Review: #1.11 Tod und Teufel
Nachdem die letzte Episode nicht gerade glänzen konnte, bemüht man sich nun redlich, die Wogen wieder zu glätten. Dazu war an sich garnicht viel nötig, da man sich in dieser Episode auf die Grundlagen besinnt.
Der Auftrag der Kuppel
Wie wir in der letzten Woche sehen konnten, brachte die Minikuppel rosa Sterne hervor, unter anderem Sternkonstellationen, und nun beginnt die Suche nach dem Sinn in den Sternen. Dabei vernachlässigen Joe, Norrie, Junior und Angie die meisten Bilder und konzentrieren sich auf vier große Punkte in einer Reihe, die anscheinend für die vier selbst stehen. Soweit so gut. Um uns noch ein wenig auf die Folter zu spannen, wohin diese vier Sterne führen, schneidet man dieses Thema erst wieder am Schluss der Episode an.
Zunächst einmal werden wir durch einen Sturm auf Trab gehalten. Als die Vier sich nun auf den Weg zur großen Kuppel machen, wird ihnen dort tatsächlich ein Auftrag erteilt. Sie berühren gleichzeitig die Kuppel und auf der anderen Seite erscheint Big Jim. Ganz langsam kommt er auf sie zu und bleibt dann stehen, was filmisch sehr gut inszeniert ist. Plötzlich beginnt er zu bluten und die vier halten alle ein blutiges Messer in der Hand. Was das bedeuten soll, ist wohl recht offensichtlich: Big Jim muss sterben. Die Worte hätte Angie nun nicht unbedingt aussprechen müssen, denn was sollte es sonst bedeuten? Die Frage, die sich dabei jedoch stellt, ist warum er sterben muss. Damit die Kuppel verschwindet? Möglich, aber warum ist dafür sein Tod von Bedeutung? Auch wenn die darstellerische Leistung besonders seitens Britt Robertson nicht immer überzeugend ist, so ist es doch sehr gut, dass man diese Storyline weiterhin vorantreibt.
Bad Boys
Zum Glück haben die Autoren die Kurve wieder bekommen und zeigen uns den Barbie, den wir kennen und lieben. Was auch immer ihn in der letzten Episode geritten hat, war anscheinend nur ein Intermezzo und nun ist er wieder auf Kurs. Barbie hat keine Angst mehr, seinen Mann vor Maxine zu stehen und trickst sie auf recht subtile Weise aus. Der ausschlaggebende Grund für seine Selbstfindung liegt wahrscheinlich an Maxines Angriff auf Julia, der ihn wieder klar sehen lässt. Als er sich mit Big Jim zusammentut, um Maxine einen Strich durch die Rechnung zu machen, konnte ich nicht recht glauben, dass sich Big Jim wirklich Barbies Plan fügen wird. Und ich sollte Recht behalten, denn Big Jim zeigt uns in dieser Episode wohl sein wahres Gesicht. Er ist gerissen und macht vor nichts Halt. Wenn ich mich richtig erinnere, hat er jetzt ein halbes Dutzend Menschen auf dem Gewissen. Nicht schlecht dafür, dass die Kuppel jetzt ungefähr seit zwei Wochen die Leute in Chester's Mill einsperrt. Eine wirklich sehr beeindruckende Bilanz. Mit dem Etablieren eines ultimativen Bösewichts kündigt man gerade im Hinblick auf das Staffelfinale viel Action an.
Wer ist der Monarch?
Spekulationen über Spekulationen gibt es über den Monarchen und in dieser Episode werden uns gleich zwei Kandidaten ganz besonders vor die Nase gesetzt. Da hätten wir zum einen Junior und zum anderen Barbie. Es ist sehr deutlich, dass Junior mit der Kuppel in Verbindung steht, doch dass er der Monarch ist, wage ich zu bezweifeln. Zu Bedenken bleibt außerdem, dass der Sturm schon im Gang war, als Junior nach seinem Streit mit Angie die Scheune verließ. Als Angie zu ihm kam, schien der Sturem zunächst noch wilder zu werden, was ja eigentlich einen gegenteiligen Effekt haben sollte, wenn er wirklich durch den zerbrechenden Zusammenhalt der Gruppe entstanden ist.
Barbie ist da schon der interessantere Kandidat. Ich muss allerdings zugeben, dass ich selbst nicht auf die Idee gekommen wäre, ihn als Monarchen zu "verdächtigen", da es bisher keinerlei Zusammenhang zwischen ihm und der Kuppel gab. Außerdem schien es mir eher so, dass der Sturm verstärkt zu wüten begann, als Julias Leben in Gefahr war. Zunächst wurde sie angeschossen und das Unwetter ging los, dann begann ihr Herzschlag auszusetzen und der Sturm nahm an Intensität zu. Als Barbie ihr Herz wieder zum Schlagen brachte, legte sich der Wind. Ich persönlich bin daher besonders nach dieser Episode davon überzeugt, dass Julia der Monarch ist.
Fazit
Na also, es geht doch! Nach #1.10 Mögen die Spiele beginnen befürchtete ich wirklich, dass sich nun ein Abwärtstrend anbahnt, aber mit der gut durchdachten Storyline konnte Adam Stein mich vom Gegenteil überzeugen. Für die verbleibenden zwei Folgen wird uns durch Big Jims Taten viel Spannung angekündigt und auch die Suche nach dem Monarchen wurde auf befriedigende Weise vorangetrieben. Nicht zu vergessen bleibt Juniors emotionales auf und ab, was sicherlich auch in den letzten beiden Folgen der Staffel noch ein paar Mal angeschnitten wird. Da wir schon oft zu sehen bekamen, wie unberechenbar der Junge ist, ergeben sich bestimmt noch einige interessante Momente.
Marie Florschütz - myFanbase
Die Serie "Under the Dome" ansehen:
Vorherige Review: #1.10 Mögen die Spiele beginnen | Alle Reviews | Nächste Review: #1.12 Gefahr im Verzug |
Diskussion zu dieser Episode
Du kannst hier mit anderen Fans von "Under the Dome" über die Folge #1.11 Tod und Teufel diskutieren.
Informationen zur Episode
Englischer Titel: Speak of the DevilErstausstrahlung (US): 02.09.2013
Erstausstrahlung (DE): 25.09.2013
Regie: David M. Barrett
Drehbuch: Scott Gold
Links
Jetzt ansehen/bestellen
Episode jetzt bei Apple TV+
ansehen
Episode jetzt bei Amazon.de
ansehen
DVD jetzt bei Amazon.de
bestellen
Blu-ray jetzt bei Amazon.de
bestellen
Meistgelesen
Aktuelle Kommentare
22.11.2024 21:56 von Chili_vanilli
Cruel Intentions: Cruel Intentions
Hat schon jemand reingeschaut? Bin akutell bei Folge 1... mehr
20.11.2024 15:18 von Catherine
Liebeskolumnen: Rory & Dean, Teil 3
Ich glaube, es wurde während des "Gilmore... mehr