Bewertung

Review: #4.16 Unsichtbar

Die Episode #4.16 Unsichtbar beschäftigt sich mit Vietnam-Kriegsgefangenen, dem für das menschliche Auge Unsichtbarmachen von Materie mittels Manipulation des Blinden Flecks sowie einer bereits bekannten Verbündeten. Es wird spannend!

Vietnam-Kriegsgefangene

Das Thema Vietnam-Krieg war und ist für die US-Amerikaner selbst im 21. Jahrhundert noch ein sehr heikles. Noch immer sind nicht alle Details dazu bekannt - bzw. sollen auch nicht bekannt werden - und noch immer scheint der Krieg nicht vollständig aufgearbeitet, weder politisch noch emotional. Doch in dieser Folge geht es bei "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" nicht nur um den Krieg als solchen, sondern um US-Amerikanische Soldaten, die im Vietnam als Kriegsgefangene galten und irgendwann als tot deklariert wurden, weil somit für die Regierung besser Politik zu machen war. Verantwortlich dafür waren drei Generäle im Auftrag der damaligen Regierung, denen sich nun die aktuelle Regierung wiederum entledigen möchte, um Bewiese zu den Vietnam-Vorfällen zu beseitigen. Hammerhart! Aber nach vier Staffeln "Akte X" schockt mich so etwas nicht mehr. Die Frage ist wohl eher: Wie realistisch wäre solch ein Vorfall in der Realität? Ich wünsche allen Verschwörungstheoretikern und Wikileaks-Anhängern viel Vergnügen bei der Aufarbeitung dieser Frage.

Unsichtbar

Der Faktor X geht also auf eine Tarntechnik von vietnamesischen Einheimischen zurück, die es ermöglicht, sich für das Auge eines Menschen kurzzeitig in engem Raum auf Grund der Manipulation des menschlichen blinden Flecks unsichtbar zu machen. Das nenne ich eine geniale Erfindung! Leider fehlt mir wie so oft beim Täter namens Nathanial Teager der gewisse Tiefgang, auch wenn Peter LaCroix seine Rolle authentisch interpretiert. Die Verbindung der Vietnam-Soldaten zu Walter Skinner liegt natürlich nahe. Insofern ist es für ihn auch ein ganz besonderer Fall.

Skinner, Mulder, Scully und Marita Covarrubias

Doch der Grund, weshalb Skinner mit Mulder und Scully die Generäle beschützen soll und den Fall um Teager anvertraut bekommt, ist, weil die Oberen in der Regierung wollen, dass er scheitert. Zum einen möchte ja gerade die Regierung die Beseitigung der Generäle, zum anderen würde durch ein Scheitern Skinners dessen Reputation leiden, was ebenso "von oben" gewollt ist, da er als einziger die Hand über Mulder und Scully hält und als Hauptverantwortlicher für das Öffnen der X-Akten gilt. Ein cleverer wie perfider Plan, der dank der Hilfe der bereits bekannten Verbündeten Marita Covarrubias scheitert. Noch immer traue ich Marita nicht ganz über den Weg, aber die Art von Laurie Holden wirkt sehr erfrischend. Insofern hoffe ich auf weitere Auftritte von ihr. Als Verbündete und Informationengeberin gefällt sie mir jedenfalls optisch wesentlich besser als Deep Throat oder Mister X.

Fazit

Die Episode #4.16 Unsichtbar beschäftigt sich mit Vietnam-Kriegsgefangenen, dem für das menschliche Auge Unsichtbarmachen von Materie mittels Manipulation des Blinden Flecks sowie einer bereits bekannten Verbündeten: Marita Covarrubias. Trotz fehlendem Tiefgang bei Nathaniel Teager ist es für mich eine gelungene Folge.

Alexander L. - myFanbase

Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:


Vorherige Review:
#4.15 Memento Mori
Alle ReviewsNächste Review:
#4.17 Tempus Fugit (1)

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier mit anderen Fans von "Akte X" über die Folge #4.16 Unsichtbar diskutieren.