Bewertung

Review: #7.14 Die Waffenkammer

Foto: Michael Malarkey, Vampire Diaries - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Michael Malarkey, Vampire Diaries
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Mit der Episode #7.14 Moonlight on the Bayou beginnt das zweiteilige Crossover von "Vampire Diaries" mit seinem Spin-Off "The Originals". Den zweiten Teil bildet die "The Originals"-Episode #3.14 A Streetcar Named Desire.

Ganz am Anfang wird uns mit dem Flash-Forward gezeigt, dass Caroline Forbes nach New Orleans kommen wird, um Klaus Mikaelson zu finden. Der ist aber seit drei Jahren verschwunden. Ich bin schon bei "Vampire Diaries" kein großer Fan von diesen vielen Flash-Forwards (immerhin haben die schon einige sonst spannende Storylines gespoilert) und deswegen bin ich mehr als skeptisch, was den Schritt der Autoren angeht, diese Flash-Forwards jetzt auch noch in das "The Originals"-Universum einzubauen. Mal sehen, inwieweit diese Szene in der Zukunft der beiden Serien noch eine Rolle spielen wird.

"Welcome to New Orleans, old friend."

Zum Glück hat sich aber der Großteil der Folge in der Gegenwart abgespielt. Stefan Salvatore ist auf der Flucht vor der Vampir-Jägerin Rayna Cruz und wird von Valerie Tulle ausgerechnet nach New Orleans geleitet. Was für ein Zufall. Kein Wunder also, dass er gleich Klaus über den Weg läuft. Auf die Begegnung von diesen beiden hatte ich mich schon sehr gefreut, immerhin hatten sie immer eine sehr interessante Chemie miteinander. Die haben sie auch jetzt noch und man schaut ihnen mit Freude dabei zu, wie sie sich gegenseitig auf den neusten Stand in ihren ziemlich verrückten Leben bringen. Die Freude über das Wiedersehen, bleibt aber nicht lange bestehen, als Klaus erfährt, warum es Stefan nach New Orleans verschlagen hat. An seiner Reaktion kann man sehen, wie gefährlich Rayna wirklich ist, immerhin braucht es einiges, um Klaus Mikaelson derart aus der Fassung zu bringen. Durch ihre Vergangenheit in New Orleans stellt sich jetzt natürlich die Frage, ob dies vielleicht nicht das einzige Mal bleibt, dass wir Rayna Cruz in der Stadt sehen werden, oder ob sie vielleicht noch einmal zurückkommt (womöglich in Form eines weiteren Crossovers?).

"I have far too many complicated women in my life already."

Einer der Höhepunkte der Folge dürfte für viele wohl der Kontakt zwischen Caroline und Klaus gewesen sein. Schließlich hatten die beiden in "Vampire Diaries" als Klaroline viele Fans, die Klaus' Versprechen an Caroline nicht vergessen haben: "He was your first love. I intend to be your last." Und in dieser Hinsicht waren die Autoren wirklich sehr gnädig und haben uns nicht nur einige Gespräche mit Stefan, sondern auch ein Telefonat zwischen Klaus und Caroline geschenkt. Da wird schnell klar, dass die Entfernung nichts an der Chemie geändert hat, die die beiden miteinander haben. Wie viel ihm Caroline nach wie vor bedeutet, ist offensichtlich, immerhin entscheidet sich Klaus ihr zu Liebe dafür, Stefan trotz der Gefahr, die dieser auf seine Stadt zieht, zu helfen. Sein Rat, was die Familie angeht, könnte vielleicht sogar der ausschlaggebende Grund für Caroline sein, ihre Rückkehr nach Mystic Falls doch noch etwas aufzuschieben. Ihr kurzes Gespräch war wirklich schön, sodass ich nur hoffen kann, dass das nicht das letzte Goodbye der beiden war.

"For the record: I would've made a better friend."

Während sich Stefan in New Orleans aufhält, haben Damon Salvatore und Bonnie Bennett zuhause in Mystic Falls mal wieder Schwierigkeiten mit Enzo. Immerhin bekommen wir endlich mal etwas Hintergrund für Enzos Verhalten. Das ändert aber auch nicht viel daran, dass sein ständiger Verrat allmählich etwas nervt. Ich warte jetzt schon seit Ewigkeiten, dass Enzo sich endlich den "Guten" anschließt, denn als echter Bösewicht scheint er ja auch nicht zu taugen und dieses Mittelding, in dem er schon lange gefangen ist, bringt weder den Charakter noch die Serie weiter.

Bleibt nur die Frage, in welche Richtung er sich jetzt wenden wird. Schließlich ist mit der Geheimorganisation der Armory eine neue Gruppe aufgetaucht, die ganz vielversprechend sein könnte, auch wenn sie ein bisschen an die Strix aus "The Originals" erinnert. Nachdem am Ende preisgegeben wurde, dass Enzos Familie die Gründer der Armory sind, müsste das jetzt ja eigentlich aus ihm so etwas wie ihren Anführer machen. Es wird interessant, zu sehen, wie Enzo damit umgeht, jetzt in Alex tatsächlich so etwas wie eine Familie gefunden zu haben.

So ganz traue ich der Sache aber noch nicht. Wieso haben sie Enzo nicht gleich gesagt was Sache ist, sondern ihn mehrere Monate im Dunkeln gelassen? Er würde ihnen doch sicher erst recht helfen, wenn er wüsste, dass die Organisation sein Erbe ist. Oder ist das alles nur Alexandrias Versuch, Enzo bei der Stange zu halten? Immerhin wollte er vor ihrer Ankündigung ja noch gehen. Nach Valeries Warnung kann man davon ausgehen, dass die Armory nichts Gutes im Schilde führt und für Enzos Wohl kann man nur hoffen, dass er sich doch bald Bonnie anschließt, die ihm inzwischen eh mehr als genug Chancen gegeben hat.

"I have to take myself out of the equation. It all ends tomorrow."

Nachdem Elena Gilbert jetzt doch nicht verbrannt ist, kann Damon seine ganze Energie wieder in Richtung Moral lenken. Zum Glück, denn mit dieser ganzen toxischen Abhängigkeit von Elena kann ich so gar nichts anfangen. Da ist mir ein Damon in Topform um einiges lieber, der wieder ein Power-Team mit Bonnie bildet. Die beiden haben zur Zeit wirklich die beste Beziehung in der Serie, vor allem wenn man bedenkt, was für einen langen Weg sie bis dahin hatten. Jetzt sorgt sich Damon ehrlich um Bonnie, auch wenn ihr Tod ein Wiedersehen mit Elena bedeuten würde. Das und die ganzen Probleme mit Rayna Cruz, die es seinetwegen auf Stefan abgesehen hat, sind auch der Grund für seine Entscheidung, sich aus dem Rennen zu nehmen. Vermutlich bezieht sich das auf die Szene in einem früheren Flash-Forward, wo Stefan Damon in einem Sarg vorfindet. Wir können also wohl davon ausgehen, dass er das Ganze auch tatsächlich durchzieht, wenn ihn nicht noch jemand aufhält. Bedeutet das dann also, dass wir uns dem Zeitsprung in die Zukunft nähern?

Fazit

Während ein guter Teil der Folge die Weichen für das Crossover mit "The Originals" gelegt hat, konnte mit der Armory ein möglicher neuer Gegner eingeführt werden. Dazu gab es noch wirklich schöne Szenen zwischen Bonnie und Damon, der mit angeschaltetem Moralkompass gleich wieder um einiges angenehmer ist. Parallel stehen gleich mehrere Charaktere vor wichtigen Entscheidungen. Caroline muss sich überlegen, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte, Enzo muss mit seinem plötzlich aufgetauchten Erbe klarkommen und Damon ist fest überzeugt davon, zur Sicherheit von Bonnie und Stefan ein großes Opfer zu bringen. Mal sehen, wie viel Zeit unseren Charakteren noch bleibt, um ihr Leben auf die Reihe zu kriegen, bevor wir den Sprung in die Zukunft wagen.

Denise D. - myFanbase

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