Review: #1.06 Ein Pfund Fleisch

Endlich nimmt der Widerstand langsam etwas konkretere Formen an. Es ist auch nach sechs Episoden an der Zeit, dass sich diesbezüglich etwas tut. Letztendlich ist es der Neue im Team, Kyle Hobbes, der ihnen einen Impuls und eine richtig gute Idee gibt, wie man die Fifth Column, die laut Ryan über die ganze Welt verstreut ist, zusammen bringt und sie zu den Waffen ruft.

John May Lives

Anna lässt verkünden, dass sie plant, eine neues Programm ins Leben zu rufen, durch das es einigen Menschen ermöglicht wird, für eine gewisse Zeit an Bord eines Mutterschiffs leben zu können. Dies muss natürlich groß in einer weltweiten Ansprache angekündigt werde, was Hobbes für eine gute Gelegenheit hält, an die versteckte Nachricht an die Mitglieder der Fifth Column los zu werden.

Hobbes zeigt sich sofort einverstanden, an Bord des Mutterschiffs zu fliegen um die Nachricht dort zu implementieren. Dass er durchaus das Zeug hat, irgendwo unerkannt rein zu kommen, macht er auf der Stelle klar, als er schnurstracks ins FBI-Gebäude spaziert, ohne von den Agenten dort wahrgenommen zu werden. Obwohl Erica durchaus beeindruckt ist, hält sie es für keine gute Idee, Hobbes an Bord des Schiffs zu lassen. Zu wertvoll ist er für ihre Mission. Stattdessen wählt man Ryan aus, die Nachricht aufs New Yorker Mutterschiffs zu bringen.

Ryan ist zwar nicht weniger wichtig fürs Team, doch er hat immerhin weniger Probleme überhaupt erst an Bord des Schiffs zu gelangen. Immerhin kommt er als Besucher selbst leichter an den ganzen Sicherheitsvorkehrungen vorbei als Hobbes es könnte. Jedenfalls ist dies seine Meinung. Natürlich ahnt er nicht, dass Anna inzwischen damit begonnen hat, ihre Untertanen systematisch nach Verrätern absuchen zu lassen. Und so gerät er, während er gerade die Apotheke des Mutterschifs um ein Fläschchen Phosphor erleichtert, ins Visier der Besucher. Gott sei Dank der richtigen Besucher in Person von Samuel, dem treuen Diener von Joshua, der bekanntlich ja selbst dem Widerstand angehört.

Das Wissen, dass man auch an Bord der Schiffe Verbündete hat, könnte für die Widerstandskämpfer auf der Erde nun einen bedeutenden Vorsprung bedeuten, wäre da nicht der unvorsichtige Georgie, der sich selbst in Lebensgefahr bringt, indem er Ryan nachfliegt, aus Sorge, er könnte Anna in die Hände gefallen sein.

Seine Sorge war nicht ganz unberechtigt und auf dem Weg zurück zur Erde droht seine Tarnung aufzufliegen. Würde sich Georgie hier nicht todesmutig selbst opfern, wäre Ryan für den Widerstand verloren. So gelingt es Ryan jedoch, zu fliehen. Ob ihre Sache nicht dennoch auffliegt, nachdem die Besucher Georgie in ihrer Gewalt haben und damit gefangen haben, ihn zu foltern?

Während auf dem Schiff allerhand interessantes passiert und neue Allianzen per Handschlag besiegelt werden, geht es auf dem Boden etwas weniger spannend zu. Erica beschließt, dass es für Tyler in New York nicht mehr sicher genug ist und bringt ihn zu seinem Vater. Der lebt in einem Haus im ländlichen Connecticut, der seinen Sohn liebend gerne bei sich aufnimmt. Auch wenn wer ihn über alles zu lieben scheint, es gibt etwas über Tyler, dass seine Eltern vor ihm geheim halten und das letztendlich die Ehe zwischen den beiden zerstört hat. Was genau das war bleibt natürlich vorerst noch im Dunkeln.

Fazit

Es kommt etwas Schwung in den Widerstand, jetzt da Joshua und Ryan aufeinander getroffen sind. Dass man dafür quasi dafür Georgie geopfert hat, ist natürlich ein herber Verlust. Ob er tatsächlich verloren ist oder ob es der Gruppe gelingen wird, Georgie zu befreien, das wird wohl die nächste Episode zeigen.

Melanie Wolff - myFanbase

Die Serie "V - Die Besucher" ansehen:

Episode jetzt bei Apple TV+
ansehen

DVD jetzt bei Amazon.de
bestellen