Bewertung

Review: #3.14 Toxisch

Einerseits hat mir diese Episode ganz gut gefallen und andererseits überhaupt nicht. Was den Humor betrifft, gibt es keinen Grund zu klagen, denn diese Folge bietet wieder einige sehr unterhaltsame Szenen. Auch der Fall der Woche um die Frau mit dem toxischen Blut lässt sich als spannend bezeichnen und hat den jungen Ärzten mal wieder die Möglichkeit gegeben, sich zu beweisen. Aus emotionaler Sicht haben mir dagegen einige Dinge in dieser Episode überhaupt nicht gefallen.

Die ganze Geschichte um Merediths Mutter hinterlässt bei mir einen bitteren Nachgeschmack. Ich finde es wirklich hart, dass Merediths Mutter, die große Dr. Ellis Grey, so romantische Dinge zu Richard sagt und auch für Cristina, die sie erst seit fünf Minuten kennt, eine große Hilfe ist, aber für ihre Tochter nur anklagende und verletzende Worte findet. Cristina schafft es dank Ellis, den Heiratsantrag von Burke anzunehmen, während Meredith am Boden zerstört ist. Auch das Verhalten von Merediths Freunden hat mir nicht wirklich gefallen. Ich hätte mir gewünscht, dass Richard oder Cristina der guten Ellis mal sagen, dass sie diese netten Dinge, die sie zu ihnen sagt, auch ruhig zu ihrer eigenen Tochter sagen darf. Von Derek hat man auch eher wenig Unterstützung für Meredith gesehen. Kein Kuss, keine Umarmung, nichts.

Die Story um George und Callie ist auch nichts, was mich begeistern kann. Ich halte diese Ehe für einen Fehler und ich finde auch Callies Reaktion auf Georges Freunde in dieser Episode etwas übertrieben. Callie wirft George an den Kopf, dass seine Freunde ihre Ehe belasten, doch so schlimm fand ich das Verhalten von Izzie, Meredith und Cristina nicht. Meredith hat George ehrlich gratuliert, Cristina hat nur ein bisschen gespottet, wie sie es immer tut, und Izzie hat sich auch noch (?) ziemlich zurückgehalten. Callie erwartet offenbar geradezu, dass ihre Ehe mit George abgelehnt wird und nimmt schon gleich alles vorweg.

Die toxische Patientin hat mal wieder gezeigt, wie beherzt und engagiert die jungen Ärzte und was für ein Ar***zt Mark ist. Während Meredith, Cristina und Izzie alles geben, um die Patientin zu retten, ist Mark keine Sekunde bereit, auch nur einen Fitzel seiner eigenen Haut zu riskieren. Er bleibt lieber sicher im Hintergrund und schickt alle Anderen an die Front. Damit hat er sich in meinen Augen ganz klar für den Chefarztposten disqualifiziert und man kann nur hoffen, dass Richard dies ebenso sieht.

Ein Highlight dieser Episode ist mal wieder Addison, die scharf auf Alex ist, sich aber bei Mark austobt. Kein übler Trick. Damit verhält sie sich cleverer als Derek, Burke und Callie, die allesamt ihren Lieblingsassistenzärzten verfallen sind.

Maret Hosemann – myFanbase

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