Bewertung

Review: #2.12 Cleveland

Foto: Charlie Weber & Liza Weil, How to Get Away with Murder - Copyright: 2017 ABC Studios; ABC/Mitch Haaseth
Charlie Weber & Liza Weil, How to Get Away with Murder
© 2017 ABC Studios; ABC/Mitch Haaseth

Franks Beichte bezüglich Lila stürzt Laurel ins Chaos, weswegen sie beschließt, Wes bei seinen Ermittlungen zu helfen. Annalise und der Rest müssen sich inzwischen mit Phillip befassen, der in der Mördernacht im Haus der Hapstalls Videos aufgenommen hat.

"We need your help. Please."

Nachdem Connor von Phillip ein Video von der Mördernacht zugeschickt bekommen hat, sucht er Annalise auf und bittet sie um Hilfe. Daraufhin kommen alle bis auf Wes, der nicht eingeladen wurde, und Laurel, die vor Franks Offenbarung geflohen ist, zum Keating-Haus. Michaela, Connor und Asher sind aufgewühlt und Wes' und Laurels Fernbleiben macht das Ganze nicht besser. Asher bietet Bonnie sogar an, dass er sich der Polizei stellen könnte, sodass zumindest der Rest nicht ins Gefängnis muss. Ashers beschützerische Seite seinen Freunden gegenüber ist einfach rührend mit anzusehen.

Um gegen Phillip vorzugehen, versucht Annalise mit Catherine und Calebs Hilfe Geld und Informationen zu bekommen. Das Geld bekommt sie von Caleb, Catherine verweigert jedoch jegliche Informationen zu Phillip. Dadurch kommen auch Michaela und Caleb sich wieder näher. Ich persönlich halte nicht viel von der Beziehung der beiden, besonders, nachdem Caleb sie in der vorherigen Folge eine Schlampe nannte.

Sehr gut gefallen hat mir die Szene, in der Connor Oliver gesteht, nach Standford wechseln zu möchten. Er möchte Annalise und alles, was passiert ist, hinter sich lassen. Die große Frage ist nicht nur, schafft er es in Stanford reinzukommen, sondern auch, ob ihn Annalise gehen lassen wird. Immerhin besteht die Gefahr, dass Connor außerhalb ihrer Kontrolle zur Polizei gehen könnte. Ich bin schon sehr gespannt.

"You're not a bad person."

Nachdem Frank ihr gestanden hat, Lila getötet zu haben, kann Laurel es verständlicherweise zunächst nicht glauben. Während die Auseinandersetzung der beiden von einem Anruf von Annalise unterbrochen wurde, bekommt Laurel jedoch eine Ahnung, dass Annalise Frank aufgetragen haben könnte, Lila zu töten. Frank korrigiert sie in dieser Ansicht auch nicht. Karla Souza leistet unglaubliche Arbeit in der Folge, dafür kann man ihr nur gratulieren. Die Szenen, in denen sie alleine und später auch mit Wes im Auto sitzt und ihren Gefühlen einfach freien Lauf lässt, sind unglaublich gut geschauspielert und haben bei mir eine Gänsehaut entstehen lassen.

Gerade die Szenen mit Wes sind dabei sehr interessant, da sie einen kleinen Einblick in Laurels Vergangenheit geben, den man zuvor nicht hatte. Scheinbar ist ihr Vater ein ähnlicher Typ wie Frank, ein Verbrecher. Vielleicht ein Mafioso oder ein Drogenboss? Es erklärt, warum Laurel in den Monaten seit Sams Tod so ruhig geblieben ist und wie sie es geschafft hat, für alle Studenten und besonders Wes da zu sein.

Was ich von dem Kuss halten soll, zu dem es zwischen den beiden kommt, weiß ich nicht wirklich. Mir gefällt die Freundschaft der beiden sehr gut und ich würde mir nicht wünschen, dass diese zerstört wird. Andererseits könnte eine Beziehung, sollte es je dazu kommen, die Freundschaft der beiden auch intensivieren. Bei Monica und Chandler in "Friends" hat das zum Beispiel gut funktioniert. Vielleicht interpretiere ich in diesen Kuss auch nur viel zu viel hinein. Immerhin kann es gut sein, dass er nur wegen Laurels und Wes' Gemütszustand entstanden ist und nichts bedeutet. Schließlich war Laurel wegen Frank wirklich sehr verwirrt und muss mit dem Ende ihrer Beziehung auch erstmal klarkommen.

"Is it true? Did Wes kill his mother?"

Um sich von Frank abzulenken fliegt Laurel mit Wes nach Cleveland. Dort untersuchen die den Mahoney-Fall und versuchen herauszufinden, wie Wes' Mutter Rose darin verwickelt ist. Besonders gefallen hat mir bei der Recherche der beiden, dass die Szenen zum Teil mit den Flashbacks zusammengeschnitten wurden. Wirklich viel finden sie nicht heraus, nur, dass Rose am Ende nicht ausgesagt hat. Laurel findet dabei eine Notiz auf der steht, dass Wes Rose umgebracht haben könnte. Sie verschweigt ihm das zum Glück zwar, aber konfrontiert Annalise später damit. Dass Annalise Laurel Antwort stehen wird, glaube ich nicht. Würde sie Wes die Wahrheit sagen? Im Moment eher unwahrscheinlich, immerhin will sie ihn nicht sehen und auch Wes, weiß darüber, dank Laurel, nun Bescheid. Sein Blick dabei hat gezeigt, wie sehr ihn das verletzt hat.

Wes' Theorie, dass Rose wegen dem Mahoney-Fall getötet wurde, ist sehr interessant und auch seine Erklärung, dass Annalise wegen ihres schlechten Gewissens alles für ihn tut, macht Sinn. Ob Rose getötet wurde oder Selbstmord begangen hat, ist die große Frage. Aber Annalises Verhalten Wes gegenüber beginnt zumindest langsam einen Sinn zu machen.

"You're just as bad as him."

Was die Flashbacks so besonders gut macht, ist, dass sie uns eine Annalise zeigen, die wir so noch nie gesehen haben. Eine ausgelassene, fröhliche Frau. Der Verlust ihres Kindes hat sie sicher stark verändert, aber es ist schön zu sehen, dass es mal eine Zeit gab, in der Annalise glücklich war. Dieser eine Fall scheint nicht nur Annalise und Wes zu verbinden, sondern auch für beide ein prägendes Erlebnis gewesen ist. Wes verliert seine Mutter, ob es nun Selbstmord war oder er sie umgebracht hat, wie das Ende der Folge andeutet, und Annalise ihr Kind. Hätte sie den Mahoney-Fall nur nicht angenommen. Wallace Mahoneys Drohungen waren gruselig und sehr gut dargestellt von Adam Arkin.

Fazit

Drei Folgen vor dem Finale der zweiten Staffel zeigt sich "How to Get Away with Murder" in Höchstform. Es hat der Folge sehr gut getan, dass es keinen Fall der Woche gibt und auch der Fall der Staffel, die Hapstalls, wurden nur nebenbei behandelt. In erster Hinsicht ging es hauptsächlich um die Hauptdarsteller und so kann ich der Folge neun Punkte vergeben. Für den Rest der Staffel hoffe ich, dass es so spannend bleibt.

Sophie Marak - myFanbase

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