Bewertung

Review: #1.07 Der Selbstzerstörungsknopf

Foto: Ellen Pompeo & T.R. Knight, Grey's Anatomy - Copyright: ABC/Richard Cartwright
Ellen Pompeo & T.R. Knight, Grey's Anatomy
© ABC/Richard Cartwright

Dr. Bailey hat es mal wieder gewusst. Das Verhältnis zwischen Meredith und Derek könnte noch einige Probleme bereiten und so hat man die ganze Folge über nur Mitleid für Meredith übrig. Sie gibt sich solche Mühe und versucht, Privates und Arbeit voneinander zu trennen, aber niemand gibt ihr die Chance. Bailey quält sie regelrecht und lässt sie durch einen Reifen nach dem anderen springen und nun ist es sogar schon soweit, dass sich ihre Freunde gegen sie wenden. Gerade von Izzie war ich in dieser Hinsicht sehr überrascht. Soviel Neid und Ehrgeiz hatte ich ihr in dieser Hinsicht nicht zugetraut, aber man muss natürlich bedenken, dass es für jeden Einzelnen um die Zukunft geht. Da kann man sich auch schon mal zu Aussagen verleiten lassen, die man normalerweise erstmal überdenkt.

Interessant bleibt hier die Konstellation Cristina und Burke. Während Meredith nun wirklich keine Vorteile aus der Beziehung ziehen will, bin ich mir bei Cristina immer noch nicht sicher. Dass sie vielleicht schwanger ist, war schockierend und bringt eine interessante Würze in die Thematik. Wie weit würde Cristina gehen oder sind da tatsächlich auch bei ihr echte Gefühle vorhanden?

George tut sich auch noch sichtlich schwer mit der neuen Situation, zumal er Dr. Shepherd auch noch leiden kann, als er miterlebt, wie er mit seinen Patienten umgeht. Auch die Situation mit Taylor meistert er ziemlich gut. Natürlich darf George einen Arzt nicht einfach in Frage stellen. Dass er es trotzdem gemacht hat, zeigt seinen Mut und seine Aufopferung und Sorge für die Patientin. George ist toll! Shepherd macht da eigentlich auch alles richtig und wie rigoros er Taylor dann letztlich rausschmeißt, war konsequent und absolut richtig. Großartige Szene.

Neben dieses vielen Emotionen, die diese Folge dominierten, müssen aber auch die einzelnen Fälle erwähnt werden. Mit kreativen Ideen hat man diesmal einen wirklich tollen Rahmen schaffen können. Das streitende Pärchen war absolut zum Schießen. Wie die beiden nur miteinander auskommen, ist mir ein Rätsel. Den Autoschlüssel zu verschlucken, passt da hervorragend ins Bild, großer Lacher. Schussverletzungen als Kunst zu sehen, muss auch aus einem kaputten Gehirn stammen. Der Typ hatte aber was. Mit Unverständnis hat man ihn einfach gemocht und Alex hat als behandelnder Arzt auch einen sehr sympathischen Eindruck gemacht.

Die anderen beiden Fälle waren dann wieder intensiver. Das Kind mit der Hirnfehlbildung tat einem richtig leid, zumal man auch in den Gesichtern der Eltern und von George so viel Sorge und Anteilnahme erkennen konnte, dass mir richtig mulmig zumute war. Aber es ist zum Glück gut ausgegangen. Das pubertierende Mädchen, welches alles tut, um der Mutter zu genügen, muss wirklich verzweifelt gewesen sein um eine Operation in Mexiko durchführen zu lassen. Die Mutter will ich jedenfalls nicht geschenkt bekommen. Ein bisschen sollte man sich schon fragen, was man vielleicht selbst falsch gemacht haben könnte. Das hat Meredith dann aber sehr gut gemeistert. Hoffentlich hilft es dem Mädchen.

Bleibt noch das Highlight der Episode. Da mich Izzie doch sehr überrascht hatte, als sie Meredith angefallen hat, fand ich es natürlich großartig, als sich die beiden wieder versöhnt hatten. Das passt in mein Bild von Izzie und war eine herzerwärmende Szene. Es ist immer wieder schön zu sehen, dass Freundschaft wichtiger ist, als alles andere.

Fazit

Nicht nur, dass diese Woche viele Emotionen das Geschehen bestimmten, auch die einzelnen Fälle konnten mich alle überzeugen. Tolle Episode!

Emil Groth – myFanbase

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