Episode: #6.09 Seit Anbeginn der Zeit
In einem Rückblick erfahren wir alles über Richards Vergangenheit auf der Insel und seine Verbindung zu Jacob und den Anderen. Am Ende steht Richard vor einer schwierigen Entscheidung, denn er soll verhindern, dass der Mann in Schwarz von der Insel fliehen kann, da sie sonst alle in die Hölle kommen werden.
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Jacob besucht Ilana im Lazarett. Er bittet sie um ihre Hilfe, die sie ihm sofort ohne zu zögern gewährt. Jacob bittet sie, sechs Menschen zu schützen und erklärt, dass diese die letzten Kandidaten sind.
Ilana und Sun klären Jack und Hurley darüber auf, dass sie Kandidaten zu sein scheinen, um Jacob zu ersetzen. Frank fragt in die Runde, was sie jetzt tun sollen und Ilana entgegnet, dass Jacob ihr gesagt hatte, sie sollten Ricardus fragen. Wie sich herausstellt, ist Richard damit gemeint. Ilana wendet sich also an ihn und fragt ihn, was zu tun ist, doch Richard hat keine Ahnung. Vielmehr glaubt er, dass alles, was Jacob jemals zu ihm sagte, eine Lüge gewesen ist.
Als Jack nachfragt, entgegnet Richard, dass sie alle schon lange Zeit tot sind und die Insel in Wahrheit die Hölle ist. Er will aufhören, nach Jacobs Anweisungen zu handeln und sich stattdessen jemand anderem zuwenden. Er nimmt sich daraufhin eine Fackel und geht in den Dschungel.
Ilana will ihm nach, doch Jack glaubt dass Richard seinen Verstand verloren hat und nun zu jemand anderem gehen will. Jack fragt in die Runde, wen er gemeint haben könnte und ist überrascht zu hören, dass Locke auf der Insel ist, da er ihn noch für tot hält. Ben klärt ihn auf, dass Locke nicht mehr wirklich Locke ist. Bevor Jack nachhaken kann, sieht er, dass Hurley am Strand mit jemanden spricht. Da er glaubt, Hurley hätte wieder eine Erscheinung von Jacob, bittet er ihn um Anweisungen. Doch Hurley entgegnet, dass er nicht mit Jacob spricht, sondern mit jemand anderem, wobei er ihm nicht sagen kann, wer es ist.
Ben, Ilana und Frank unterhalten sich noch etwas über Richard, als Frank in die Runde fragt, wie alt Richard eigentlich ist, da Ben immer erzählt, dass er Richard kennt, seit er zwölf war und er sich seither nicht verändert hat. Frank fragt sich, wie das passiert sein könnte...
Teneriffa, 1867. Richard, damals noch unter dem Namen Ricardo bekannt, reitet zu seiner Frau Isabella nach Hause. Da sie sehr krank ist, hohes Fieber entwickelt hat und Blut spuckt, kratzt er sein letztes Geld zusammen, um bei einem Arzt in der Stadt um Hilfe zu bitten. Bevor er aufbricht, schenkt sie ihm ihre Kette mit einem Kreuz. Ricardo will sie nur ungern alleine lassen, will aber alles tun, um sie zu retten.
Im strömenden Regen reitet er die ganze Nacht hindurch, bis er bei dem Arzt ankommt. Als einfacher Bauer ist Ricardo nicht sehr angesehen, dennoch bittet er den Arzt um Hilfe. Dieser will den anstrengendee Ritt nach El Scorro jedoch nicht auf sich nehmen, gibt Richard jedoch ein Pulver mit, verlangt dafür jedoch alles, was er hat. Nachdem Ricardo ihm all sein Geld gegeben hat, was dem Arzt nicht genug ist, überlässt er ihm auch die Kette. Der Arzt betrachtet die Kette, wirft sie dann aber mit den Worten, dass sie wertlos sei, zu Boden. Richard hebt sie wieder auf und bittet den Arzt, ihm trotzdem zu helfen, seine Schuld will er im Gegenzug bei ihm abarbeiten. Ricardo fleht den Arzt an, doch der will nicht mit sich reden lassen. Es entsteht eine kleine Rangelei, bei der der Arzt zu Boden stürzt. Als er mit dem Kopf an der Tischplatte aufschlägt, ist er sofort tot. Als ein Diener hinzukommt und die Szenerie beobachtet, nimmt Ricardo das Fläschchen mit dem Pulver an sich und stürmt nach draußen.
Als er bei Isabella ankommt, ist es jedoch bereits zu spät. Sie ist in der Zwischenzeit verstorben. Nur kurze Zeit später wird Richard verhaftet und eingekerkert.
Kurz vor seiner Exekution erhält Ricardo Besuch von einem Priester. Die beiden unterhalten sich kurz und Ricardo erklärt, dass er und Isabella vor hatten, in die neue Welt zu gehen und sie sogar schon angefangen haben, Englisch zu lernen. Dann nimmt er Richard die letzte Beichte ab. Er gibt zu, den Arzt getötet zu haben, beteuert jedoch, dass es ein Unfall war und bittet den Pater um Vergebung, die dieser ihm jedoch verwehrt. Er kann niemanden die Absolution für Mord erteilen, auch wenn er ihn nicht beabsichtigt hat. Der Pater meint, dass das einzige, was er tun kann, Buße ist, doch er wird dafür keine Zeit mehr haben, da er schon morgen gehängt werden wird.
Am Tag seiner Exekution wird Ricardo zu einem Mann gebracht, Mr. Whitfield, der noch Leute sucht, die ihn in die Neue Welt begleiten. Einzige Voraussetzung ist, dass er Englisch spricht. Nach kurzem Zögern gibt Ricardo dies zu.
Er und einige andere Männer finden sich schließlich auf der Black Rock wieder, angekettet im Schiffsrumpf. Es wütet ein schwerer Sturm auf See. Einer der Männer kann durch einen Spalt nach draußen sehen und erblickt eine Insel. Als er eine riesige Statue dort sieht, hält er die Insel für die Hölle, regiert vom Teufel.
Als Ricardo wieder zu sich kommt, sind sie auf der Insel gestrandet. Einige Mitgefangenen haben ebenfalls überlebt, genauso wie einige Offiziere. Ricardo ruft verzweifelt nach Hilfe, als Whitfield nach unten kommt. Doch anstatt sie zu befreien, tötet er einen Mann nach dem anderen. Als er den letzten Mann vor Ricardo getötet hat, entgegnet er, dass sie mitten in einem Dschungel sind, ohne Frischwasser und Vorräte. Da er Angst um sein Leben hat, will er alle, die es bedrohen könnten töten. Plötzlich hören die Männer ein eigenartiges Geräusch.
Der schwarze Rauch erscheint und tötet die wenigen überlebenden Offiziere, ebenso wie Whitfield. Auch Richard steht schließlich dem Rauch gegenüber. Er schließt die Augen und betet, als der Rauch ihn prüft, doch nichts geschieht. Dann plötzlich ist der Rauch wieder verschwunden.
Da er nunmehr der einzige Überlebende ist, versucht Ricardo sich zu befreien, was ihm jedoch trotz Anstrengung nicht gelingt. Nach ein paar Tagen hört er plötzlich die Stimme einer Frau. Die beiden schließen sich überglücklich in die Arme. Isabella glaubt, dass beide tot sind und hier in der Hölle wieder vereint wurden. Isabella erzählt, dass sie dem Teufel gegenüberstand und nichts als böses in ihm erkannt hat. Ricardo glaubt zu wissen, dass sie den schwarzen Rauch meint. Isabella versucht, Ricardo von den Ketten zu befreien, als plötzlich das Geräusch ertönt, dass den Rauch ankündigt. Ricardo rät ihr, zu rennen, doch sie läuft ihm direkt in den Weg. Ricardo hört nur noch die Schreie seiner Frau.
In der Nacht erhält Ricardo plötzlich Besuch von einem Mann in Schwarz, der ihm etwas zu trinken anbietet. Er stellt sich als Freund vor. Ricardo fragt, ob er in der Hölle ist, was der Mann in Schwarz bejaht. Als Ricardo feststellt, dass er nicht auf dem Schiff war, entgegnet der Mann in Schwarz, dass er schon lange vor ihm auf der Insel ist. Ricardo fragt nach seiner Frau und erzählt, dass ein schwarzer Rauch gekommen ist. Der Mann in Schwarz entgegnet, dass dies bestimmt bedeutet, dass "er" sie hat. Er bittet Ricardo, ihm zu helfen und will ihn dafür befreien. Ricardo verspricht es ihm und wird endlich von den Ketten befreit. Als Ricardo sich bedankt, entgegnet der Mann in Schwarz, dass es gut ist, ihn ohne die Ketten zu sehen. Dann bringt er ihn nach draußen und entgegnet, dass sie bald von hier verschwinden werden, er zunächst den Teufel töten muss.
Der Mann in Schwarz bereitet Ricardo erst einmal eine Mahlzeit zu und erklärt dann, dass er nach Westen laufen soll bis zu einer Statue. Dort träfe er auf den Teufel. Dann übergibt er ihm ein Messer und bittet ihn, den Teufel sofort zu töten, wenn er ihn sieht. Er solle nicht zögern und ihn nicht sprechen lassen, sonst wird es bereits zu spät für ihn sein. Ricardo fragt, wie er den schwarzen Rauch damit töten soll, doch der Mann in Schwarz gibt schnell zu, dass er der schwarze Rauch ist.
Der Mann in Schwarz entgegnet, dass er gesehen hat, wie der Teufel Isabella mitgenommen hat und erklärt, dass er Teufel einst auch ihn betrogen und sich seines Körpers und seiner Menschlichkeit bemächtigt hat. Nun will er, dass Ricardo den Teufel tötet. Ricardo ist unsicher, denn ein Mord hat ihn schließlich erst hierher gebracht. Der Mann in Schwarz entgegnet jedoch, dass er nur eine Wahl hat, wenn er seine Frau wiedersehen will.
Ricardo macht sich schließlich auf den Weg zu der Statue. Als er dort ankommt trifft er schnell auf jemanden. Wie von dem Mann in Schwarz beauftragt, will er ihn sofort töten, doch Ricardo wird überwältigt und steht schließlich Jacob gegenüber. Er will wissen, von wem er das Messer hat. Ricardo fragt sofort nach seiner Frau. Jacob ahnt, dass Ricardo einen Mann in Schwarz getroffen hat und fragt, was er ihm erzählt hat. Ricardo erzählt ihm, dass dieser gesagt hat, er treffe auf den Teufel, den er töten müsste, um seine Frau wieder zu sehen. Er glaubt ihn, da er seine Frau gesehen hat und sie beide tot sind. Um ihm zu beweisen, dass er sich irrt, zerrt Jacob Ricardo ins Meer und taucht ihn ein paar mal unter, bis er erkennt, dass er garantiert nicht tot ist. Jacob schleppt ihn wieder an den Strand und fragt nach seinem Namen. Dann will er mit ihm sprechen.
Jacob hat eine Decke und eine Flasche Wein gebracht. Ricardo fragt erneut, ob er der Teufel ist, was Jacob verneint. Er stellt sich vor und meint, dass er sein Schiff auf die Insel gebracht hat. Er nimmt schließlich die Weinflasche und meint, dass Ricardo sich vorstellen sollte, dass die Hölle oder wie immer er es nennen mag, der Wein in der Flasche ist. Sie kann nicht heraus, was auch gut so sei, denn anderweitig würde sich Dunkelheit über die Welt ausbreiten. Der Korken auf der Weinflasche ist diese Insel, auf der er gelandet ist. Sie ist das einzige, was die Hölle draußen hält. Dann erklärt Jacob, dass Der Mann in Schwarz der Meinung ist, dass alle Menschen korrumpierbar seien, Jacob jedoch Menschen herbringt, um zu beweisen, dass er damit falsch liegt. Ricardo fragt, ob es vor ihm schon andere gab, was Jacob bejaht. Es gab sogar sehr viele, die mittlerweile jedoch alle tot sind. Ricardo fragt, warum er nicht eingegriffen hat, woraufhin Jacob antwortet, dass er wollte, dass die Menschen sich selbst helfen, selbst den Unterschied zwischen Richtig und Falsch erkennen, ohne dass er ihnen sagt, was sie zu tun haben. Ricardo entgegnet, dass der Mann in Schwarz sich dann einmischen wird, wenn Jacob es nicht tut. Daraufhin bietet Jacob ihm einen Job an. Er solle die Menschen, die er herbringt, auf den richtigen Pfad führen, also eine Art Sprecher für ihn werden. Ricardo fragt, was er im Gegenzug erhält. Jacob lässt ihn etwas vorschlagen, muss ihm den Wunsch, seine Frau wieder zu sehen, jedoch abschlagen. Er kann ihn auch nicht von seinen Sünden lossprechen, so dass Ricardo ihn bittet, dann ewig Leben zu dürfen. Diesen Wunsch will er ihm gewähren. Dann berührt er ihn an der Schulter.
Ricardo kehrt in den Dschungel zu dem Mann in Schwarz zurück. Dieser ahnt, dass er mit Jacob gesprochen hat. Ricardo übergibt ihm einen weißen Stein und der Mann in Schwarz realisiert, dass er ihn verloren hat. Er entgegnet jedoch, dass sein Angebot noch stünde, egal wann er dazu bereit ist, seine Meinung zu ändern. Dann übergibt er ihm die Kette seiner Frau und gibt vor, diese im Schiff gefunden zu haben. Dann ist er verschwunden. Ricardo vergräbt die Kette in der Nähe der Black Rock.
Richard kehrt zur Black Rock zurück und gräbt die Kette von Isabella wieder aus. Dann ruft er in den Dschungel hinein, dass er seine Meinung geändert hat, falsch lag und fragt, ob das Angebot noch steht. Dann erscheint plötzlich Hurley, der Richard nachgegangen war.
Richard will wissen, warum Hurley ihm gefolgt ist und Hurley entgegnet, dass seine Frau ihn geschickt hat. Richard glaubt ihm nicht, auch wenn Hurley den Namen seiner Frau kennt und von dem Kreuz weiß. Hurley erklärt Richard, dass Isabella neben ihm steht. Isabella erkennt, dass Richard ihm immer noch nicht glaubt, doch Hurley antwortet ihr in Spanisch, dass manche Menschen immer etwas brauchen, bis sie ihm Glauben schenken.
Isabella lässt ihm ausrichten, dass sein Englisch sehr gut geworden ist. Nervös blickt Richard zur Seite. Hurley entgegnet, dass Isabella will, dass er die Augen schließt, was Richard dann auch tut. Dann berührt sie ihn an der Wange und entgegnet, dass er keine Schuld an ihrem Tod trifft und er genug gelitten hat. Richard spricht aus, dass er alles dafür tun würde, um wieder mit ihr vereint zu sein. Sie entgegnet daraufhin, dass sie schon längst zusammen seien und küsst ihn auf die Wange. Dann ist sie wieder verschwunden.
Richard legt daraufhin die Kette an und bedankt sich bei Hurley. Der erzählt Richard dann noch etwas, was Isabella ihm aufgetragen hatte: Richard soll verhindern, dass der Mann in Schwarz von der Insel fliehen kann, da sie sonst alle in die Hölle kommen werden.
Der Mann in Schwarz trifft Jacob auf einer Lichtung. Der Mann in Schwarz hat noch immer den Stein, den er von Ricardo bekommen hatte, in der Hand. Jacob wundert sich, warum er versucht hatte, ihn zu töten. Der Mann in Schwarz entgegnet, dass er die Insel verlassen will und bittet Jacob, ihn gehen zu lassen. Jacob entgegnet, dass er das nicht zulassen wird, solange er am Leben ist. Daraufhin antwortet der Mann in Schwarz, dass er nun weiß, warum er ihn töten will und dass er es definitiv tun wird. Jacob entgegnet, dass dann jemand anderes seinen Platz einnehmen wird, doch der Mann in Schwarz ist entschlossen, auch denjenigen dann zu töten.
Jacob übergibt ihm schließlich die Flasche Wein und verabschiedet sich. Der Mann in Schwarz zerbricht daraufhin die Flasche und entgegnet, dass sie sich schon sehr bald wiedersehen werden.
Melanie Wolff - myFanbase
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Reviews zu dieser Episode
Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:
- Maria Gruber vergibt 9/9 Punkten und schreibt:
"Ab aeterno ordita sum et ex antiquis antequam terra fieret." ("Ich bin eingesetzt von Ewigkeit, von Anfang, vor der Erde.") – Buch der Sprichwörter, Kapitel 8, Vers 23 #6.09 Seit Anbeginn der...mehr
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Ab AeternoErstausstrahlung (US): 23.03.2010
Erstausstrahlung (DE): 21.10.2010
Regie: Melinda Hsu Taylor & Greggory Nations
Drehbuch: Tucker Gates
Links
Gastdarsteller
Steven Elder
als Jonas Whitfield
Mark Pellegrino
als Jacob
Mirelly Taylor
als Isabella
Titus Welliver
als Der Mann in Schwarz
Juan Carlos Cantu
als Pater Suarez
Davo Caria
als Diener
Izzy Diaz
als Ignacio
Santiago Montone
als Gefangener
Jose Yenque
als Arzt
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