Review: #9.22 Zauber und Magie

Es ist schon irgendwie merkwürdig. Obwohl in dieser Folge größtenteils Storylines weiter geführt werden, die in den Wochen zuvor die Nerven strapazierten, worunter natürlich der Gesamteindruck litt, geht dieses Mal das Konzept wieder auf und es gibt ein solides Ergebnis.

Am besten fängt man mit April an, die zu meiner großen Freude wieder ihre erträgliche Seite zum Vorschein bringt und gemeinsam mit Jackson für ein paar gute Szenen gesorgt hat. Es lässt sich nicht leugnen, dass die beiden eine Chemie haben, und dieses Mal war man wieder bereit dazu, daran zu denken, dass sie ein schönes Paar wären. So ganz habe ich die Hoffnung auf eine gelungene Wendung nicht verloren, welche die beiden endgültig zusammen führt, doch es kommt wohl darauf an, ob die Autoren weiterhin Spaß dabei empfinden, April durch den Fleischwolf zu drehen und dabei die Geduld des Zuschauers gleich mit. Darüber hinaus ist die Trennung von Jackson und Stephanie nur eine Frage der Zeit.

Alex und Jo reißen einen nicht gerade von den Socken, haben die beiden mir doch bisher keinen Grund gegeben, um mit ihnen mitzufiebern. Für Alex ist das umso trauriger, weil man diesen Charakter über die Jahre ins Herz geschlossen hat und ihm eine spannende Storyline wünscht. Aber wenn einem langweilig ist, was macht man da am besten? Richtig, da muss Dramatik erzeugt werden und auch wenn es kurios ist, dass der bisher als nett dargestellte Jason zum Schläger wird, vor allem weil man sich keinen Grund dafür vorstellen kann, weckt das doch zumindest bei mir das Interesse. Hier müssen jedoch noch ein paar plausible Erklärungen folgen.

Was ich jetzt von Hilarie Burtons Gastauftritt halten soll, beziehungsweise von ihrem Charakter der Lauren, die ein Auge auf Arizona geworfen hat, bin ich mir noch nicht ganz sicher. Es ist schon seit Wochen offensichtlich, dass Arizona und Callie eine Storyline fehlt, aber ob dafür ein potenzielles Fremdgehen in Erwägung gezogen werden sollte, ist fraglich. Natürlich muss Arizona nicht zwangsläufig die Grenze mit Lauren überschreiten, allerdings ist jetzt schon abzusehen, auf welchen Konflikt es mit Callie hinauslaufen wird. Es wäre schön, wenn sich Arizona eher von Lauren distanziert und nicht mit dem Feuer spielt. Dann könnte man ihr nichts vorwerfen.

Der weitere Verlauf der Beziehung von Owen und Cristina steht noch in den Sternen. Zwar betont Owen, dass er sich nach wie vor für Cristina entscheidet und somit seinen Kinderwunsch ad acta legen würde, aber die unglücklichen Verläufe in Ethans Leben sorgen dafür, dass der Junge praktisch in Owens Arme fällt. Alles deutet auf eine Adoption hin und man sieht ja, wie sehr Owen an Ethan hängt. Da möchte man auch, dass Owen den Jungen zu sich nimmt und je länger ich dieser Storyline zusehe, umso mehr glaube ich daran, dass sich Cristina letztlich damit abfinden wird. So gesehen wäre der Schritt einer eigenen Schwangerschaft übersprungen und sie liebt Owen genug, um dieses "Opfer" zu bringen. Zumindest gab es eine ähnliche Storyline im Spin-Off "Private Practice" zu sehen und ich vermute hier denselben Verlauf.

Bailey konnte mich in dieser Folge richtig berühren und ihr emotionaler Zusammenbruch hat mich schon mitgenommen. Zunächst einmal war es schön zu sehen, wie sehr sich die anderen Ärzte bemüht haben, zu ihr durchzudringen, allen voran Callie. Es ist jedoch ihr Mann Ben, der sie aus der Reserve lockt, und sie braucht die seine Unterstützung. Baileys Reaktion Webber gegenüber empfand ich letzte Woche als zu harsch und ich hoffe, dass sie das noch einsehen wird, vor allem da sie Webber viel bedeutet und er derjenige war, der Ben angerufen hat.

Zum Schluss muss ich noch auf Zolas Teeparty eingehen, denn es war unglaublich niedlich, Derek mit einer Prinzessinnenkrone zu sehen und über seine Sorge zu hören, dass McBaby vielleicht ein Monster wird, das seiner Schwester die Spielzeuge klaut. Es kann nur immer und immer wieder betont werden, dass Meredith und Derek dieses Familienglück bestens steht.

Lukas Ostrowski - myFanbase

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