Review: #8.04 19:00 - 20:00 Uhr
Nachdem die ersten drei Stunden eine Art Prolog für Staffel 8 darstellten, beginnt nun die eigentliche Aufgabe für die CTU. Mit dabei ist nun auch Renee Walker und dieser Auftritt ist absolut viel versprechend.
Welcome To The Dark Side
Aus der einst fürsorglichen Agentin ist durch die Erfahrungen aus Tag 7 eine resolute und düstere Kämpferin geworden, die den heutigen Jack Bauer wie einen Musterknaben wirken lässt. Alan Wilson hat sie fast zu Tode gefoltert, dadurch ihren Job verloren und fortan in einer privaten Sicherheitsfirma gearbeitet. Ihr will man also lieber nicht im Dunkeln begegnen. Die Frau scheint ihr gutes Herz vollkommen verloren zu haben und sieht nur noch all das Böse der Welt. Anne Wersching spielt diese Wandlung auch derart überzeugend, dass man sich direkt wieder fragt, warum Cherry Jones eigentlich die Emmy-Nominierung (und den Emmy) erhalten hatte. Ihr Auftritt sorgt jedenfalls für das letzte benötigte Element, um der Staffel den richtigen Auftrieb zu verleihen. Die Szenen zwischen Renee und Jack waren auch zugleich die Highlights der Episode. Die Chemie zwischen beiden stimmte auf Anhieb wieder und Jack spürte auch sofort, dass Renee sich verändert hat. Er versucht sich also einzumischen, denn tief in sich drin, weiß er, dass er zu dieser Wandlung beigetragen hat. Da Jack Renee aber nicht davon abhalten kann, wieder undercover zu arbeiten, will er mitmachen, um sie kontrollieren zu können. Wie sich am Ende zeigt, wird das nicht einfach. Diese Situation jedenfalls ist unvergleichbar und die viel versprechendste Storyline der Staffel. Das muss man einfach weiter verfolgen.
Von Russen und Nuklearwaffen
Durch den misslungenen Anschlag wird auf vielen Ebenen das Tempo erhöht. Davros wird leider schon geschnappt und die Spur führt zu den Russen. Durch die Entwicklungen sieht auch Brian Hastings ein, dass er völlig falsch lag. Anrechnen muss man ihm dann sogar, dass er seinen Fehler einsieht und das Gespräch mit Chloe O’Brian sucht, die genial zurückhaltend ihren Anteil an der Rettung verdeutlichte. Da sie es derart runterspielt, hebt sie es eigentlich nur ungeheuer hervor. Vielleicht wird ihr jetzt aber wirklich mehr vertraut.
Davros’ letzte Handlung war unterdessen, Farhad Hassan die Flucht nahe zu legen. Dieser muss sich also als Bösewicht outen und die Autoren lassen die Zuschauer nicht lange im Dunkeln tappen, sondern bringen seine Ambitionen zum Vorschein. Die Friedensverhandlungen passen ihm überhaupt nicht und er will lieber richtig aufrüsten. Durch den Kontakt zu der russischen Gruppe, will er Kamistan mit nuklearem Material versorgen, denn diese können dieses verkaufen. Hier kommt also alles ins Rollen. Vorfreude auf diese Storyline kommt vor allem deshalb auf, weil mit David Anders und Callum Keith Rennie zwei Darsteller beteiligt sind, die ich aus anderen Serien sehr mag und von denen ich mir daher sehr viel verspreche. Und Juergen Prochnow in einer US-Serie zu sehen, hat doch auch mal was.
Schluss und aus
Bleiben noch zwei Aspekte, die leider weniger überzeugend sind, weil vor allem noch nicht klar wird, was man als Zuschauer damit anfangen soll. Zum einen beendet Präsident Hassan nach all der Aufregung seine Affäre mit Meredith Reed und versenkt die Geschichte damit erst mal in der Nichtigkeit. Sollte sie tatsächlich nur für die ersten Stunden entwickelt worden sein, wäre ich doch stark enttäuscht. Vielleicht wird es ja noch mal aufgegriffen, aber der plumpe Abschluss in dieser Episode hat jedes Interesse an der Storyline vorerst eingefroren.
Ähnlich geht es mir auch bei Dana Walsh und Kevin Wade. Wenn Letzterer jetzt einfach nur ein Mal pro Stunde anruft und nervt, wünsche ich mir für den Part doch ein schnelles Ende bzw. zumindest eine Pause. Oder aber man macht schleunigst deutlich, was genau man bezweckt, wobei ich befürchte, dass es nur um Ablenkung von der Arbeit und Stress in der Beziehung von Cole Ortiz und Dana gehen wird. Insofern würde ich dann doch lieber mehr Jack, mehr Renee, mehr Chloe und gerne auch mehr von Cole und Arlo Glass sehen.
Fazit
Die gesamte Storyline kommt richtig ins Rollen und auch als Zuschauer ist man nun richtig in der Staffel drin. Besonders der starke Auftritt von Renee kann dieser Episode im Vergleich zu den bisherigen Stunden zu einer entscheidenden Aufwertung verhelfen.
Emil Groth - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Day 8: 07:00 P.M. - 08:00 P.M.Erstausstrahlung (US): 18.01.2010
Erstausstrahlung (DE): 11.10.2010
Regie: Milan Cheylov
Drehbuch: Chip Johannessen & Patrick Harbinson
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