Review: #2.07 Swarley
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Das wichtigste der Episode zuerst: Schön, Marshall und Lily wieder vereint zu sehen. Neben dieser wichtigen Veränderung ist es besonders Barn... Entschuldigung... Swarley, der den Zuschauer bei Laune hält. Somit kann die Folge gleich in mehreren Bereichen punkten, schwächelt jedoch auch an einigen Stellen. Denn eigentlich bleiben nur zwei Ereignisse aus der gesamten Episode im Gedächtnis, der Rest ist schnell vergessen.
"Hanging out at a coffee place is not nearly as much fun as hanging out at a bar."
Die Folge beginnt, wo sich viele Serien- und Comedyfans heimisch fühlen: In einem Coffeeshop. "Friends"-Anhänger werden jetzt wahrscheinlich freudig seufzen, war doch das "Central Perk" für Ross und Co. Dreh- und Angelpunkt des gemeinsamen Lebens. Im Gegensatz jedoch zu den "Friends" fühlen sich Marshall, Ted und Barney dort ziemlich unwohl. Gelangweilt und ohne jegliches Gespräch ist schnell klar: In dieser Serie ist das McLarens das neue "Central Perk". Eine Bar funktioniert bei Ted und Co. einfach besser. Übrigens ist Friends nicht die einzige Serie, auf die in dieser Episode angespielt wird: Das Ende, als Barney die Bar betritt, ist ein Verweis auf die Serie "Cheers".
Neben der "Friends"-Anekdote leitet der Coffeeshop auch die beiden Storylines der Folge ein: Auf der einen Seite flirtet Marshall (oder zumindest versucht er es) mit der Bedienung, auf der anderen Seite wird hier jedoch auch der Grundstein für eine weitere Geschichte gelegt: Barney wird zu Swarley. Eigentlich belanglos? Ja, absolut! Aber auch absolut spaßig. Genau in diesen Momenten zeigt sich die Klasse der Serie, denn sie macht aus einer kleinen Nebensache wie "Swarley" einen Running Gag, der die gesamte Folge über wahnsinnig unterhaltsam ist. Kreationen wie "Swarles Barkley" (angelehnt an Gnarls Barkley), "Swahili" und mein Favorit "Bob Swarleyman" (großartig, wie Neil Patrick Harris den Jamaika/Reggae-Dialekt imitiert) lassen den Witz nicht langweilig werden. Eine große Leistung, da gerade solche Running Gags schnell in Gefahr geraten, ausgelutscht zu sein.
"A well-documented condition of the pupils"
Wichtiger für die Serie ist jedoch ganz klar die Entwicklung zwischen Marshall und Lily, die durch Chloe einen neuen Schub bekommen soll. Dabei ist Marshall mal wieder enorm goldig: Gerade als unbeholfener Single, der versucht zu flirten, macht er sich unglaublich lächerlich. Seine Körperhaltung, als er Teds Blick "imitiert", erinnert mehr an den Glöckner von Notre Dame als an den berühmten Puppy-Blick. Zusammen mit Robins "I think I slept with you because of that look" macht die Szene einfach Spaß.
"You have crazier eyes than anybody I have ever met."
Die Theorie der "crazy eyes" verschafft zwar einiges an Comedy-Spielraum, ist jedoch eine der schwächeren Theorien von Barney. Mich erinnert diese Theorie ein wenig an die (wesentlich überzeugendere) "crazy/hot-scale", die jedoch erst später vorkommt. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass der "crazy eyes"-Aufhänger nicht ganz so treffsicher daher kommt. Man merkt, dass er eher ein Mittel zum Zweck ist, um wieder ein wenig Schwung und Fortschritt in die Beziehung zwischen Lily und Marshall zu bringen. Zwar freut es mich sehr, dass Lily und Marshall wieder zusammenfinden, aber man hätte die Versöhnung der beiden besser umsetzen können.
Die Auflösung, dass Chloe doch verrückt ist, war eine ganz nette Idee, auch wenn ich mich immer wieder frage, wie Marshall sie (immerhin eine gänzlich Fremde) oben in der Wohnung vergessen kann.
Fazit
Das freut doch das Romantiker-Herz: Endlich sind Lily und Marshall wieder ein Paar. Leider wird die Chloe-Story der Versöhnung von Marshall und Lily nicht gerecht und lässt nicht genug Spielraum, um die Wiedervereinigung der beiden gebührend zu feiern. Die Swarley-Geschichte fand ich toll, Barneys Theorie hingegen hat mich nicht überzeugt. Gut, dass die Geschichte um Chloe abgehakt ist, von Swarley hätte ich jedoch gerne noch mehr gesehen, obwohl dann wohl der gute Gesamteindruck des Witzes in Gefahr gewesen wäre. Demnach ist es auf der einen Seite zwar schade, auf der anderen jedoch vernünftig, dass auch Swarley nach dieser Episode seinen Hut nehmen muss. Wie heißt es doch: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist.
Amelie L. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: SwarleyErstausstrahlung (US): 06.11.2006
Erstausstrahlung (DE): 27.12.2008
Regie: Pamela Fryman
Drehbuch: Greg Malins
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