Bewertung

Review: #2.12 Liebeslied zum Leid

Nach dieser Episode bin ich mir noch unsicher, was ich davon halten soll. Sie hatte definitiv ihre Highlights, dennoch fallen mir einige Sachen ein, die mich gestört haben.

"That’s the thing about cheating: when you really love someone you’ll do anything to keep them safe."

Dazu gehört vor allem die Storyline von Finn und Quinn. Ich bin mir jetzt auf jeden Fall sicher, dass mir diese nicht gefällt. Finns Darstellung ist einfach unglücklich gewählt. Zuerst hat er plötzlich wieder Gefühle für sie, nachdem Rachel ihn betrogen hat. Dabei hat er anscheinend vergessen, dass Quinn ihn auch betrogen hat und davon sogar schwanger wurde. Das scheint Finn aber nicht mehr zu stören, denn plötzlich sieht er Feuerwerke. Ich war erstmal sprachlos und dann dachte ich mir, was denn das Ganze soll. Hinzu kommt auch noch das Geschenk, das er Rachel gibt. Er liebt sie nicht mehr, aber schenkt ihr dann etwas sehr Persönliches und sagt dann auch noch unangebrachte Sachen, z.B. dass sie sehr hübsch sei.

Irgendwie kann ich mich damit nicht anfreunden und ich glaube, dass es mir mit der Zeit immer noch nicht gefallen wird. Ich finde, das ist ein hin und her, dass nicht passt. Wenn, dann sollte Finn einen Schnitt machen und Rachel das auch sagen, ohne ihr danach wieder Hoffnungen zu machen, was er mit er Kette geschafft hat. Das Einzige, was gepasst hat, war seine Arroganz, nachdem er anscheinend alleine das Footballspiel gewonnen hat. Er war so überheblich und fand sich so toll und das hat sich durch die restliche Episode gezogen. Seine Erscheinung war mit seinem Verhalten abgestimmt und das hat mir als einziger Punkt an Finn gefallen. Hier sind die Autoren zumindest nicht hin und her gesprungen. Ich habe wirklich Angst davor, was uns in Zukunft in Bezug auf Finn und Quinn erwartet, aber ich ahne schon Schlimmes.

Es war einmal...

Ein anderer Punkt, der mir in dieser Episode nicht gefallen hat war die Abwesenheit von Sue und Karofksy. Nach den Ereignissen in der letzten Episode hätte ich damit gerechnet, dass wir sehen werden, wie die Storys der beiden weitergehen. Mir ist zwar klar, dass man nicht alle in einer Episode unterbringen kann, aber sie dennoch ganz auszuschließen, das finde ich nicht gut. Schließlich brennt man darauf, zu erfahren, wie es Sue nach der Niederlage geht und wie Karofsky weiter gegen den Glee-Club kämpft, obwohl er doch irgendwie dahin gehört.

"I don’t think you’re ready for this jelly."

Über die Storyline mit Puck und Lauren bin ich noch sehr unschlüssig. Ich habe damals in meiner Review von #2.09 Special Education gesagt, dass ich Lauren nicht mag. Und ich bin immer noch an dem Punkt, wo ich nicht sagen kann, dass ich sie gut finde. Ihre Art hat mich noch nicht überzeugt und deshalb kann ich mich mit dem Gedanken von Puck und ihr nicht anfreunden. Es ist natürlich süß, dass Puck sich für eine Frau so einsetzt, aber Lauren? Irgendwie passt das nicht zusammen. Aber solange er solche Performances, wie "Fat Bottomed Girls" liefert, kann er von mir aus hinter jeder Frau her sein.

"It's so nice to be around girls for a change."

Aber nun komm ich zu den positiven Aspekten der Folge. Zum Einen hat mir die größere Storylne mit Kurt und Blaine, dessen Nachname zum ersten Mal erwähnt wird (Anderson), sehr gefallen. Sie wurden nicht einfach mit einem Auftritt eingebunden, sondern haben einen richtig guten Handlungsstrang erhalten. Ich muss zwar zugeben, dass ich etwas geschockt war, als Blaine auf einmal einen ganz anderen Jungen als Kurt gut findet, dennoch hat es mir sehr zugesagt. Man sollte es den beiden ja nicht so einfach machen. Immerhin wäre das langweilig. Und durch diese Geschichte wird wenigstens etwas Spannung aufgebaut. Wir wissen, dass Kurt sehr von Blaine angetan ist, aber auch Blaine mag Kurt sehr gerne, was er ihm auch gesagt hat. Ich denke, die beiden müssen noch einige Zeit miteinander verbringen, bevor es hier weitergeht. Ich gönne es Kurt sehr, aber ein bisschen Drama schadet ja nie. Immerhin hat uns dieses Drama zwei richtig gute Performances geliefert. Blaine kann einfach toll singen und es macht Spaß ihm dabei zuzuschauen, selbst wenn er sich blamiert. Hier musste ich doch sehr lachen, vor allem als Jeremiah ihm dann klar gemacht hat, dass er durch ihn arbeitslos wurde. Eins der Highlights war aber definitiv die Endszene dieser Episode, die einfach nur schön war. Die Kids haben Spaß und mir gefällt es, dass zwischen ihnen kein Konkurrenzkampf herrscht, wie damals bei Vocal Adrenalin. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass Kurt jetzt zu den Warblers gehört, aber die Chemie stimmt zwischen all den Kids und es ist richtig angenehm, dass man sich zurücklehnen und ein solches Lied genießen kann, ohne sich Sorgen zu machen, dass jetzt etwas Schlimmes passiert.

"Please. I’ve had mono so many times it’s turned into stereo."

Ein wenig Sorgen mach ich mir aber um Santana. Ich muss sagen, dass ich begeistert war, als die Kids sich endlich an ihr gerächt haben und alles gesagt haben, was stimmt. Santana kann wirklich nur alle fertig machen, weil sie von sich selber zu sehr überzeugt ist. Es tat gut, zu sehen, dass sie nicht einstecken kann, obwohl sie einiges austeilt. Das Highlight war aber der Kampf mit Lauren. Das war die einzige Szene in der Episode, wo ich mir für längere Zeit das Lachen nicht verkneifen konnte. Aber Santana wäre ja nicht Santana, wenn sie nicht ihrem Ruf folgt. Irgendwie hat mir ihre Rache aber zugesagt. Da ich kein Fan von Quinn und Finn bin, fand ich es gut, dass die beiden auf einmal krank wurden. Das geschieht ihnen recht und ich hoffe, dass sie die Finger voneinander lassen, obwohl ich wahrscheinlich mit dem Gegenteil rechnen muss, jetzt wo zwischen Santana und Sam dieser Blick ausgetauscht wurde. Mein Gefühl sagt mir, dass das kein gutes Zeichen ist. Aber ich lass mich gerne überraschen.

"Thank you. You've given me the strength to move on."

Ein weiterer positiver Aspekt ist Rachel, denn so wie es aussieht, kommt die alte Rachel langsam zurück. Die Szene, in der Rachel eine Pyjamaparty mit Mercedes und Kurt macht, war sehr lustig und vor allem auch passend. Mercedes hat schon Recht, wenn sie sagt, dass es nicht nur Männer im Leben gibt. Das eigene Leben und die eigene Zukunft sind ebenfalls sehr wichtig und ich finde es gut, dass sie Rachel und Kurt dazu anspornt, sich erstmal eine Weile auf sich selber zu konzentrieren. Natürlich versucht Rachel noch einmal ihr Glück bei Finn, aber als dieser sie zurückweist, hat sie endlich den Mut, wieder was für sich zu tun. Und ihre Performance von "Fireworks" war einfach die alte Rachel. Es war schön, sie wieder lächeln und glücklich zu sehen und die Teilnahme der anderen Kids hat einfach nur verdeutlicht, warum man den Glee-Club so gern hat. Es hat einfach alles gepasst. Das Ende der Episode, in der Rachel von ihren Freunden umgeben ist, zeigt auch, dass Rachel auch ohne Finn gut funktionieren kann und ich hoffe, dass wir davon noch mehr zu sehen bekommen, auch wenn ich der Meinung bin, dass Rachel und Finn letztendlich füreinander bestimmt sind.

Fazit

Trotz der Story mit Finn und Quinn fand ich, dass die Episode dank der anderen Charaktere gut gelungen ist. Allen voran Kurt und Blaine, sowie Rachel, die nicht nur eine tolle Performance geliefert haben, sondern auch in ihren Rollen absolut überzeugt haben.

Alex Olejnik - myFanbase

Die Serie "Glee" ansehen:


Vorherige Review:
#2.11 Der Sue Sylvester Shuffle
Alle ReviewsNächste Review:
#2.13 Das Comeback der Teufelin

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Glee" über die Folge #2.12 Liebeslied zum Leid diskutieren.