Bewertung

Review: #2.11 Einsamkeit

Foto: Patrick Dempsey & Kate Walsh, Grey's Anatomy - Copyright: 2005 ABC, Inc. All rights reserved. No Archive. No Resale./Craigs Sjodin
Patrick Dempsey & Kate Walsh, Grey's Anatomy
© 2005 ABC, Inc. All rights reserved. No Archive. No Resale./Craigs Sjodin

Die mittlerweile elfte Episode der zweiten Staffel von "Grey’s Anatomy" ist nicht weniger toll als ihr Vorgänger #2.10 Fünflinge. Immer noch schweben die Fünflinge in Lebensgefahr und ehe man sich versieht, ist der eine Fünfling, obwohl er kurz davor noch kerngesund war, wieder todkrank. Diese armen Kleinen können einem schon Leid tun...

Der Moment, indem die Frau ihre Fünflinge per Kaiserschnitt entband, hatte etwas sehr Bedrückendes und Trauriges an sich. All diese winzigen Geschöpfe, die hilflos und allein in den fünf Brutkästen liegen, an Atemgeräte angeschlossen sind, während die Ärzte und Familienmitglieder hoffen und bangen, dass sich der Zustand der Fünflinge bald normalisiert. Ich fand es gut, dass auch in dieser Episode noch auf solch ein heikles Thema eingegangen wurde, da es in der letzten Folge zu sehr darum ging, die Fünflinge auf die Welt zu bringen. Nun heißt es jedoch für die Fünflinge, sich in der Welt zu beweisen, doch wie auch schon am Ende von Folge zehn kann die Mutter nur zusehen – und nicht eingreifen. Ein sicherlich schlimmes Gefühl, nichts für seine Kinder tun zu können.

Addison fand ich trotz ihrer etwas fiesen und gereizten Art unglaublich sympathisch, als sie Izzie die Nachtschicht zuteilte, damit diese auf eines der Fünflinge aufpasst. Sie hat Izzie eine Lektion erteilt, dass sie sich auch um jemanden kümmern muss, wenn sie auf sich alleine gestellt und kein anderer Helfer in der Nähe ist. Traurig, dass Emily gestorben ist, doch letzten Endes gibt Addison Izzie zumindest einen guten Rat mit auf den Weg.

Izzie ist nach Alex' Seitensprung mit Olivia immer noch böse auf ihn, was ich gut nachvollziehen kann, aber Izzies Verhalten danach, als sie Meredith und Alex miteinander redend gesehen hat und vollkommen ausgetickt ist, konnte ich weniger verstehen. Soll Meredith sich von Izzie ab sofort vorschreiben lassen, mit wem aus ihrem Bekanntenkreis sie sich treffen darf? Bei allem Respekt, aber das ging dann doch einen Tick zu weit und wenn ich Meredith gewesen wäre, hätte ich Izzie nicht so schnell wieder verziehen.

Cristinas Patientin, eine Gefängnisinsassin, die mit Absicht Rasierklingen verschluckt hat, stirbt fast, als sie kurz darauf eine Glühbirne schluckt, um aus der Einzelhaft zu kommen. Als ich diese Episode das erste Mal gesehen habe, war ich der Meinung, dass die Gefängnisinsassin, die die Glühbirne im Hals stecken hatte, sterben würde, doch das tat sie nicht. Auch beim weiteren Ansehen der Episode nach langer Zeit dachte ich zunächst wieder, sie würde sterben. Okay, die Frau ist eine Mörderin, die drei Menschen auf dem Gewissen hat, aber trotzdem ist sie ein Mensch, der etwas Falsches getan hat. Wer weiß, vielleicht bereut sie ihre Tat sogar im Nachhinein? Zudem konnte mich Cristina auch in dieser Episode, und das zu meinem Überraschen, überzeugen – langsam beginne ich, mehr Sympathie für den Charakter Cristina zu empfinden. Und das will was heißen!

Georges Patient, dessen Blut die Blutegel aufnehmen sollten, bot viele tolle Szenen. Beispielsweise die, als George die Blutegel abnehmen wollte und feststellte, dass der Patient den Egeln Namen gegeben hat. Schön, dass "Grey’s Anatomy", wie auch schon die letzte Episode zeigte, seinen Humor noch nicht verloren hat. Jüngstes Beispiel wäre da Merediths Hund, den sie sich letzten Endes zugelegt hat.

Niko Nikolussi - myFanbase

Die Serie "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" ansehen:


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