Review: #1.14 In flagranti
Schon die Anfangsszene setzt den Ton für die letzte Folge vor dem Staffel-Finale. Stück für Stück erfahren wir, was in der Nacht passierte, in der Lila starb. Des Weiteren beginnt Rebeccas und Wes’ Beziehung zu zerfallen und auch bei Annalise und Nate sieht es Düster aus. Im Fall der Woche wird ein Priester vertreten, der einen Mord begonnen hat und Moral predigt.
"No god should forgive me for all the bad things that I’ve done."
Oh, Annalise, was hast du wieder getan? Der Zuschauer und auch Nate sollten sich inzwischen schon im Klaren sein, dass eine Beziehung mit Annalise nicht gut endet. So muss der arme Nate auch dieses Mal wieder einiges mitmachen. Nachdem die Richterin eine Kaution verweigert hat, heckt Annalise einen Plan aus, um ihn auf Kaution freizukriegen, der leider aber schief geht. So wird Nate völlig um sonst im Gefängnis verprügelt, denn die Richterin lässt Nate auch weiterhin nicht auf Kaution frei.
Annalise zweiter Plan scheitert zum Glück nicht und so kann Nate noch am Ende der Folge das Gefängnis vorübergehend verlassen. Dank Ashers Hilfe und einem gut getimten Schnappschuss wird die Richterin durch jemand anderen ersetzt. So weit so gut. Ich denke, jeder kann Nate verstehen, der nichts mehr mit Annalise zu tun haben möchte. Und ihre Hilfe möchte er auch nicht. Denn die Nummer, die er letzte Folge von ihr bekommen hat, ist die Nummer eines Anwalts, den Annalise für besser hält als Nates Jetzigen.
"Don’t worry. I still plan to win your case, even if you refuse to help."
Während Annalise versucht Nate zu helfen, muss sie auch ihren Klienten, einen Priester, verteidigen, der einen anderen Priester erschlagen hat. Der Mord fand in der Kirche statt und hat wie sich herausstellt sogar einen guten Grund, sofern Morde überhaupt gute Gründe haben können. Ursprünglich wollte der Priester für den Mord ins Gefängnis gehen, da er dadurch seinen Kollegen, der sich an einem jungen Messdiener vergriffen hatte, der daraufhin Selbstmord beging, stoppen konnte. Weil eine Bedienstete der Kirche, aber an jedem seiner Verhandlungstage anwesend war und er auch in sie verliebt war, zog er seinen Schuldspruch zurück.
Dass Annalise für ihren Klienten vor Gericht die Schuld für diesen Schlammassel aufgenommen hat, zeigt wieder mal, dass sie vor nichts stoppt, um ihren Klienten zu helfen. Sollte ich jemals eines Verbrechens schuldig werden, hätte ich gerne eine Anwältin wie Annalise Keating an meiner Seite. Letzten Enden konnte sie diesem Klienten aber nicht helfen, denn er hat schliesslich gestanden, als die Frau, in die er verliebt war, vor Gericht zu seinen Gunsten aussagte.
"What is this?" - "We need to talk."
Arme Rebecca! Und ja, ich meine das so. Rebecca tat mir in dieser Folge unendlich Leid. Das hat schon damit begonnen, als Wes von der Psychiatrie zurück kam, in der Rudy eingewiesen wurde. Sie wusste wo er war und wollte nur wissen, was los ist. Von Laurel angewiesen, lügt Wes seiner Freundin ins Gesicht, sein schlechtes Gewissen sieht man ihm jedoch an. Für mich gehören diese Szenen zu den tollsten, die dieses Paar je hatte.
Ich war nie ein großer Fan von Rebecca und Wes als Paar. Das Dilemma, in dem sich die beiden nun aber befinden, gefällt mir sehr und wird auch von den beiden Darstellern Katie Findlay und Alfred Enoch sehr gut gespielt. Man kann ihnen ansehen, dass sie sich lieben und dennoch lügen sie sich gegenseitig an. Wes Zweifel kommen vermutlich von der Tatsache, dass er Sam getötet hat. Für ihn muss Sam der Bösewicht sein, sonst kann er seine Tat vor sich selbst nicht rechtfertigen, was man nicht nur sehr gut verstehen kann, sondern wahrscheinlich auch selbst tun würde. Zumindest mir ginge es so.
Laurel stand ihrem Freund bei und versuchte auch das alles vor Connor und Michaela zu verbergen, was natürlich nicht geklappt hat und zu einem großartigen Ende führen konnte. Die vier stellen Rebecca zur Rede, wobei Wes eigentlich nur vor sich her starrt und den anderen Drei das Reden überlässt. Als Rebecca droht, den Mord auffliegen zu lassen, wird sie kurzerhand gefesselt und geknebelt. In ihrer Panik rufen die die Vier Annalise an. Spannender hätte man das Ende nicht gestalten können.
In den kuren Flashbacks wird dem Zuseher alles bestätigt, was er schon über die Nacht weiß, in der Lila starb. Rebecca und sie hatten einen Streit, Rebecca hat mit Griffin geschlafen, Lila hat die beiden erwischt. Rebecca ging zu Lilas Studentenverbindung. Es scheint mit diesen Flashbacks im Finale weiterzugehen und dann wissen wir endlich wer Lila getötet hat. War es wirklich Sam? Dass Rebecca es war, glaube ich nicht, da man gesehen hat wie verletzt sie bei dem Streit mit Lila war und ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass sie zur Mörderin wird. Sie ist weiß Gott nicht unschuldig, aber eine Mörderin ist sie nicht.
"We can go to the clinic together. It’ll be romantic."
Bevor Oliver und Conner ihre Beziehung vertiefen, also endlich wieder miteinander schlafen, besteht Oliver darauf noch einen HIV-Test zu machen und auch alle anderen sexuell übertragbaren Krankheiten auszuschließen. Connor ist die ganze Folge nervös deswegen, am Ende erfährt er, dass alle Test negativ ausfielen, was ihn sehr freute und uns auch. Auch Olivers Test fiel negativ aus, wie er Connor am Telefon mitteilte. Also alles Eitel, Wonne, Sonnenschein? Im Moment schon, aber lange wird das sicher nicht dauern, sonst hätte man diese Szenen wohl nicht gezeigt.
Fazit
Leider zog sich der Fall stellenweise und war nicht ganz so spannend, weil er doch relativ vorhersehbar war. Schade, dass man in dieser Folge nicht auf den Fall verzichtet hat und sich den anderen Dingen gewidmet hat, die in der Folge passierten. So muss ich leider zwei Punkte abziehen, denn für mich hätten Nate und auch das ganze hin und her zwischen Wes und Rebecca mehr Zeit verdient. Das Finale verspricht spannend zu werden und es wird hoffentlich nicht durch einen Fall unterbrochen. Denn in der Storyline um Sams Mord gibt es definitiv genügend Material und das sollte auch ordentlich genutzt werden.
Sophie Marak - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The Night Lila DiedErstausstrahlung (US): 26.02.2015
Erstausstrahlung (DE): 14.10.2015
Regie: Laura Innes
Drehbuch: Michael Foley
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