Bewertung

Review: #3.05 Ärger

Starke Folge, die mich erstmals wieder richtig gespannt auf die Fortsetzung gemacht hat. Die Hoffnung ist, dass die sogar noch besser werden könnte, denn Luft nach oben ist natürlich noch. Aber am Ende wurde es mal wieder so richtig spannend und man endete mit einem "True Blood"-üblichen Cliffhanger.

You played yourself into a corner, you tiresome cow!

In dieser Episode ging es ja besonders bezüglich Bills Story ziemlich ab. Erst trifft er auf Tara und verweigert ihr erstmal jede Hilfe (Sookie wäre sicher wahnsinnig begeistert gewesen), dann taucht Eric auf und macht dem König mal eben weis, dass Bill mit Vampirblut gedealt hat. Mir gefiel, dass er sich zum König aufmachte und sich somit alles recht schnell auflöste. Es sieht nun wohl danach aus, dass der Magister gestürzt werden soll. Ich freue mich schon auf mehr Zeljko Ivanek und eine spannende Jagd. Ob und wie schnell es dazu kommen wird, ist aber wohl erstmal fraglich, nun da Bill sich den König urplötzlich wieder zum Feind gemacht hat.

Was ich nicht ganz verstehe, ist, warum er dem König nicht einfach die Wahrheit gesagt hat. Aber gut, ich kenne eben auch noch nicht die Wahrheit. Er hätte jedoch etwas klüger sein und wissen sollen, dass er ihn nicht anlügen kann. Nun ist alles wieder ziemlich offen und somit extrem spannend. Bill zeigt mal wieder seine überaus raue Seite, einerseits gewohntermaßen mit Lorena und später auch noch mit den Vampiren/Werwölfen, die ihn nicht zu Sookie lassen wollen. Das Ende war dann richtig klasse und ähnlich nervenaufreibend wie im letzten Jahr bei #2.08 Time Bomb. Die Reaktion des Königs war ja durchaus etwas seltsam. Ob er mehr über Sookie weiß oder nur überrascht war, dass sie diese Kräfte hat? Angeblich werden wir ja in dieser Staffel erfahren, was dahinter steckt und wer Sookie wirklich ist. Jedenfalls war ich nach diesem Ende so gespannt auf die nächste Folge wie schon lange nicht mehr.

Außerdem erfahren wir etwas mehr über Erics Vergangenheit. Normalerweise mag ich keine Flashbacks, aber in "True Blood" gefallen sie mir eigentlich immer ausnehmend gut, so auch hier. Das Ende mit der Rache hatte aber sicher etwas zu bedeuten und schürt daher ebenfalls Vorfreude auf die kommenden Folgen.

We need to talk. – Don’t say that. When you say that, everything goes black and I wake up surrounded by bodyguards.

Okay, wow. Dachte ich letzte Woche noch, Franklin sei ein ziemlicher Freak, muss ich das dieses Mal revidieren. Franklin ist kein Freak, sondern ein absoluter Psychopath. Jede Szene mir ihm war ein ziemlicher WTF-Moment und jedes Mal, wenn man glaubte, man sei am Höhepunkt angekommen gewesen, legte man noch eine Spur "crazy" drauf. Tara ist dabei ja noch super entspannt, muss ich sagen und geht mit der Situation relativ gut um. Ihr abgedrehtes Leben hat sie wahrscheinlich gut darauf vorbereitet, mit einem Geisteskranken umzugehen. Und wieder mal bin ich äußerst gespannt, was hier als nächstes passiert. Wird man Tara tatsächlich in eine Vampirin verwandeln? So ganz würde ich es ja nicht ausschließen und es wäre auch ganz lustig, da sie ja so sehr gegen Vampire ist. Auch hier kann ich es kaum abwarten, die neue Folge zu sehen.

Was sonst noch geschah...

  • Jasons erster Arbeitstag stand an und es kam eigentlich genau das, was man von einem geistig zurückgebliebenen Sexprotz erwartet. Langeweile pur und dann muss natürlich noch das Shirt weg. Dann sieht er dieses komische Mädel wieder und ich fange schon an mit den Augen zu rollen, weil ich wirklich keine Lust auf eine weitere nervige Liebesgeschichte mit ihm habe. Was mit der Frau los ist, ist mir momentan so ziemlich egal. Dieser Teil war für mich so ziemlich der einzige Schwachpunkt der Folge...

  • Dafür hat auch Lafayette einen Verehrer und da kam ich aus dem Schwärmen wieder gar nicht heraus. Ähnlich wie letztes Jahr bei Jessica und Hoyt hat man hier wieder ein zauberhaftes Pärchen gefunden. Aber hier gefällt es mir sogar noch besser, weil man den toughen Lafayette mal ganz weich und wahnsinnig schüchtern erlebt, was ihm durchaus gut steht. Ich hoffe nur, dass sein Verehrer nicht auch wieder irgendein Freak ist, wie es in der Serie ja üblich ist. Vielmehr vermute ich aber, dass Lafayettes Dealerei zwischen die beiden kommen könnte. Trouble in Paradise vorprogrammiert. Ich freu mich trotzdem mal verhalten.

  • Bei Hoyt und Jess gab es dagegen nicht viel Neues, außer dass Hoyt nun auch datet, weil er glaubt, Jessica sei schon über ihn hinweg. Da war es zumindest ganz nett, dass sein Date Bernadette aus der dritten Staffel von "The Big Bang Theory" war. Ansonsten war es typischer Alltag im Merlotte's und daher nicht überaus interessant.

  • Immerhin Sams Geschichte wird interessanter, denn wir sehen erstmals live, was zwischen Vater und Sohn Tommy so abgeht. Dass da ein Geheimnis dahintersteckt, wissen wir nun auch, aber nicht, was es ist. Sam wird mir durchaus sympathischer in seiner Rolle als großer Bruder und interessiert an der Geschichte bin ich auch. Heißt also weiterhin abwarten und Tee trinken.

Fazit

Das war eine ziemlich coole Folge, die zum Schluss auch nochmal richtig spannend wurde. Es gab wenig Überflüssiges oder Nervendes, stattdessen kann ich es kaum erwarten, wie es nun weitergeht. Deshalb auch kein langes Fazit, sondern ran an die nächste Episode. Bis hierhin acht Punkte in freudiger Hoffnung, nächste Woche neun geben zu können.

Nadine Watz - myFanbase

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