Bewertung

Review: #1.18 Feuerwerke

#1.18 Feuerwerke schwächelt zwar ein wenig im Vergleich zur Vorfolge, kann jedoch durch die Ereignisse rund um Chief Boden, Benny Severide und Mills durchaus überzeugen. Auch Shay eröffnet sich eine Möglichkeit, um einem Kind eine Familie zu geben und Mouch überrascht mit etwas, was man ihm nicht zugetraut hätte.

Familiengründung

Shay ist es also tatsächlich ernst mit dem Wunsch nach einem Baby. Dies gefällt mir sehr gut, da ich mir auch gut vorstellen kann, dass dadurch ihr Charakter noch mehr geprägt wird. Immerhin hat sie sich auch rührend um den Kleinen von Clarice gekümmert. Jedoch gestaltet sich die Suche nach einem geeigneten Samenspender nicht so leicht, so etwas will ja auch gut durchdacht sein. Neben der derzeitigen Charakterentwicklung von Shay finde ich es auch gut, dass die Truppe hinter ihrem Vorhaben steht. Deshalb kam es mir auch recht seltsam vor, wie nervös Mouch gewesen ist, als Shay nach einem Spender gesucht hat. Allerdings habe ich mir auch nichts weiter dabei gedacht und tat es mit dem Motto ab, dass er eben manchmal seltsame Ansichten hat. Aber wer rechnet dann damit, dass jener in so einer Datenbank ist? Ich habe es nicht getan, aber kann durchaus verstehen, wie unangenehm das für Mouch sein musste. Man kann eigentlich nur für ihn hoffen, dass dies zwischen ihm, Shay und Dawson bleiben wird. Dennoch finde ich es schade, als er sich nicht auf die Fragen seiner Kollegin eingelassen hat. Zumal sie ihn ja nicht mal verurteilt hat, vielmehr denke ich, war Shay dankbar und Mouch ist schon jemand, dem man vertrauen kann. Ich hoffe und wünsche mir, es kommt noch zu einem offenen Gespräch zwischen den beiden. Ich würde gerne die Ansichten, Ratschläge und Erfahrungen von Mouch hören.

So ein Gespräch wäre sicher auch hilfreich für Severide, sollte er doch auf die Bitte von Shay eingehen. So schlecht fände ich die Idee auf der einen Seite gar nicht, wenn die beiden eine Familie gründen. Bereits in den letzten Folgen konnte man sehr schön sehen, wie gut die beiden mit einem Kind agieren. Auf der anderen Seite wird dadurch auch ihre so innige und tolle Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Nach dem Gesichtsausdruck von Severide zu urteilen, hat ihn diese Bitte erst einmal sprachlos gemacht, allerdings hatte es den Anschein, als wäre er von dieser Idee nicht ganz abgeneigt. Diese Geschichte entwickelt sich sicherlich noch zu etwas Großen und es wäre vorstellbar, dass die ganze Truppe darin involviert sein wird.

Fall der Woche

Diesmal war der Fall der Woche in meinen Augen von großer Bedeutung. Zunächst einmal hat man überhaupt keinen richtigen Zusammenhang zwischen den Feuern und den Barbesitzern gesehen. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass mir der ältere Herr wirklich leid tat. Immerhin ging ich davon aus, dass er und seine Frau vor einem Existenzverlust stehen und man die beiden vernichten will. Aber man hat mal wieder erfahren, dass auch ältere Menschen nicht vor einem Versicherungsbetrug zurückschrecken. Allerdings denke ich, es tat den beiden doch leid, dass ihr Betrug ein Todesopfer gefordert hat und einer schwer verletzt wurde.

Es platzt aus ihm heraus

Nach der letzten Folge hatte ich schon erwartet, dass man auf den damaligen Vorfall näher drauf eingeht und bin auch froh, dass man nicht noch ein Füllfolge dazwischen gequetscht hat. Dafür war die Offenbarung um den Tod von Mills' Vater einfach zu wichtig. Nach wie vor finde es aber noch immer schade, dass Chief Boden Mills noch immer keinen reinen Wein eingeschenkt hat. Selbst wenn es eine Privatsache ist, denke ich doch, hat er die Pflicht, seinen Praktikanten aufzuklären. Daher ist es für mich auch absolut nicht verwunderlich, als Mills selbst Nachforschungen angestellt hat, um selbst hinter die Wahrheit zu kommen. Immerhin merkt er ja, dass ihm ein wesentliches Detail verschwiegen wird. Ein Detail, dass ihm vielleicht sogar helfen würde, über den Tod seines Vaters hinweg zu kommen.

So gesehen finde ich es sogar gut, dass Benny Mills darüber in Kenntnis setzte, warum er damals nicht für seinen Kollegen unterschrieben hat. Gewissermaßen kann man diese Haltung sogar verstehen, ebenso gut die Reaktion von Mills. Denn bisher war er in dem Glauben, dass sein Vater ein Held gewesen ist und jetzt das Gegenteil von einem der ehemaligen Kollegen zu hören, muss wie ein Schlag ins Gesicht sein. Sehr schade, dass Chief Boden erst nach dieser handfesten Auseinandersetzung dazu bereit war, zumindest Dawson ein wenig Auskunft über die Vergangenheit zu geben. Man darf sicherlich noch weiter darauf gespannt sein, in wie weit diese Handlung noch Folgen mit sich bringen wird. Schließlich weiß Mills noch immer nichts von der Affäre zwischen seiner Mutter und Chief Boden. Zudem kommt noch, dass Mills seinem Ziel immer näher kommt und Ingrid wahrscheinlich ein Problem damit hat, da ihr Sohn Henry dadurch immer ähnlicher werden könnte.

Allerdings ist es kein Muss, immerhin haben auch Benny und sein Sohn unterschiedliche Charaktere, die sich in dieser Folge wieder deutlich gezeigt haben. Denn ich glaube nicht, dass Severide Mills sonst die Broschüren für den Kurs vorbei gebracht hätte, wäre er nicht davon überzeugt, dass Mills das Zeug dazu hätte. Bleibt nur abzuwarten, wie sich das Ganze noch entwickelt, denn irgendwie habe ich hier noch meine Zweifel.

Nur Freunde?

Ich hatte also Recht mit meinen Verdacht, dass Casey sich Darden gegenüber schuldig fühlt, sollte er sich auf Heather einlassen und dies wird, denke ich, über kurz oder lang geschehen. Auch wenn sich die beiden jetzt noch dagegen wehren und der Meinung sind, Darden zu betrügen, so wird das sicherlich bald in den Hintergrund rücken. In dieser Folge sah man ja wieder sehr deutlich, wie stark die Gefühle von Casey und Heather sind – warten wir einfach mal ab, wie die Autoren dies handhaben.

Fazit

Man hat in dieser Folge sehr schön die Handlung rund um Chief Boden, Mills und Benny voran getrieben, die interessant zu verfolgen war und noch nicht abgeschlossen zu sein scheint. Ebenso interessant ist das derzeitige Vorhaben von Shay, in das neben Mouch auch Severide involviert sein könnte und man gespannt auf seine Entscheidung sein darf.

Daniela S. - myFanbase

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