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Review: #1.20 Emmas Bürde

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Eion Bailey
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Die spannenden Enthüllungen gehen weiter. Wir kehren zum Anfang der Serie zurück, als die neugeborene Emma in den Schrank gelegt wurde, um vor dem Fluch geschützt zu werden, erfahren dabei aber wichtige Details, die wir bisher noch nicht wussten und die auch Augusts wahre Identität lüften: er ist Pinocchio.

Eigentlich war der Schrank, der aus dem Zauberbaum gefertigt wurde, in der Lage, zwei Personen zu retten, so dass entweder Snow oder Prinz Charming Emma hätten begleiten können, doch Geppetto wollte seinen Sohn Pinocchio ebenfalls retten und hat diesem den zweiten Platz zugeschanzt. Pinocchio sollte Emma in der fremden Welt ohne Magie zur Seite stehen, doch er hat sie zurückgelassen, um mit anderen Kindern aus der staatlichen Obhut zu fliehen. Da er nicht für Emma da war, verwandelt sich August nun wieder in Holz zurück, was nur sie stoppen kann, indem sie den Fluch bricht.

Geppetto hat aus Liebe zu seinem Sohn gehandelt, aber damit eine durchaus fatale Fehlentscheidung getroffen. Wäre eines ihrer Elternteile bei Emma gewesen, hätte sich alles völlig anders entwickelt, sowohl für Emma selbst als auch in Storybrooke. Ich bin gespannt, inwieweit Geppetto nach Überwindung des Fluches noch mit seiner Entscheidung konfrontiert wird. Es ist auf jeden Fall bittere Ironie, dass August, der seiner Verantwortung nicht gewachsen war, nun darauf angewiesen ist, dass Emma ihre übernimmt. Emma weigert sich aber nach wie vor, an den Fluch zu glauben, allerdings weniger, weil sie ihn für undenkbar hält, wie noch zu Beginn der Serie, sondern viel mehr, weil sie Angst davor hat, ihn anzuerkennen. Wenn sie an den Fluch glaubt, bedeutet dies zugleich, dass sie für das Schicksal aller Menschen in Storybrooke verantwortlich ist, und diese Bürde will sie nicht tragen. Sie will einfach nur mit ihrem Sohn verschwinden, so wie August einst verschwunden ist. Doch dazu wird es, da bin ich mir sicher, nicht kommen. Irgendwas wird in den verbleibenden zwei Episoden passieren, das Emma ihre Bestimmung erfüllen lässt. Ob August allerdings lange genug durchhält, um dies noch zu erleben, ist sehr fraglich.

Was auch immer noch passieren wird, hängt natürlich maßgeblich mit Regina zusammen, die jetzt auch endlich einstecken muss. Storybrooke ist längst nicht mehr der Ort, der er einmal war und als den sie ihn mit dem Fluch geschaffen hat. Ihr Einfluss schwindet mehr und mehr und sie wird zunehmend isoliert. Mit ihrem gescheiterten Versuch, Mary Margaret fertig zu machen, hat sie ihre Gegner letztlich nur moralisch stärker (Mary Margaret) und wütender (Emma, Henry) gemacht und sich selbst ins Abseits manövriert. Das macht sie sowohl angreifbarer als auch gefährlicher denn je. Sie ist wie ein verwundetes Raubtier.

Maret Hosemann - myFanbase

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