Episode: #4.06 Spuren des Unabhängigkeitskrieges

Mozzie ersteigert eine alte Wohnung, durch die er mit Leuten in Berührung kommt, die nach einer unermesslich wertvollen Flagge suchen. Peter und Neal helfen ihm, als er in gefahr gerät.

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Peter besucht Neal und gemeinsam beratschlagen sie darüber, wie sie mit Sam in Kontakt treten können, nachdem Neal herausgefunden hat, dass es noch ein aktives email-Konto gibt. Gegen Peters Ratschlag schreibt Neal Sam, dass er sich mit ihm treffen will.

Mozzie platzt herein und ist sichtlich aufgeregt. Er erzählt den beiden, dass ihn jemand töten will. Peter hakt nach und Mozzie beginnt mit seinen Ausführungen. Zusammen mit June hat er vor einiger Zeit an einer Auktion teilgenommen, bei der Wohnungen oder Lagerräume versteigert werden, die keinen Besitzer mehr haben. Dabei wird der komplette Inhalt der Einheiten für wenige Sekunden in Augenschein genommen und anschließend an den Meistbietenden verkauft. Nachdem er bei einer leer stehenden Wohnung den Zuschlag bekommen hat, beginnt er in den Sachen zu stöbern. Auffallend ist ein abgedunkeltes Fenster mit Klebestreifen abgedeckten kleinen Löchern. Desweiteren findet er ein Buch aus dem zwei Schlüssel fallen und in dem sowohl die Initialen "CH" als auch eine Adresse notiert sind.

Die Adresse führt zu einem ebenfalls leer stehendem, aber gut erhaltenem Wohnhaus. Da er sich als neuer Besitzer ansieht, hält er sich dort für einige Tage auf, stöbert herum und findet schließlich sogar eine versteckte Geheimtür. Völlig überraschend taucht ein bewaffneter und vermummter großgewachsener Mann auf, der ihn bedroht und die Herausgabe einer Flagge fordert und die Zahl "723" erwähnt. Es gelingt Mozzie, durch ein Ablenkungsmanöver zu entkommen und zu Neal zu fliehen, wo er schließlich auf Peter und Neal trifft.

Am nächsten Tag versuchen Peter und Neal im FBI-Büro an Informationen zu dem Wohnungsbesitzer zu finden, bleiben aber relativ erfolglos in ihrem Unterfangen. Sie finden nur wenige Anhaltspunkte sowie den Namen Robert Townsend heraus, der in Verbindung mit dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und dem Gründungsvater der Vereinigten Staaten George Washington steht. Während sich Peter mit einem Hypothekenfall beschäftigt, sucht Neal weiter im Umfeld von Townsend und findet ein Buch, in dem Robert Townsend im Zusammenhang mit diesem Thema erwähnt wird. Neal ist sich sicher, dass sie es mit dem sogenannten "Culper Ring" zu tun haben. Die Mitglieder dieses Geheimbundes wurden auch oft als Spione bezeichnet und kommunizierten mit Codes oder versteckten Hinweisen in Zeitungsannoncen untereinander und sorgten während des Unabhängigkeitskrieges damit für den Austausch von Nachrichten. Beliebt war auch das Schreiben von Briefen mit unsichtbarer Tinte. Außerdem bekamen alle Mitglieder anstatt Namen Codezahlen zugwiesen. So zum Beispiel trug Townsend die Nummer "723".

Die drei vermuten, dass es sich bei der erwähnten Flagge um die des Unabhängigkeitskrieges handeln könnte. Der Wert dieser Antiquität wäre somit unermesslich. Angetan von dieser Theorie will Mozzie per Zeitungsanzeige Kontakt mit den Nachfahren des Culper Rings herstellen. Denn in den Unterlagen findet er Hinweise darauf, dass Nummer "355" Briefe besitzt, in denen sich Hinweise finden, wo die Flagge versteckt wurde. Also verbringen Peter und Neal den Samstag damit, Mozzie aus sicherer Entfernung aus dem Auto heraus zu beobachten während dieser im Park wartet. Tatsächlich erscheint eine unbekannte Frau, die sich mit "355" vorstellt und ihm ein Bündel Briefe übergibt. Nachdem das Treffen beendet ist, taucht kurz darauf noch ein weiterer Mann auf, den Neal als den Autor Oliver Stringer identifiziert, der das Buch über das Thema der Culper Spione verfasst hat. Peter stellt den Mann, der unerwartet eine Waffe zieht und dies damit begründet, dass er schon zwei Mal überfallen worden sei. Aufgrund der physischen Merkmale vermutet Peter den Angreifer von Mozzie und nimmt diesen mit ins Büro. Stringer ist besessen von dem Plan, durch das Auffinden der verschollenen Flagge seine Reputation als Buchautor zu festigen, denn das Buch hat vernichtende Kritiken erhalten und als Folge davon hat er auch seine Anstellung als Professor an der Universität verloren.

Derweil suchen Mozzie und Neal nach versteckten Hinweisen in den alten Briefen und wird schließlich auch fündig. Der Satz "Das Geheimnis liegt in deinen Augen" wurde mit unsichtbarer Tinte zwischen den Zeilen eines Briefes versteckt und Neal meint zu wissen, was damit gemeint ist.

Diana hat zwischenzeitlich die Nachfahren von Robert Townsend bis in die heutige Zeit ausfindig gemacht und vermutet, dass Nathan Woodhall die Nummer "722" ist. Leider können sie ihn nicht mehr befragen, denn Woodhall ist vor zwei Monaten ermordet worden.

Zurück in der von Mozzie gekauften Wohnung nehmen die beiden das Fenster mit den Löchern in Augenschein. Verdunkelt man den Raum und zieht dann einen der Streifen ab, wird auf der gegenüberliegenden Wand ein auf dem Kopf stehendes Bild über das bereits vorhandene Porträt einer jungen Frau projiziert. Das Zimmer ist somit eine große "Camera obscura", ein Vorläufer der heutigen Fotoapparate. Neal vermutet, dass eines der Löcher den Hinweis für den gesuchten Ort sein könnte, wo die Flagge versteckt wurde. Wer die genauen Koordinaten des richtigen Loches hat, kann somit den geheimen Ort ausfindig machen.

Peter ruft die beiden an und bittet sie, zu seinem Haus zu kommen, wo er die zwei informiert, dass er den Mordverdächtigen von Woodhall besucht hat. Cabot Hawkins, die wahre Nummer "723" ist seit der Verhaftung allerdings Insasse in einem Irrenhaus und will nur mit Nummer "711" sprechen. Hinter dieser Nummer verbirgt sich George Washington und Peter ist gezwungen, Cabot vorzuspielen, dass er ein Nachfahre des Mannes ist. Im Gespräch erfährt er, dass Cabot Woodhall aufgesucht hatte, um an dessen Unterlagen zu kommen, doch als er dort eingetroffen ist, war Woodhall bereits tot. Mozzie ist am Boden zerstört, als sich herausstellt, dass sich die ganze Verschwörungstheorie in Luft auflöst. Als Waisenkind war er immer der festen Überzeugung, dass seine leiblichen Eltern auch Spione waren und um ihn zu schützen weggeben haben. In Wahrheit hatte er sich diese Geschichte ausgedacht, um sich selbst etwas vorzumachen und darüber hinweg zu täuschen, dass seine Eltern ihn nicht wollten.

Am nächsten Tag findet Peter heraus, dass Stringer in Kontakt mit Woodhall stand, doch die beiden hatten einen Streit, weil Stringer glaubte, dass Woodhall auf eigene Faust nach der Flagge suchen wollte. Bei einem Treffen mit Stringer geben sich Neal als Nachfahre von George Washington und Jones als Nachkomme von Thomas Jefferson aus und entlocken Stringer im weiteren Verlauf das Geständnis, Woodhall getötet zu haben. Nachdem sich Jones als FBI-Agent zu erkennen gegeben hat, zieht Stringer erneut seine Waffe und bedroht die beiden. Im Überwachungswagen hört Mozzie ihn über die Koordinaten sprechen und begibt sich unverzüglich ins Haus, um Stringer zur Flucht zu verhelfen. Sein Plan ist, dass Stringer ihm die Koordinaten verrät, die zum geheimen Ort führen sollen.

In der Wohnung angekommen, treffen Mozzie und Stringer auf die Frau mit der Nummer "355", die mit eigenen Augen sehen wollte, was es mit Porträt der Frau auf sich hat. Stringer gibt ihnen Koordinaten und der gesuchte Ort stellt sich als Kriegsdenkmal heraus. Dort finden die drei eine verschlossene Tür vor und Mozzie erinnert sich an den zweiten Schlüssel, der auch tatsächlich ins Schloss passt. Im Innern des Turms finden sie eine Betonplatte. Mozzie und "355" hebeln diese auf und stoßen auf eine kleine Box. "355" nimmt sie von Mozzie entgegen, doch als sie diese öffnet, ist nichts darin.

Zwischenzeitlich ist es Neal gelungen, in der Wohnung den fraglichen Klebestreifen ausfindig zu machen, der von Mozzie absichtlich falsch herum angebracht worden ist. Zusammen mit Peter trifft er am Kriegsdenkmal ein und Peter kann Stringer festnehmen.

Mozzie stellt fest, dass "355" die einzige Person war, die die Box in den Händen gehalten hatte. Nun ist "355" spurlos verschwunden und mit ihr vermutlich auch die Flagge. Peter kann mit dieser neuerlichen Verschwörungstheorie nichts anfangen und tut dies als unwahrscheinlich ab.

"355" betritt einen abgedunkelten Raum, in dem mehrere Leute um einen Tisch herum sitzen, und breitet eine alte amerikanische Flagge auf dem Tisch aus.

Melanie Berl - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Alex Olejnik vergibt 7/9 Punkten und schreibt:
    Diese Episode von "White Collar" konzentriert sich hauptsächlich auf einen Fall der Woche, der sich rund um Mozzie abspielt. Somit bleibt nicht viel Zeit für die große Storyline, die sich bisher...mehr

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