Bewertung

Review: #9.11 Schweigen ist Silber

Foto: S. Epatha Merkerson & Oliver Platt, Chicago Med - Copyright: 2024 NBCUniversal Media, LLC.; George Burns Jr/NBC
S. Epatha Merkerson & Oliver Platt, Chicago Med
© 2024 NBCUniversal Media, LLC.; George Burns Jr/NBC

"Chicago Med" hat für diese Episode einen sehr treffenden Titel gewählt, da er gleich auf mehrere Figuren zutrifft und bei denen ich denke, dass man dadurch schon etwas aufgebaut hat, was uns für die restliche und wahrscheinlich auch in der nächsten Staffel begleiten wird.

Mitch Ripley ist wieder da, was bedeutet, dass man in der Sache mit Hannah Asher weiter vorankommen kann. Allerdings sind diese Schritte tatsächlich etwas langsam, aber man geht jetzt in eine Richtung, die vor allem in den letzten Zügen dieser Staffel und in der nächsten noch spannend und interessant werden können. Zugegeben, wissen wir noch immer nicht wirklich viel von Mitch und was wir wissen, hat etwas mit Daniel Charles zu tun, wo wir auch diesmal wieder einen Happen bekommen haben. Einen Happen, der aber auch für mich gezeigt hat, wie weit die beiden in ihrer Beziehung gekommen sind oder zumindest soweit, dass er nicht mehr wütend ist. Ich denke, es ist auch wichtig, dass Daniel eingeschritten ist, denn diese Klage hätte sich wahrscheinlich eher negativ entwickelt. Durch Mitchs Vergangenheit hätte die Gegenseite ein ideales Mittel, um Mitch bloß zu stellen. Daher war ich auch froh, dass er sich Daniel anvertraut hat und Sharon Goodwin soweit ins Bild gesetzt hat, damit sie erkennt, wie wichtig es ist, dass Mitchs Vergangenheit nicht bekannt wird und ihn gleichermaßen geschützt hat. Mitch schützt seine Vergangenheit aber auch wunderbar selbst, was ich in Betracht auf Hannah eigentlich schade finde. Beide haben eine Vergangenheit, die man nicht einfach mal zwischen Tür und Angel erzählt. Aber ich dachte, die beiden haben schon so eine vertraute Basis zueinander, dass sie langsame Schritte in dieser Angelegenheit aufeinanderzugehen können. Bei Hannah hat das sogar schon geklappt – im Ansatz und ich könnte mir vorstellen, dass Robert 'Sully' Sullivan und Lynne Murphy der Schlüssel sein werden, damit sie Mitch besser verstehen kann.

Dass Sully nochmals auftauchen wird, hätte ich nicht gedacht. Anderseits könnte ich mir vorstellen, dass es nicht das letzte Mal gewesen ist, dass wir uns gesehen haben. Wahrscheinlich wird Sully es nicht schaffen, was dann dazu führt, damit Mitch die Augen darüber geöffnet werden, es besser als er zu machen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob mir die möglichen Auswirkungen gefallen werden. Aber mal abwarten.

Auswirkungen gab es auch bei Loren Johnson. Er und Maggie Lockwood haben die Notlandung überstanden, aber Loren hatte es schlimmer erwischt, da hätte es mich sehr gewundert, wenn er nicht mehr Probleme gehabt hätte, als noch zwei angeknackste Rippen. Aber auch hier greift der Episodentitel wunderbar, da auch Loren Maggie über seinen Zustand im Unklaren lässt. Ich glaube zwar nicht, dass das negativ ihre beginnende Beziehung beeinflusst, aber Maggies Blick sagte doch einiges aus und ich bin gespannt, wie sich das noch entwickeln wird. Interessant fand ich auch hier, wie man Dean Archer eingebunden hat. Er mag zwar noch immer nicht solch ein Arzt wie Hannah oder andere sein, aber aus seiner eigenen Erkrankung und der Tatsache heraus, dass er ähnlich wie Loren gehandelt hat, hat er auch seine Schlüsse gezogen und hat diese weitergegeben. Ich freue mich, dass man Dean in diese Richtung geschoben hat und man dennoch seine Eigenschaften und Charakterzüge erkennt, die er schon bei seinem Einstieg hatte.

Als Letztes hätten wir dann noch den Künstler Jay Keene, der vor Monaten falsch diagnostiziert worden ist und eigentlich eine bipolare Störung hat. Bei der Diagnosestellung war er allerdings in der depressiven Phase, so dass man ihm Depressionen andachte. Ich fand bei diesem Fall besonders intensiv, dass sich sein Vater schuldig fühlte, weil er seinen Sohn nicht genügend unterstützt hat. Ich glaube zwar nicht, dass er die alleinige Schuld hat, aber ich glaube, dass die Unterstützung der Familie schon dazu beiträgt, wie psychisch stabil oder instabil man ist. Es war auch mal wieder Daniel der bewiesen hat, wie feinfühlig er doch sein kann.

Fazit

Diese Review ist zwar etwas kurz geworden, aber ich glaube auch hier liegt es daran, weil man sich in den letzten Zügen der Staffel befindet und man sich die spannenden Highlights für das Staffelfinale aufbewahren will.

Daniela S. - myFanbase

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