser Episode konnte man bei Social Media lesen, dass viele Fans nicht begeistert sind, da alles drauf hingedeutet hat, dass man es schon wieder eine Zeitschleife zu tun bekommt und leider muss ich sagen, dass ich das sehr ähnlich empfinde. Eine finale Staffel bedeutet für mich auch, dass man Dinge zum Abschluss bringt. Ich hatte aber eher das Gefühl, wir treten einerseits auf einer Stelle oder wir wärmen andererseits Gesehenes noch einmal auf und beides ist nicht in Ordnung. Mir fällt es daher auch schwer, es in Worte zu fassen. Der Auftakt der Staffel war ebenfalls eine Zeitschleife-Episode, bei deren ich die Logik nicht verstanden habe und mir geht es jetzt ziemlich ähnlich. Im Vordergrund standen Barry Allen und Iris West-Allen und ich kann auch verstehen, dass sich Barry um seine Tochter sorgt, gerade weil er sie eigentlich schon kennt und weiß, was passiert ist. Dennoch hätte man das anders gestalten können. Stattdessen präsentiert man uns vier Inspektoren, wovon eine nicht mal eine ist und Barry beweist mal wieder, dass er nichts aus der Vergangenheit gelernt hat – wobei, er hat ja gemerkt, dass es falsch ist.

Ich kann auch verstehen, dass man noch einmal das Flash-Museum zur Sprache bringen wollte, aber es war einfach langweilig. Langweilig deswegen, weil man keine neuen Erkenntnisse gewinnen konnte. Langweilig deswegen, weil man wieder eine Episode hatte, die auf nichts hingearbeitet hat. Langweilig, weil wir eben nur noch wenige Episoden bis zum endgültigen Ende haben. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass man vielleicht mehr von Iris' Ängsten bezüglich der Schwangerschaft erfahren wird, aber auch das wurde nur angerissen und ich hatte das Gefühl, dass es für Iris das reinste Drama zu sein scheint, schwanger zu sein. Mir ist klar, dass es eine Hormonumstellung gibt und sich der Körper verändert, aber gepaart mit der Zeitschleife war ich einfach nur genervt. Leider hat da der letzte Moment zwischen dem Ehepaar auch nichts mehr genutzt, dass ich Gefallen daran gefunden hätte.

Mehr Gefallen hatte ich dann an dem Dreiergespann zwischen Chester P. Runk, Allegra Garcia und Cecile Horton. Ich freue mich sehr, dass die beiden endlich zusammengefunden haben und wir dann doch noch schöne und vor allem wichtige Momente zwischen den beiden sehen konnten. Wichtig in dem Punkt, weil Allegra endlich über ihre Gefühle gesprochen hat bzw. warum sie erst einmal nicht darüber gesprochen hat. Ein Liebesgeständnis sagt aus, dass es wirklich etwas Ernstes ist und es sagt auch aus, dass man diese Person verlieren könnte. Und bei Allegras Vergangenheit kann ich ihre Ängste durchaus verstehen, ebenso wie Chesters Verunsicherung. Als Vermittlerin eignet sich Cecile perfekt dafür. Sie scheint in letzter Zeit eine enge Vertraute von Allegra geworden zu sein und hat auch jetzt die absolut richtigen Worte gefunden, denn Allegra muss den Moment leben und genießen und mit Chester an ihrer Seite dürfte das problemlos zu schaffen sein.

Dann hätten wir noch Khione, die zwar Carla Tannhauser kennengelernt und sie als Freundin gewonnen hat, aber mehr kam dabei auch nicht raus. Ich frage mich wirklich, warum man sich nicht die Mühe machen will, Khione weiter zu ergründen oder hebt man sich das tatsächlich fürs Serienfinale auf? Dann hätte man sie auch nicht so 'früh' einführen müssen, wenn man aus dem Charakter nichts macht.

Fazit

"The Flash" schafft es tatsächlich, sich mit dieser Episode noch zu verschlechtern und ich kann mich nur wiederholen, wie froh ich bin, dass die Serie in wenigen Wochen enden wird, wenn man außer Langeweile und Wiederholungen nichts mehr groß zu bieten hat. Schade... Schade um das verschenkte Potenzial.

Daniela S. - myFanbase

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