Bewertung

Review: #7.14 Zauberstaub

Foto: Gillian Anderson & David Duchovny, Akte X - Copyright: 2000 Fox Broadcasting Company; FOX
Gillian Anderson & David Duchovny, Akte X
© 2000 Fox Broadcasting Company; FOX

Die "Akte X"-Episode #7.14 Zauberstaub entführt uns nach Kalifornien und in das Reich der keltisch-nordischen Mythologie. Außerdem wird das Thema Euthanasie gestreift. Abgesehen davon fungiert die Folge als durchschnittliche Füllepisode.

Faktor X: Zauberstaub

Nach geraumer Zeit entführen uns die "Akte X"-Macher endlich mal wieder in das Reich der keltisch-nordischen Mythologie. Alleine dieser Umstand verdient schon mal den ein oder anderen Pluspunkt. So ein bisschen erinnert der Faktor X nämlich an eine Mischung aus X-Faktor, "Supernatural" und "Charmed - Zauberhafte Hexen". Insbesondere an tristen und dunklen Herbstabenden entfaltet der Inhalt dieser Episode dann sicher seine volle Wirkung. Die Art und Weise, wie das magische Treiben von Mr. Peattie dargestellt wird, kann gefallen, denn der Fall der Woche wird an sich spannend inszeniert.

Was aber stört, sind zwei Faktoren: Erstens wirkt mir die Hintergrundgeschichte um die Peatties etwas zu platt und uninteressant. Ob man es als eklig erachtet, dass Mr. Peattie die Leiche seiner Tochter als magischer Kraftanker in der eigenen Wohnung aufbewahrt, muss jeder selbst entscheiden. Es ist jedenfalls grenzwertig. Zweitens werden zu starke Stereotypen bedient: Auf der einen Seite der intellektuelle Akademiker, der als uninspirierter Muggle durch die Welt läuft, und auf der anderen Seite der Rechtschreibung nicht mächtige magische Zigeuner. Das ist doch etwas zu viel an schwarz-weiß. Einige Humorpunkte gibt es dann noch für die Dialoge zwischen Mulder und Scully in Bezug auf den Fall. Serienliebhaber wissen, was ich damit meine.

Euthanasie

Scully wird im Sinne der Dramaturgie außerdem noch mit dem Fall der Woche inhaltlich verwoben. Dr. Wieder tötet nämlich Mr. Peatties Tochter, nachdem diese keine Überlebenschancen mehr hatte, um wenigstens ihre Schmerzen zu lindern. Das begründet zum einen das Motiv von Mr. Peattie und öffnet den Diskursrahmen um Euthanasie und wann welche Entscheidungen seitens von Medizinern aus ethisch-moralischem sowie juristischem Aspekt zu treffen sind. Dieses Verweben des Falls der Woche mit Scullys Identität als Ärztin kommt mir allerdings sehr künstlich daher und hätte es meiner Meinung nach auch nicht gebraucht.

Insider & Hintergründe

  • Immer mehr "Akte X"-Episoden werden seit Staffel 6 nicht nur in Kalifornien gedreht, sondern spielen auch dort.
  • James Morrison (als Dr. Robert Wieder) spielt auch in Chris Charters Serie "MilleniuM" mit.
  • Billy Drago (Mr. Peattie) stellt den Stereotyp des undurchsichtigen Antagonisten dar und wurde u.a. bekannt durch seine Auftritte in "Charmed".

Fazit

Die "Akte X"-Episode #7.14 Zauberstaub entführt uns nach Kalifornien und in das Reich der keltisch-nordischen Mythologie. Außerdem wird das Thema Euthanasie gestreift. Abgesehen davon fungiert die Folge als durchschnittliche Füllepisode, die man bei einem Re-Run der Serie gerne überspringen darf.

Alexander L. - myFanbase

Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:


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