Episode: #2.20 Der Zirkus

Ein Altenwohnheim, das von ehemaligen Artisten bewohnt wird, werde nach Behauptung der Anwohner in der "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI"-Episode #2.20 Der Zirkus von der "Fiji-Meerjungfrau" heimgesucht. Dieser fallen mehrere missgebildete Zirkusdarsteller zum Opfer. Doch nicht nur der Fall sondern auch die ganzen Zeugen und Verdächtigten sind für Mulder (David Duchovny) und Scully (Gillian Anderson) mehr als ungewöhnlich...

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Der Varietékünstler Jerald Glazebrook, aufgrund einer Hauterkrankung auch Alligatormann genannt, wird ermordet in seinem Pool aufgefunden, verstorben an einer Bauchwunde unbekannter Ursache. Da es in den letzten 28 Jahren in den ganzen USA 48 Morde dieser Art gab, beschließt Mulder, zusammen mit Scully ins kleine Städtchen Gibsonton, Florida, zu reisen, um die, wie er glaubt, Ritualmorde aufzuklären.

Schnell stellen Mulder und Scully fest, dass Gibsonton von einer Vielzahl Künstlern und Artisten, sowie allerlei Freaks bewohnt wird, als sie die Beerdingung Glazebrooks besuchen. Tumult bricht unter den Trauergästen aus, als plötzlich der Sarg zu schwanken beginnt und sich der Körpermanipulator Dr. Blockhead darunter aus der Erde gräbt und sich, nach einer Lobrede auf den Verstorbenen, vor aller Augen selbst einen Pflock ins Herz stößt.

Kurz darauf unterhalten sich Mulder und Scully bei einem Restaurantbesuch mit dem ortsansässigen Sheriff James Hamilton über den Ort und seine skurrilen Bewohner, als Mulders Aufmerksamkeit von einer Zeichnung auf der Speisekarte gefesselt wird. Hamilton stellt Mulder und Scully den Urheber der Zeichnung, Hepcat Halm, vor. Halm, Betreiber eines Kuriositätenkabinetts, oder wie er es nennt "Tabernakel des Grauens", erklärt die Ursprünge der gezeichneten "Fiji-Meerjungfrau", einem früheren Ausstellungsstück. Bei jener handelte es sich um einen mumifizierten Affenkopf, der auf einen toten Fisch genäht war. Obwohl damals als Fälschung entlarvt, glaubt Mulder seinen Tatverdächtigen gefunden zu haben, da vor dem Pool, in dem Glazebrook starb, Spuren gefunden wurden, die von einem Affen herrühren könnten.

Mulder und Scully mieten sich in dem Caravanpark des kleinwüchsigen Mr. Nutt ein, der einzige Bewohner Gibsontons, der nie für einen Zirkus gearbeitet hat und allen Artisten sowie den Agenten feindselig begegnet.

Weiterhin treffen Mulder und Scully den Kofferträger Lanny, der seinen kleinen siamesischen Zwilling mit Namen Leonard mit sich herumträgt. Letzterer ist mit dem alkoholkranken Lanny am Bauch verwachsen, nur Rücken und Beine sind von ihm sichtbar.

In der Nacht wird Hepcat Halm in seinem Atelier auf die gleiche Weise ermordet, wie zuvor Glazebrook. Mulder entdeckt am Tatort an der Außenseite eines winzigen Fensters Blutspuren vom Täter und schließt daraus, dass dieser tatsächlich ein Schlangenmensch oder ähnliches sein muss. Seine skeptische Partnerin lässt sich davon nicht überzeugen.

Am darauffolgenden Morgen joggt Mulder an einem Fluss entlang und sieht sich auf einmal einem glatzköpfigen, tätowierten, halbnacktem Mann gegenüber, der einen rohen Fisch verspeist. Zurück auf dem Campingplatz stellt sich heraus, dass dieser ein Freund des Körpermanipulators Dr. Blockhead ist.

Während sich Dr. Blockhead einen Nagel ins Nasenloch hämmert, erklärt er, dass der Glatzkopf der "Rätselmann" und ein sogenannter Geek ist, der sowohl tote und lebendige Tiere als auch Gegenstände aller Art verspeist.

Mulder zieht Dr. Blockhead den blutverschmierten Nagel aus der Nase und nimmt diesen heimlich an sich, um das Blut daran mit dem Blut aus dem Atelierfenster zu vergleichen.

Als nächstes wird der Caravanpark-Besitzer Mr. Nutt Opfer der vermeintlichen Fiji-Meerjungfrau und kurz darauf von Lanny gefunden. Lanny ist über den Tod seines Arbeitgebers so erschüttert, dass er sich betrinkt und von Sheriff Hamilton in die Ausnüchterungszelle gesteckt wird.

Mulder und Scully finden unterdessen am Tatort einen Nagel mit einem Totenkopf, wie sie von Dr. Blockhead benutzt werden. Als dann noch das Testergebnis eintrifft und die Übereinstimmung der Blutgruppen bestätigt, beschließen die Agenten, Dr. Blockhead zu verhaften. Für diesen ist es als Entfesselungskünstler ein leichtes sich aus Scullys Handschellen zu befreien, wird aber von Sheriff Hamilton an einer Flucht gehindert.

Mulder, Scully, Hamilton und Dr. Blockhead treffen auf dem Polizeirevier ein, wo sie Lanny, noch immer in der Ausnüchterungszelle, weinen hören. Als die vier zu ihm eilen, müssen sie feststellen, dass sein siamesischer Zwilling Leonard verschwunden ist. Lanny zeigt seine große Wunde am Bauch, an die sich Leonard normalerweise klammert, erstaunlicherweise blutet diese nicht. Da sein Bruder Leonard ihn hasst, sei er auf der Suche nach einem neuen Bruder, erklärt der deprimierte Lanny. Leider würde Leonard bei dem Versuch sich in den Bauch seiner neuen potentiellen Brüder zu graben, diese versehentlich töten und dann zu ihm zurückkehren.

Mulder und Scully verfolgen den missgestalten, kriechenden Leonard bis in das "Tabernakel des Grauens", jedoch kann er ihnen entkommen und trifft, wieder auf dem Gelände des Caravanparks, auf den Rätselmann. In dem Versuch, diesen als Bruder zu gewinnen, springt er ihn an.

Kurz darauf sieht man den Rätselmann, wie er, sich den Bauch haltend, auf dem Boden liegt.

Kurz darauf geben Mulder und Scully die Suche nach Leonard auf. Noch in der selben Nacht verstirbt Lanny an den Folgen einer Leberzirrhose, doch Leonard, der nun nicht mehr zurück kann, bleibt verschwunden.

Ohne den Fall letztendlich geklärt zu haben, treffen Mulder und Scully am nächsten Tag wieder auf Dr. Blockhead und einen krank wirkenden Rätselmann. Beide wollen abreisen und packen ihre Sachen.

Auf die Frage Scullys, was dem ansonsten stummen Geek fehlt, antwortet dieser nur mit den Worten: "Habe wohl was falsches gegessen." und fährt mit Dr. Blockhead davon.

Meike Lühr - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Emil Groth vergibt 4/9 Punkten und schreibt:
    Es gibt eigentlich keine Episode von "Akte X", bei der einem nicht das Wort "skurril" einfallen würde. Diese Episode ist in dieser Hinsicht aber der Superlativ aller Möglichkeiten, denn der...mehr

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