Review: #10.10 Broken Hearts
Wann hat man ein gebrochenes Herz? Wenn man verlassen wird. Wenn man einsam ist. Wenn man jemanden durch den Tod verliert. Aber auch, wenn einem der Herzenswunsch verweigert bleibt, aus welchen Gründen auch immer. All die Zutaten wurden in dieser Episode vereint und sorgten bei mir in einigen Szenen für ein gebrochenes Herz und einen Schockmoment.
Durch die kleinen Rückblenden vor der eigentlichen Episode weiß man immer schon, was einen so erwartet und doch waren einige Momente dabei, die einen getroffen haben oder die man nicht begreifen kann. Deswegen möchte ich mit Maggie Lockwood und Loren Johnson anfangen. Ich habe die beiden als Paar geliebt, sogar mehr als Maggie und Ben Campbell. Ich weiß nicht, warum man der Krankenschwester kein dauerhaftes Glück gönnt. Hat sie in den letzten Staffeln nicht genug mitgemacht oder was ist der Grund, warum man auch diese Beziehung gegen die Wand gefahren hat und für einen herrlichen Aufprall gesorgt hat? Ich war echt sprachlos, als sie auch noch beide die Trennung vorgeschlagen haben, die für mich mal wieder aus dem Nichts kam. Mag sein, dass sie noch nicht lange zusammen sind, aber ich hatte nie den Eindruck, dass sie was zurückhält oder nicht bereit ist für etwas Neues. Sie haben es ja langsam angehen lassen. Es ist wirklich schade. Aber vielleicht läuft da demnächst was mit John Frost. Seit seinem Einstieg erlebt man die beiden ja oft zusammen und auch in den letzten Zügen dieser Episode wurde deutlich, dass die beiden eine Verbindung miteinander haben. Mal sehen, was man draus macht. Mir würde ja gefallen, man würde es auf einer rein platonischen Ebene belassen, anderseits wäre es auch mal interessant und ich persönlich könnte besser mit einer Beziehung zwischen Maggie und John als zwischen Hannah Asher und Dean Archer leben, weil die Freundschaft der letzten beiden schon länger platonisch gehalten ist und es auch solche Beziehungen geben sollte.
Wenn wir schon mal bei Freundschaft sind. Ich denke, es kommt eine harte Zeit auf Mitch Ripley zu. Das Ende von Robert 'Sully' Sullivan kam jetzt doch ziemlich schnell und für meinen Geschmack etwas zu schnell. Man hat doch vor seiner bevorstehenden Entlassung noch Tests gemacht. Mir ist etwas schleierhaft, warum man da das Blutgerinnsel nicht gesehen hat. Das wird wohl nicht kürzlich bzw. wie aus dem Nichts gekommen sein. Irgendwie tut es mir um Sully jetzt doch leid. Auch wenn er nicht mein Lieblingscharakter war, so fand ich den Umgang mit seinem Sohn doch zuckersüß und ich kann ebenso gut Lynne Murphy verstehen, die sich Vorwürfe macht, nicht bei Sully in seinen letzten Minuten gewesen zu sein. Ich vermute mal, dass sie nun ein Stütze in Mitch suchen wird und sie sich gegenseitig Halt geben werden, weil sie mit Sully beide eine oder eher die wichtigste Person in ihrem Leben verloren haben. Ich hoffe mal nicht, dass es sich negativ auf seine Beziehung zu Hannah auswirken wird. Diese will sicher auch für Mitch da sein und braucht vielleicht in nächster Zeit selbst Unterstützung von ihm.
Durch die Rückblenden aus einer der letzten Episode, in der Hannah ihrer Schwester Lizzie eine Nachricht hinterlassen hat, war ich mir sicher, wir würden etwas Neues über sie erfahren. Allerdings bin ich nicht davon ausgegangen, dass wir sie direkt kennenlernen und dass wir ein gutes Casting erleben. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich Lizzie sympathisch finden sollte. Direkt bei ihrem Auftauchen habe ich mir gedacht, dass sie wohl nicht grundlos aufgeschlagen ist und das nicht unbedingt etwas damit zu tun hat, die kleine Schwester wiedersehen zu wollen. Wäre dem so gewesen, wäre sie wahrscheinlich schon einmal eher aufgetaucht. Das Gespräch fand ich dennoch emotional, weil man bemerkt hat bzw. es mein Eindruck gewesen ist, dass Lizzie eine kleine moralische Erpressung durchsetzen wollte. Es ist nicht so, dass ich sie wegen ihres Kinderwunsches nicht verstehe, aber ihr hätte auch gleich klar sein müssen, dass Hannah diese Bitte ablehnen wird, da sie damit ihre Approbation aufs Spiel setzt und sie hat in den letzten Jahren ja wirklich genug um Anerkennung und Akzeptanz gekämpft. Ich denke, das Problem war tatsächlich, dass Hannah erst einmal zu sehr im Ärztemodus war und nicht als Schwester agiert hat. Einen ähnlichen Tipp hat Mitch auch vor nicht allzu langer Zeit von Daniel Charles bekommen. Die Versöhnung oder vielmehr der Grund, warum Hannah ihr nun Geld gibt, hat mir gefallen. Ich fände es aber schade, wenn es das schon wieder gewesen wäre zwischen den beiden. Dafür ist das Thema und das Vorhaben von Lizzie doch zu emotional. Allerdings war es auch wichtig, dass sie von Hannah gehört hat, wie wichtig sie dieser eigentlich ist.
Emotional getroffen hat mich auch die Story um die beiden Brüder Elijah und Powell. Zusammengewachsen, über Jahre dadurch zusammen, einer hat Krebs und könnte das Leben des anderen gefährden. Das muss man sich mal vorstellen... vor allem ist es aber die emotionale Bindung, die die beiden hatten. Kurz vor der Narkose dachte ich, dass beide sterben werden, damit sie weiterhin vereint und zusammenbleiben. Aber dass es Powell sein würde, das war dann doch sehr überraschend und hart. Mich würde wirklich interessieren, wie es mit Elijah weitergeht, denn das wäre durchaus ein Fall für Daniel, den man ausbauen könnte. Mal sehen, ob da noch was kommen wird. Bei Sloane kommt sicher nichts mehr und Dean ist wahrscheinlich froh drum. Eigentlich führen solche Nahtod-Erfahrungen in den meisten Fällen dazu, dass sich Menschen ändern und das nicht nur gefühlte fünf Sekunden wie bei Sloane. Dafür hatte Meg und dank Dean eine Erkenntnis und die war sehr wichtig für sie.
Fazit
"Chicago Med" hat eine überdurchschnittlich solide Episode abgeliefert, die einen emotionalen Fall hatte, der uns auch ein bisschen mehr Einblick zu Caitlin Lenox gegeben hat und die aber auch mögliche Handlungsstränge angestoßen hat, die in der nächsten Zeit noch interessant werden könnten.
Daniela S. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Broken HeartsErstausstrahlung (US): 22.01.2025
Erstausstrahlung (DE): kein Termin
Regie: Ed Ornelas
Drehbuch: Andrew Gettens & Lauren MacKenzie
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