Episode: #6.04 Hier ist nicht hier

Während alle in Alexandria die gerade geschehenen Ereignisse erst einmal fassen müssen, erklärt Morgan, wie er nach Alexandria kam.

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Foto: Lennie James & John Carroll Lynch, The Walking Dead - Copyright: Gene Page/AMC
Lennie James & John Carroll Lynch, The Walking Dead
© Gene Page/AMC

Morgan lehnt sich über jemanden und sagt, dass er ihm nun erzählen wird, was ihn ausmacht: Vor vielen Monaten erwachte er eines Nachts und lief durch sein kleines Fort, in dem ihn Michonne, Carl und Rick gefunden hatten. Er redet wirr und wirft eine Lampe um. Diese steckt sein Domizil in Flammen und er kann nur knapp dem Flammentod entrinnen.

Auf einer Lichtung baut sich Morgan daraufhin eine kleine gesicherte Campsite. Seine Mission ist es noch immer alle Beißer zu töten, die ihm über den Weg laufen. Er muss die Welt säubern. Noch immer geht er seinem Wahn nach und schreibt auf jede Oberfläche kleine, wirre Botschaften, wie er es auch in seinem Fort schon getan hat.

Bei einem seiner Streifzüge entdeckt er zwei lebende Männer. Er überfällt sie und sticht einem seinen Speer in den Hals. Während dieser an seinem eigenen Blut erstickt, ringt Morgan den anderen nieder und erdrosselt ihn mit seinen Händen. Dabei versucht der junge Mann aus Morgans Fängen zu entkommen, doch es ist zwecklos, denn Morgan ist im Rausch.

Bald darauf ist er wieder im Wald unterwegs, als er eine Ziege blöken hört. Er folgt dem Geräusch und findet eine Hütte im Wald, vor der eine Ziege angebunden ist. Morgan will das Tier haben und schleicht sich auf das Grundstück. Als er bemerkt wird, wird er aufgefordert seine Waffe nieder zu legen, doch Morgan denkt gar nicht daran. Er folgt der Stimme und will den Mann ebenfalls töten, immer im Bemühen die Welt zu säubern. Doch Morgan hat nicht mit dem Geschick des Fremden gerechnet, der ihn mit einem Stock bewusstlos schlägt.

Morgan erwacht in einer Zelle im Inneren der Hütte. Er sieht den Mann, einen unauffälligen Menschen mittleren Alters, mit Bauch und schütterem Haar, an und bittet darum, dass er ihn töten möge. Der Fremde stellt sich vor und wirft Morgan ein Buch in die Zelle: "Die Kunst des Friedens", doch Morgan lehnt sich nur an die Gitterstäbe und beobachtet Eastman. Dieser tötet einen Beißer, der sich dem Grundstück nähert und baut einen kleinen Pferch in der Hütte für die Ziege, die er am Abend hinein holt und wohl sonst in der Zelle gehalten hat.

Morgan bleibt auch an den folgenden Tagen in der Zelle. Eastman gibt ihm seine Mahlzeiten und mehr nicht. Nach einigen Tagen spricht Eastman Morgan darauf an, was er tue. Dieser antwortet knapp, dass er die Welt von Beißern, Leuten und allem anderen säubere. Alles, was in seinen Weg käme, tötet er. Eastman erklärt ihm daraufhin seine Sicht der Dinge: Menschen seien nicht gemacht, um zu töten. Er war vor der Apokalypse forensischer Psychiater und hat in seinem Leben nur einen einzigen Menschen getroffen, der wirklich böse gewesen sei.

Nach dem kurzen Gespräch stellt er Morgan frei zu gehen oder zu bleiben, denn die Zellentür war die ganze Zeit geöffnet gewesen. Morgan öffnet die Tür und geht direkt auf Eastman los, um ihn zu töten. Doch der Psychiater ist geschickter als er und kann Morgan zu Boden ringen. Dabei fällt ein auf Regips gemaltes Kinderbild zu Boden und zerbricht in zwei Teile. Morgan geht freiwillig zurück in die Zelle, während Eastman das Bild aufhebt.

In der Nacht erklärt Eastman, dass er Morgan mithilfe von Aikido besiegt hat, eine Lebensweise, die sein Leben verbessert habe. Am nächsten Morgen bittet Eastman Morgan auf seine Ziege aufzupassen, die wieder vor dem Haus angeleint ist, denn er müsse wichtige Besorgungen machen. Morgan öffnet in Eastmans Abwesenheit zum ersten Mal das Buch, das dieser ihm in die Zelle geworfen hat, und beginnt zu lesen. Auf der ersten Seite steht in Handschrift verfasst, dass es bei Aikido darum geht, niemanden zu töten, egal wie böse er sei.

Als Draußen Beißer näherkommen und die Ziege lauter blökt, fasst sich Morgan ein Herz und rettet das Tier vor den beiden Toten. Daraufhin schleift er die Leichen in den Wald, wo er auf einer kleinen Lichtung auf einen neu angelegten Friedhof stößt. Er versteht und beginnt sofort zwei Gräber auszuheben, als Eastman zu ihm stößt. Morgan will die Toten begraben, doch Eastman hält ihn ab. Er sucht nach deren Führerscheinen und graviert ihre Namen auf Holz, sodass die Gräber beschriftet werden können.

Von nun an bleibt Morgan bei Eastman. Dieser gibt ihn einen eigenen Stab und zeigt ihm über die nächsten Wochen, wie er mit Aikido leben kann. Eines Abends fragt Morgan Eastman, warum dieser eine Zelle in seiner Hütte hat. Eastman erzählt ihm von dem einen Straftäter, der wirklich böse war. Er hatte ihn als einziges durchschaut, nämlich, dass er ein Psychopath sei. Doch alle anderen hätte er mit seinem Spiel um den Finger gewickelt. Aber zum Schluss war es immer Eastman, der dafür Sorgen konnte, dass der Mann im Gefängnis blieb.

Trotzdem schaffte es der Mann aus dem Gefängnis zu fliehen, jedoch nicht, um frei zu sein, sondern nur, um Eastmans Familie kaltblütig zu ermorden. Danach stellte er sich blutgetränkt der Polizei. Eastman erklärt, er habe die Zelle für diesen Mann gebaut, um ihn darin einzusperren und verhungern zu lassen. Morgen fragt, ob er es getan habe, woraufhin Eastman antwortet, dass er glaubt, dass jedes Leben wertvoll sei.

Bald darauf schlägt Eastman vor, dass sie zusammen auf eine Mission gehen, um mehr Vorräte zu besorgen. Doch dafür benötigt er noch einige Sachen. Morgan sagt, dass er vieles davon in seinem alten Lager habe. Er führt Eastman dorthin. Konfrontiert mit seiner Psychose gerät Morgan aus der Ruhe. Eastman erkennt dies sofort und fordert Morgan dazu auf mit ihm Aikido zu praktizieren. Doch Morgan will nicht, aber Eastman besteht darauf.

Plötzlich kommt ein Beißer auf sie zu und Morgan erkennt, dass es der Mann war, den er mit bloßen Händen erdrosselt hat. Er bleibt wie paralysiert stehen, sodass Eastman ihn retten muss. Dabei wird er von dem Beißer in den Rücken gebissen. Morgan sieht an der Stelle rot und attackiert, zurück in seinem Wahn, Eastman. Er ruft, dass der Beißer nicht Eastmans Aufgabe gewesen sei und er nicht hier trainieren wollte. Doch Eastman ringt ihn wieder nieder und wendet sich von ihm mit den Worten ab, dass Hier nicht Hier sei.

Morgan verbleibt in seinem Camp, baut sich wieder Speere und jagt Beißer. Auf seinem Streifzug trifft er ein Pärchen. Der Mann offensichtlich am Bein verletzt, die Frau in Angst. Sie bittet ihn, sie nicht zu töten und gibt Morgan eine Dose und eine Patrone, bevor sie sich auf den Weg machen,. Daraufhin lässt auch Morgen alles liegen und läuft zurück zu Eastmans Hütte.

Dort isst ein Beißer die Ziege, die jämmerlich klagt. Morgan erlegt den Beißer und erlöst die Ziege. Beide bringt er zum Friedhof, wo Eastman bereits Gräber aushebt. Dabei erblickt Morgan eine Grabinschrift, die ihn stutzen lässt: Crighton Dallas Wilton. Es ist der Name des Mannes, der Eastmans Familie getötet hat. Eatman gibt daraufhin zu, dass er den Mörder entführt und seinen Plan, ihn verhungern zu lassen, durchgezogen jat. Doch alles dies habe ihm keinen Frieden gegeben.

Zurück an der Hütte erklärt Eastman Morgan, dass er genug Vorräte habe, um damit bis zu seinem Tod hierbleiben zu können, doch er rät ihm, nicht alleine zu bleiben. Bevor Eastman kurz darauf stirbt, gibt er Morgan seinen Hasenfuß, den er einst von seiner Tochter geschenkt bekommen hatte. Morgan packt sich, nachdem er Eastman beerdigt hat, einen Rucksack und macht sich auf den Weg. Er trifft schon kurz darauf auf ein Bahngleis, wo er ein Schild findet, das ihn nach Terminus lockt.

Zurück in der Gegenwart: Morgan beendet seine Geschichte und man sieht, dass er sie dem Mann erzählt hat, den er in seinem Wohnzimmer gefangen genommen hat. Er sitzt in der Zelle, in der Morgan vorher war. Morgan erklärt dem Fremden, dass auch er gerettet werden kann, wie auch Morgan gerettet wurde. Aber für den Fremden sieht es nicht gut aus, da er, wie er Morgan zeigt, eine entzündete Wunde am Bauch hat. Und selbst wenn er gerettet werden könne, würde er alles und jeden hier in Alexandria töten.

Morgan lässt den Mann zurück, schießt aber die Tür zur Zelle ab. Als er sich in dem Moment auf der Straße umdreht, hört er Rick rufen, dass man ihm die Tore öffnen soll.

Jamie Lisa Hebisch - myFanbase


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