Review: #2.11 Mathe, Alf und zwei Veilchen
In der elften Episode von "Young Sheldon" wird uns präsentiert, dass sowohl Sheldon als auch Georgie sich ziemlich ähnlich sind. Zumindest wenn es darum geht, das zu bekommen, was sie gerne möchten.
Die Kirche und die Mädchen
In der kürzlichen Halloween-Episode lernten wir Veronica Duncan kennen, die Georgie gedatet und wovon er sich durchaus mehr erhofft hatte. Allerdings hatte diese ihren Weg zu Gott mit der Hilfe von Mary gefunden und Georgie? Der hat in die Röhre geguckt. Nun bekommt er (glücklicherweise) eine neue Chance, das Herz von Veronica zu erobern und dabei hat er eigentlich gar nicht so dumm anstellt.
Mir gefällt es eigentlich ganz gut, dass Veronica auf dem Pfad der Tugend bleibt und sich sogar Marys Bibelgruppe anschließt. Für mich zeigt das, dass sie Mary noch immer dankbar ist. Wobei ich nicht erwartet habe, dass wir sie so schnell wiedersehen. Georgie erging es anscheinend sehr ähnlich und er ergreift prompt die Chance, ihr nahe zu sein. Um ihr zu imponieren, schließt er sich kurzerhand der Gruppe an. Dabei entstand für mich ein Muster. Als Sheldon in der ersten Staffel aufgrund seiner Keimphobie nicht in die Schule ging, ergriff Georgie ebenfalls die Chance, das Mitleid der Mädels für sich zu beanspruchen. Diesmal setzt er sogar einen drauf.
Ich muss gestehen, dass ich Georgie in dieser Staffel durchaus mag. Obwohl er noch immer äußerst dumme Fragen stellt und Gewohnheiten an sich hat, die ebenfalls darauf schließen, nicht der Hellste zu sein, gibt es dann doch Situationen, in denen er mich beeindrucken kann. Damit meine ich nicht die Bibelstunde zu Hause. Diese hat allerdings gezeigt, dass auch Veronica Georgie mag. Allerdings schaffte er es in dieser Episode locker, Mary über den Mund zu fahren. Während er nämlich offenbart, neben der Tatsache alles nur wegen eines Mädchens auf sich zu nehmen, Spaß an der Kirche zu haben, sieht Mary immer nur das Schlechte. Und das macht für mich keine gute Christin aus. Zumal es immer wieder heißt, Gott sehe in allen Menschen etwas Gutes.
Allerdings ist Georgie ein Teenager und die werden von Hormonen gesteuert und genau das wurde ihm zum Verhängnis, als er sich taufen ließ. Hier wundert mich ein bisschen, dass Mary ihre Kinder nicht bereits taufen ließ. Immer wieder wird betont, wie gläubig sie doch sei und dann lässt sie ihre Kinder nicht taufen? Das erscheint mir etwas widersprüchlich. Aber nun gut. Georgies Taufe kann man eh nicht allzu ernst nehmen und wie gesagt, letztlich waren es seine Hormone. Ich bin mal gespannt, ob es noch einmal zu einem Aufeinandertreffen zwischen ihm und Veronica kommt. Sie ist zwar wirklich auf einem sehr guten Weg und schien Georgie auch zu mögen. Ich denke nicht, dass sie ihm diesen Kuss ewig übel nehmen wird. Zumal sie selbst nicht ganz sicher zu sein scheint, dass sie für immer einer solchen Versuchung widerstehen kann. Georgie hat in jedem Fall bewiesen, dass er sich durchaus zu helfen weiß, um das zu bekommen, was er gerne hätte.
Affenmenschen und Celeste
Es gab mal eine Episode in "The Big Bang Theory", in der Sheldon Penny belohnt hat, wenn sie etwas richtig gemacht hat. Seit diesem Zeitpunkt habe ich mich gefragt, wie er auf so etwas kam. "Young Sheldon" präsentiert uns hier nun die Lösung. Ich wusste schon lange, dass Sheldon sehr streng sein kann, wenn er seinen Mitmenschen etwas beibringen möchte und diese aber keine Begeisterung haben oder eben schlichtweg ihnen der Wille fehlt. Doch diesmal schießt er über das Ziel hinaus.
Eigentlich halte ich Missy für recht intelligent, was natürlich nicht im Vergleich zu Sheldon steht. Deswegen wunderte es mich auch ein bisschen, wie blauäugig sie gewesen ist, als Sheldon sie ein paar Mal dazu angehalten hat, ihr Wissen zu verbessern. Immerhin kennt sie ihn und seine Eigenheiten sehr gut. Wahrscheinlich hat sie nicht damit gerechnet, dass er ihrer Puppe Celeste tatsächlich etwas antut. Damit hat Sheldon eigentlich auch bewiesen, wie unnachgiebig er bereits als Kind war. Dass Missy ihm nach der 'Verstümmelung' ihrer Puppe eine verpasst, unterstreicht für mich ihre unglaublich taffe Art. ich glaube zwar nicht, dass es eine langanhaltende Wirkung bei Sheldon haben wird, aber ich fand es gut, dass Mary einmal ebenso hart ihm gegenüber war wie bei ihren anderen Kindern und Sheldon Hausarrest gegeben hat. Obwohl es vielleicht besser gewesen wäre, ihn zur Strafe nach draußen ins Freie zu schicken, da Sheldon es ohnehin liebt, drinnen zu sein.
Fazit
Diese Episode von "Young Sheldon" hat gezeigt, dass Sheldon und Georgie zwar von der Intelligenz her sehr verschieden sind, wenn es aber darum geht, etwas zu wollen, ziemlich ähnlich sind. Zudem wurde Mary einmal der Spiegel vorgehalten, dass sie als gute Christin doch die ein oder anderen Vorurteile hat und in vielem nur das Schlechte sieht. Ich würde mir wünschen, dass sie in diesem Punkt tatsächlich an sich arbeiten würde.
Daniela S. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: A Race of Superhumans and a Letter to AlfErstausstrahlung (US): 03.01.2019
Erstausstrahlung (DE): 18.03.2019
Regie: Jaffar Mahmood
Drehbuch: Chuck Lorre, Steven Molaro & Eric Kaplan
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