Bewertung

Review: #7.13 Game Over

Foto: Gillian Anderson, Akte X - Copyright: 2000 Fox Broadcasting Company; Larry Watson
Gillian Anderson, Akte X
© 2000 Fox Broadcasting Company; Larry Watson

#7.13 Game Over von "Akte X" ist mal wieder eine der ganz besonderen Folgen, wo es mal nicht nur um Außerirdische, die große Verschwörung oder Monster geht, die sich durch die Folge metzeln. Diesmal scheint eine sexy Kriegerin in einem Virtual-Reality-Spiel ihre Opfer zu ermorden.

Zu Beginn der Folge lernt man die von Testosteron geputschten Jungmänner kennen, die endlich mal ihre Baller-Gelüste anstatt mit einer Maus, mit einem echten Gewehr in einer virtuellen Welt ausleben dürfen. Einige würden jetzt natürlich sofort sagen: "Das werden bestimmt mal Amokläufer!" Ich gebe zu, dass mich das auch reizen würde, mal so ein Spiel zu spielen. Erinnert mich ein bisschen an Paintball nur realistischer. Was sagt das nur über meine Psyche aus?

Das "Monster of the Week" ist diesmal weniger ein Monster, als eine leichtbekleidete, sexy Kriegerin namens Maitreya. Man kann sie sich als Mix aus Xena und Lara Croft vorstellen, kein Wunder, dass sich Retro nicht mal wehrt, als sie die Waffe zückt, um ihn umzubringen. Natürlich gefällt diese Art von Monster Mulder besonders gut, was bei Scully Eifersucht hervorruft, weil sie wohl glaubt, dass sie mit dieser Frau nicht mithalten kann, Mulder kann ihr diese Zweifel momentan auch nicht nehmen, weil er viel zu sehr damit beschäftigt ist, seine Gelüste zu unterdrücken. Scully ist von dem Cowboy und Indianer-Spiel der Neuzeit alles andere als begeistert und ist froh, wenn sie diesen Fall abschließen können.

Kennt ihr Darryl Musashi? Nein? Schämt euch! Darryl ist "der erste Guru", der Spiele entwickelt und als Berater für die CIA arbeitet und für die Lone Gunmen eine Ikone des virtuellen Gemetzels ist. Natürlich die beste Wahl, wenn es darum geht, Maitreya den Garaus zu machen. Tja, leider falsch gedacht. Nachdem auch er Opfer von der Killerin wird, die nun auch in den tiefen Weiten der Bits und Bytes endlich Kleidung gefunden hat, bricht tiefe Bestürzung aus. Zu Mulders Graus verändert Maitreya ihre Kleidung auch noch weiter und hat im Laufe des Spiels immer mehr an. Armer Mulder. Wer wenn nicht Darryl kann sie aufhalten? Und wie ist sie da überhaupt reingekommen, wenn sie doch niemand programmiert hat? Zwei Fragen, die hoffentlich noch geklärt werden.

Weiteres Highlight ist wohl, als eine Frau, die der Killerin gleicht, festgenommen wird. War ja klar, dass die Polizisten auf die vermeintliche Verdächtige abfahren. Natürlich ist auch unser lieber Mulder nicht gefeit und ist hin und weg von Miss A-F-T-E-R-Glow. Diese feine Dame weiß natürlich auch mit ihren Reizen zu spielen und schafft es die männliche Fraktion um den Finger zu wickeln, doch ihr freizügiger Charme zieht bei Scully nicht.

Ihnen bleibt wohl nichts übrig, als selbst gegen Maitreya anzutreten. Während die Lone Gunmen das Spiel erneut testen, werden sie angegriffen und Mulder eilt ihnen zu Hilfe. Ihm bietet sich die Chance die eiskalte Killerin zu vernichten und natürlich geht er dieser Versuchung nach, doch wird er von ihr niedergeschlagen, wie soll man auch als normaler Mensch gegen eine Killerin ankommen, die sich völlig frei im Spiel bewegen und sich überall hin teleportieren kann. Allerdings sagt man ja auch, dass man Frauen nicht schlagen soll, vielleicht hält sich Mulder nur daran und lässt sich deswegen ohne große Gegenwehr verprügeln? Doch entgegen ihrem ursprünglichen Vorgehen, tötet sie Mulder nicht. Währenddessen versuchen die anderen das Spiel wieder auszuschalten, ist bestimmt kein schönes Gefühl, wenn man hilflos zu gucken muss, wie ein Freund gegen eine scheinbar Unbesiegbare kämpfen muss.

Nun gesteht Phoebe endlich, dass sie Maitreya programmiert hat, da sie es in dem männlichen Hormondunst nicht mehr ausgehalten hat. Ist sicherlich auch nicht leicht als Frau in einer so von Männern dominierten Branche zu arbeiten. Sie hatte ihre Figur schließlich nicht programmiert, damit sie sich selbst ins Spiel einschleust und die Spieler niedermetzelt. Nachdem endlich wieder das Spiel läuft und sie bemerken, dass Mulder in ernsten Schwierigkeiten steckt, entfacht in Scully die Kampfeslust und sie eilt ihm in ganzer Kampfmontur zur Hilfe. Während die beiden in einem scheinbar endlosen und chancenlosen Kampf stecken, gesteht Phoebe, dass es einen Befehl gibt, um das komplette Spiel mit samt der Killerin zu zerstören. Mit Entsetzen musste ich allerdings feststellen, dass Ivan unnatürlich geldgeil ist, da ist ihm doch tatsächlich das Spiel wichtiger, als zwei Menschenleben? Zum Glück besinnt sich Phoebe und verrät den Befehl: Shift+Alt und Blutbad. Nun ist zwar das Spiel komplett gelöscht, aber Menschen wurden gerettet. Nun können Mulder und Scully doch noch weitere X-Files abarbeiten. Glück gehabt.

Traurig und allein bleibt Ivan in seinem Büro zurück, doch plötzlich baut sich die sexy Kriegerin wieder auf. Da hab ich schon gedacht, dass sie sich wieder neugebootet hat, doch stattdessen zeigt sich eine Kriegerin mit Scullys Gesicht auf Maitreyas Körper. Mit diesem Eindruck enden die Folge und somit auch meine Review.

Fazit

Eine Folge, die mit witzigen Kommentaren punkten kann und eine innovative Idee zu bieten hat. Sicher wird es einige Logikfehler geben, doch die gibt es doch fast überall, also würde ich ihnen hier nicht so viel Wert beimessen und dadurch die Folge schlechter bewerten.

Anja Schmidt - myFanbase

Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:


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