Bewertung

Review: #1.12 Vertigo

Foto: Willa Holland, Arrow - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Willa Holland, Arrow
© Warner Bros. Entertainment Inc.

In #1.12 Vertigo wurden mehrere Handlungsstränge weitergeführt und uns Zuschauern wird ein neuer Bösewicht präsentiert, welcher durchaus überzeugen konnte und Lust auf mehr macht.

“Hey, we should get going. Judges don’t appreciate the value in being fashionably late.” – “Got any other tips?”

In der vorherigen Folge hatte Thea einen Unfall, bei welchem sie ihr soeben erst erhaltenes Auto zu Schrott fuhr und zudem unter Drogeneinfluss stand. Die Droge, Vertigo, stammt vom berühmt berüchtigten Dealer The Count, welchen Oliver in dieser Episode ein für alle Mal vernichten möchte. Die gesamte Handlung rund um Theas Gerichtsverhandlung und Olivers Jagd nach The Count gefiel mir persönlich sehr gut. Einerseits, weil man wieder einmal mehr von Thea und auch von der Interaktion zwischen Oliver und ihr zu sehen bekam, andererseits, weil Oliver durch die Jagd auf den Dealer dieses Mal etwas Gutes für seine Schwester tun wollte. Zudem war ich auch positiv überrascht, dass sich Laurel Thea annahm und sogar ihren Vater davon überzeugen konnte, sich für sie einzusetzen. Ich finde es immer wieder schön, wenn man Laurel nicht nur hinter dem Schreibtisch sieht, sondern auch in einem Gerichtssaal und das emotionale Gespräch zwischen Laurel und ihrem Vater zeigte zum wiederholten Mal, dass die beiden zwar immer noch unter dem Tod von Laurels Schwester Sarah leiden, Laurel jedoch viel reifer mit der Situation umzugehen weiß als ihr Vater. Dennoch muss man es ihm hoch anrechnen, dass er sich schlussendlich doch für Thea einsetzte, sodass diese nun ihre sozialen Stunden im Büro bei Laurel abarbeiten darf. Auf die gemeinsame Zeit dieser beiden freue ich mich jetzt schon und ich hoffe, dass die beiden gut miteinander auskommen werden und Thea sich noch mehr zum Positiven entwickeln kann.

“Woah. That's a neat trick. You gonna teach me that someday?”

Immer wieder aufs Neue fällt die Interaktion zwischen Diggle und Oliver positiv auf, welche auch in dieser Folge sowohl spannend als auch schön mitanzusehen war. Ich kann mir Oliver gar nicht mehr ohne Diggle an seiner Seite vorstellen und so finde ich es stets spaßig den beiden bei ihren verschiedenen Missionen zuzusehen und diese mitzuverfolgen. Zwar war man doch etwas enttäuscht aufgrund Diggles schnellen Misstrauens gegenüber Oliver (denn er würde doch nicht wirklich einfach so, ohne mit der Wimper zu zucken, einen Menschen umbringen, oder?!), doch als er seinem Freund schließlich beistand, als dieser unter Drogeneinfluss stand, machte diesen kleinen Fehler auch schon wieder gut. Dies bewies zudem, dass nicht nur Oliver sehr stark ist und die Dinge unter Kontrolle weiß, sondern auch Diggle durchaus in der Lage ist Angelegenheiten handzuhaben und dass auch er einmal derjenige ist, welcher Oliver aus der Misere hilft.

“Vertigo is measured in lives. Fifty six people died to perfect this high. Believe me when I say that they did not die for nothing.”

Und bei solch einem durchaus starken Gegner wie The Count kann Oliver durchaus die Hilfe von Diggle gebrauchen, denn dieser ist zu viel mehr fähig, als man zunächst glaubte. Und auch wenn er eiskalt und skrupellos ist, hat mir die Figur des The Count sehr gut gefallen, zum größten Teil auch deshalb, da dieser Charakter von Seth Gabel dargestellt wurde (welchen der ein oder andere aus "Fringe" kennen dürfte). Er konnte die Figur des Dealers wirklich überzeugend hinüber bringen, sodass einem als Zuschauer ein richtiger Schauer über den Rücken lief, als er einem seiner Mitarbeiter die Droge Vertigo injizierte und ihn daraufhin aufforderte, sich selbst umzubringen oder ihn zu erschießen. Auch wenn er schlussendlich selbst an seiner eigenen Erfindung scheiterte, hoffe ich doch sehr, dass man The Count noch einmal zurückkehren lässt, denn der Rachefeldzug gegen Arrow würde bestimmt für eine spannende Story sorgen.

“I think this list might have cost Walter his life.”

Eine weitere Handlung, welche für immer mehr Nervenkitzel sorgt, ist die Entführung von Walter und damit verbunden die heimlichen Ermittlungen von Felicity. Ich mochte diesen Charakter schon von Anfang an, da sie eine sehr sympathische Person ist, welche zudem einen sensationellen Humor hat. Außerdem waren die bisherigen Interaktionen mit Walter stets schön mitzuverfolgen, besonders auch deshalb, weil Felicity eine sehr loyale Person ist und doch recht verschwiegen sein kann. Auch die merkwürdigen Untersuchungen, welche sie für Oliver unternahm, holten ihr zusätzliche Pluspunkte, vor allem, wenn es in diesem Zusammenhang zu humorvollen Wortwechsel kommt (“If it's an energy drink, why is it in a syringe?” – “I ran out of sports bottles.”). Ich habe mich bereits zuvor gefragt, warum Felicity nicht misstrauisch wurde, dass Walter so plötzlich verschwand, vor allem, da die beiden dabei waren ein großes Geheimnis zu lüften. Doch zu meiner großen Freude hat Walters abrupte Abwesenheit doch Zweifel in ihr gestreut und ich freute mich besonders, dass sich Felicity schlussendlich an Oliver wandte und ihm von den Buch erzählte, welches Oliver auch besitzt – das Buch mit den vielen Namen. Hierbei wünsche ich mir, dass Felicity noch mehr mit Oliver und auch Diggle interagiert und sie gemeinsam herausfinden, was es mit dem Verschwinden auf sich hat. Vielleicht ist Felicity ja dann auch die nächste Person, welche Olivers geheime Identität lüften wird, was mich irgendwie freuen würde, da die beiden doch sehr gut miteinander können und man Felicity einfach mögen muss. Somit bleibt man als Zuschauer gespannt zurück, wie es in der kommenden Folge weitergehen wird und hofft auf viele schöne Felicity-Oliver-Momente.

Fazit

Eine durchaus befriedigende Folge, welche die Handlungsstränge spannend weiterführt und durchaus Lust auf mehr macht. Verschiedene Charaktere werden zusammengeführt, was bis jetzt sehr gut funktioniert und die Hoffnung zurücklässt, dass diese positive neue Dynamik sich auch in den kommenden Episoden weiterentwickeln kann.

Melanie E. - myFanbase

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