Bewertung

Review: #9.09 Der Mörder in mir

Die "Akte X" - Episode #9.09 Der Mörder in mir versetzt uns in John Doggetts Polizei-Vergangenheit und liefert uns darüber hinaus den ganz normalen Wahnsinn an Faktor X. Aber muss man sich diese Folge bei einem Re-Run erneut reinziehen?

Faktor X: Schatten

Der Fall der Woche erinnert wie schon öfter an den Faktor X des "Schattens"; dass also Menschen bestimmte Persönlichkeitsanteile nicht wahrhaben wollen oder verdrängen, so dass sich diese im Äußeren durch eine Art Alter Ego oder Entität manifestieren, so wie auch z.B. in der Folge #7.16 Zerbrochene Spiegel. Doch diesmal ist es nicht Mulder, der den Fall untersucht, sondern es sind Doggett, Reyes und Scully. Die Storyline und auch die Aufklärung des Falls sind daher recht vorhersehbar und unspektakulär. Wenn es nur darum ginge, bräuchte man sich diese Episode bei einem Re-Run nicht mehr zu Gemüte zu führen, da der Täter sowie das Motiv eher dezent langweilen.

Doggetts Vergangenheit

Was man sich aber durchaus zu Gemüte führen darf, ist die Vergangenheitsbewältigung von John Doggett. Wir erfahren durch diese Folge mehr über seine Vergangenheit als Polizist in New York. Dies ist wichtig, um Doggetts Persönlichkeit noch besser nachvollziehen zu können und Einblicke in sein Charakterprofil zu erhalten. Spannend inszeniert sind dahingehend die Konfrontation mit seinem ehemaligen Streifenpartner, der damals die Beweise fälschte, sowie die Konfrontation Doggetts mit der Paranormalität des Falls. Bis zum Schluss kann er es ja nicht richtig glauben, was er da gesehen hat, und beruft sich auf seine gute und solide Polizeiarbeit. Kaum nachvollziehbar, dass Doggett immer noch so stur ist. Auf der anderen Seite passt es zu seiner Identität und wir Menschen können sehr kreativ werden, wenn es darum geht unsere Identität zu schützen, auch wenn das bedeutet, die Realität nicht anzuerkennen. Alles in allem also im Hinblick auf Doggett ein interessanter Fall, der einen insgesamt aber nicht vom Hocker reißt. Bei einem Re-Run werde ich die Episode überspringen.

Insider & Hintergründe

  • Die Rolle der Anwältin Jana Fain steht namentlich für eine Assistentin von Frank Spotnitz.
  • Der Drehbuchautor John Shiban gab in dieser Episode seine erste Regiearbeit in "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ab.

Fazit

Die "Akte X" - Episode #9.09 Der Mörder in mir versetzt uns in John Doggetts Polizei-Vergangenheit und liefert uns darüber hinaus den ganz normalen Wahnsinn an Faktor X. Nachdem man diese durchschnittliche Folge einmal gesehen hat, darf man sie bei einem Re-Run getrost überspringen.

Alexander L. - myFanbase

Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:


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