Bewertung

Review: #1.02 Der unsichtbare Freund

Foto: Copyright: 2005 CBS Broadcasting Inc. All Rights Reserved/Patrick Ecclesine
© 2005 CBS Broadcasting Inc. All Rights Reserved/Patrick Ecclesine

Die ersten Episoden einer neuen Serie sind meistens nur mittelmäßig, doch bei "Ghost Whisperer" ist das nicht der Fall. Schon die zweite Episode gehört für mich zu den Highlights der ganzen Serie.

Kenny, ein sechsjähriger Junge, wurde von einem Zug überfahren, weiß jedoch nicht, dass er tot ist. Melinda versucht ihm zu helfen und redet mit Kennys Eltern. Die Mutter glaubt ihr, doch der Vater traut ihr nicht. Man hat Melinda angesehen, wie sehr sie das Schicksal von Kenny mitnimmt. Es muss schwer sein, diese Gabe zu haben und mitzuerleben, wie die Angehörigen um ihre Kinder, Eltern oder Freunde trauern. Ich musste bei dieser Folge gleich mehrmals weinen. Das erste Mal als Melinda mit Kenny auf der Bank sitzt und ihm erklärt, dass er tot ist, dass ihn jedoch nie jemand vergessen wird. Hank, Kennys Vater, wird gespielt von David Eigenberg aus "Sex and the City". Es war merkwürdig ihn in einer anderen Rolle zu sehen. Für mich wird er immer der Steve aus "Sex and the City" bleiben, trotzdem konnte er mich in dieser Rolle als trauernder und wütender Vater überzeugen. Anfangs war mir Hank ganz schön unsympathisch, dass er Melinda bedroht hat, fand ich ziemlich fies, denn immerhin hat sie gar kein Geld verlangt. Am Ende tat mir Hank aber nur noch leid. Er ist voller Wut und Trauer und will den Mann, der ihnen das Auto verkauft hat, erschießen. Doch das können Jim und Melinda mit Kennys Hilfe gerade noch so verhindern. Die zweite traurige Szene war die, in der sich Kenny von seiner Mutter verabschiedet. Ich saß die ganze Zeit nur schluchzend vor dem Fernseher.

Interessant finde ich, dass Dylan Kenny sehen konnte. Alle Kinder können anscheinend Geister sehen, nur die meisten verlieren diese Gabe, wenn sie erwachsen werden. Ich fand es schön, dass sich Kenny am Ende noch von Dylan verabschiedet hat und Dylan dann zu seiner Mutter gegangen ist und sie umarmt hat. Irgendwie war das auch das Thema der Folge, nämlich die Mutter-Kind-Beziehung. Nicht nur die zwischen Kenny und seinen Eltern oder Dylan und seiner Mutter, sondern auch die zwischen Jim und Faith.

Faith, Jims Mutter, ist in der Stadt, um ihre Schwiegertochter richtig kennenzulernen, doch das geht schief, denn Kenny funkt immer wieder dazwischen. Es war schon lustig zu sehen, wie es ständig zu Missverständnissen zwischen Melinda und Faith kommt. Erst nennt sie Jims Mutter "Mutter Faith", dann geht der Fernseher immer aus und an und dann denkt Faith auch noch, Melinda sei schwanger. Melinda hat Angst, dass Faith von ihrer Gabe erfahren könnte, doch das muss sie gar nicht, denn am Ende erzählt ihr Faith, dass sie glaubt, dass ihr Mann und ihr Sohn Dan immer bei ihr sind. Faith war zwar anfangs geschockt, doch ich glaube sie würde damit klarkommen, wenn sie von Melindas Gabe erfahren würde.

Gruselig war die Folge eher weniger, was aber auch nicht wirklich gepasst hätte. Dafür gab es viele lustige Szenen, zum Beispiel als Andrea Kenny begrüßen soll und in die falsche Richtung guckt. Ich hoffe man erfährt auch noch ein bisschen mehr über Andrea, denn bis jetzt ist sie einfach nur die Freundin von Melinda. Ebenfalls eine lustige Szene war die, in der der Fernseher immer aus und angegangen ist und Melinda es auf die Katze geschoben hat.

Fazit

Eine fantastische, emotionale und manchmal auch witzige Folge von "Ghost Whisperer". Schon nach der zweiten Folge hat man das Gefühl, man würde die Charaktere schon ewig kennen. Für diese wunderbare Episode gibt es von mir 8 von 9 Punkten.

Kevin Dave Surauf - myFanbase

Die Serie "Ghost Whisperer - Stimmen aus dem Jenseits" ansehen:


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