Bewertung

Review: #1.17 Jiu-Jitsu, Bläschenfolie und die böse Bobbie

Foto: Zoe Perry, Young Sheldon - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Zoe Perry, Young Sheldon
© Warner Bros. Entertainment Inc.

In der 17. Episode von "Young Sheldon" steht mal wieder ganz klar Sheldon im Vordergrund. Doch diesmal gelingt es den Autoren, auch die übrigen Charaktere wunderbar in die auf Sheldon konzentrierte Handlung einzubinden und ihnen dabei ein wenig mehr Charaktertiefe zu geben.

Selbstverteidigung gegen … ein Mädchen

Diese Episode behandelt wieder einmal Sheldons Ängste vor etwas. Denn er hat nicht nur Angst vor Keimen, Bakterien und sonstigen Dingen, sondern er ist auch nicht besonders gut, sich zu verteidigen und genau das versucht er zu ändern.

Wenn man "The Big Bang Theory" aufmerksam verfolgt hat, dann weiß man, dass Sheldon mit den Jahren keine Sportskanone geworden ist und auch der junge Sheldon müht sich sehr dabei ab, sich in Selbstverteidigung zu verbessern. Es ist aber eher so, dass man ihm gerne helfen möchte, da er einfach nicht zu einem guten Ergebnis kommt. Trotz dieser Tatsache sucht Sheldon nach einer Möglichkeit, wie er sich selbst schützen kann und bekanntlich macht Not erfinderisch und Sheldon ist in diesem Punkt sehr erfinderisch.

Er schützt sich mit Folie, mit der sich die Beine und den Bauch umwickelt. Eigentlich keine üble Idee, wenn die Folie nicht knistern und ihn somit verraten würde. Natürlich ist es hier mal wieder Mary, die sofort den Namen desjenigen wissen möchte, der ihrem Shelly weh tut. Mir hat die Reaktion von George sehr viel besser gefallen. Er findet es auch nicht gut, dass seinem Sohn weh getan wird, aber er zieht auch keine voreiligen Schlüsse.

Gut gefallen hat mir auch, dass man Georgie eingebunden hat, der meiner Meinung nach ohnehin etwas zu kurz in der Serie kommt. Seine gemeinsame Szene mit Sheldon war zwar recht kurz, aber ich bin der Meinung, dass man bei dieser gesehen hat, dass er seinen Bruder dann doch nicht so nervig findet, wie er immer tut. Überraschend war für mich nicht, dass Sheldon sich vor Billys Schwester Bobbi ängstigt, da er sich mit Billy mittlerweile recht gut zu verstehen scheint.

Hilfe für Sheldon (?)

Nachdem bekannt wurde, dass Sheldon von Bobbi geschlagen wird, muss natürlich eine Lösung gefunden werden. Dass Mary George zu den Nachbarn schickt, ist ehrlich gesagt schon überraschend. George wirkt nicht unbedingt so, als habe er viel Durchsetzungsvermögen, sondern ist eher jemand, der die Dinge hinnimmt und so in etwa verlief dieses Gespräch auch mit Herschel ab.

Dass Sheldon dann von Bobbi aufgesucht wird, war ebenso klar. Bobbi wirkt zwar auf den ersten Blick sehr sympathisch und wie ein liebes Mädchen, doch man merkte ihr schon an, dass das alles Fassade ist und Sheldon es abbekommt. Wobei Bobbi diesmal nichts gemacht hat und eigentlich auch sonst nicht klar ist, ob sie überhaupt schon was getan hat.

Interessant sowie amüsant finde ich auch, dass Missy und Mary eine wichtige Rolle dabei spielen, ob Sheldon Hilfe bekommt oder nicht. Allerdings missglückt Marys Vorhaben, während Missy eher ihren eigenen Vorteil aus der Bitte ihres Bruders zieht. Nachdem Mary nämlich mitbekommt, dass George erfolglos bei den Sparks gewesen ist, nimmt sie die Sache selbst in die Hand. Wenn wir uns an die Episode erinnern, in der sie entschieden gegen ein Spiel der Kinder gewesen und auch auf taube Ohren der Eltern stieß, konnte man sich bereits vorstellen, dass ihr jetziges Vorhaben ähnlich ablaufen wird.

Nicht nur dass Mary Brenda bei der Arbeit stört, kann sie sich ebenso wenig zur Wehr setzen wie George und somit Sheldon auch keine Hilfe sein. Missy hingegen hatte anscheinend überhaupt nicht vor, ihm zu helfen, sondern hat mit Billy und Bobbi neue Freundschaften geschlossen und dazu noch ihren Bruder abgezockt.

Einen Vorteil hat auch George aus dem Ganzen gezogen und mit Herschel eine Männerfreundschaft geschlossen, was mich freut für ihn und ich hoffe einfach, dass man von nun an öfter gemeinsame Szenen mit ihnen sieht.

Fazit

Obwohl die Episode auf Sheldon konzentriert war, wurde seine restliche Familie sehr schön mit eingebunden und konnten am Ende an Entwicklung gewinnen. Hat mir gut gefallen, auch wenn der Abschluss klar war und Mary erneut leicht nervige Züge aufgezeigt hat.

Daniela S. - myFanbase

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