Bewertung

Review: #1.01 Die Gabe

Nachdem ich schon von der ersten Staffel von "Dead like me" begeistert war, war es natürlich ein absolutes Muss für mich, auch "Pushing Daisies" eine Chance zu geben, da die Serie schließlich aus einer Idee von "Dead like me" erwachsen ist. Und ich froh, dass ich es getan habe, denn sie Serie ist schon jetzt wunderbar.

Es war einmal...

Ich habe mich von der ersten Sekunde an in die Serie verliebt, allein durch den Erzählstil von ihr. Wunderbarer Einstieg, der einen sofort in eine ganz andere Stimmung versetzt, und man sich einfach darauf freut die nächsten 40 Minuten eine wunderbare Geschichte zu sehen.

Neben Chuck und Ned haben wir noch die anderen Hauptcharaktere kennengelernt. Alle haben für mich ihren besonderen Reiz, und sind definitiv keine typischen Charaktere, die einem sonst auf dem Bildschirm begegnen. Jeder von ihren hat seine eigenen Macken und gerade das macht sie aus. Man kann noch nicht allzu viel sagen, aber ich bin gespannt, auf jeden einzelnen und will mehr erfahren, mehr gemeinsame Szenen und mehr lustige Aufeinandertreffen.

...ein Kuchenbäcker, der...

Lee Pace macht einen wunderbaren Job und hat sofort alle Sympathien auf seiner Seite. Er scheint die perfekte Besetzung zu sein und bringt seinen Charakter perfekt rüber. Doch nicht nur die Art, wie Lee Pace den Charakter spielt, sondern auch sein reines Auftreten, lassen ihn perfekt erscheinen. Jede Geste, jeder Ausdruck, jede Bewegung lässt tief in den Charakter blicken und man kauft ihm jede Sekunde davon ab.

Kompliment dafür. Ich freue mich auf viele weitere Szenen, in denen er im Mittelpunkt steht und die er durch seine starke Präsens eindrucksvoll gestaltet.

...eine Frau liebte, doch...

Die Idee der Serie an sich ist schon allein wunderbar und etwas, was ich so noch nicht gesehen habe. Das allein könnte also schon eine Staffel füllen, indem man eine "einfache" Crime-Serie daraus gemacht hätte. Doch das ist hier nicht der Fall, denn man gibt der Serie noch ein weiteres wunderbares Element, und zwar eine wunderbar romantische Liebesgeschichte zwischen Chuck und Ned. Die beiden waren als Kinder befreundet und haben sich gegenseitig den ersten Kuss gegeben. Nach Jahren ohne Kontakt erfährt Ned, dass Chuck gestorben ist und nutzt seine Gabe, um sie zu retten.

Sofort verliebt auch Chuck sich wieder in ihre Jugendliebe, doch genau hier ist das eigentliche Drama: Sie dürfen sich nie wieder berühren, denn ansonsten stirbt Chuck wieder und kann nicht mehr wieder belebt werden. Eine mehr als aussichtslose Liebesgeschichte, bei der ich nicht weiß, wie man sie jemals glücklich enden lassen könnte. Doch die Szenen, die die beiden zusammen hatten, waren dennoch wunderschön, fast schöner als bei manchen Paaren, die sich nah sein können.

Der romantischeste Moment in dieser Episode war definitiv, als die beiden in verschiedenen Zimmern lagen und jeweils ihre Hand an die Wand zwischen ihnen gehalten haben. Nicht zu verachten war auch der Moment gegen Ende der Serie, als die beiden sich "durch die Affen" küssten oder gegenseitig ihre eigenen Hände hielten. Wirklich ein wunderschön in Szene gesetzter Moment, der mir noch einmal die wunderbare Erzähltechnik dieser Serie ins Bewusstsein gerufen hat.

Nicht zu vergessen an dieser wunderbaren Geschichte sei jedoch, dass Ned der eigentliche Grund war, warum Chucks Vater damals gestorben ist. Mal sehen, ob dies noch einmal zur Sprache kommt. Ich gehe auf jeden Fall davon aus.

...sie nicht berühren durfte!

Die Idee, dass jemand durch eine reine Berührung einen Toten wieder zum Leben erwecken kann, ist - zumindest für mich - erst einmal was Neues. Dazu kommt, denn ein kleiner Haken muss bei einer solchen Kraft natürlich immer dabei sein, dass die tote Person nur eine Minute leben kann, ansonsten stirbt eine andere Person für sie. Zusätzlich darf Ned diese Person nie wieder berühren, oder sie stirbt wieder und bleibt für immer tot.

Interessant zu sehen, dass die Serie direkt im Piloten schon gezeigt hat, dass Ned es in Kauf nimmt, einem anderen das Leben zu nehmen, damit jemand, der ihm nahe steht weiter leben kann. Ein solcher Moment wird meistens nicht direkt im Piloten verpuffert, sondern bildet, zu einem späteren Zeitpunkt, einen wichtigen Spannungsbogen. Doch mir gefiel es ehrlich, dass man hier nicht so lange wartete.

Fazit

Da man die Geschichte um Ned und Chuck entwickelt hat, werden wir es wohl nicht nur mit einer "Fall der Woche"-Serie zu tun haben. Ich denke zwar, dass dies einen großen Teil einnehmen wird, aber dabei nicht so langweilig präsentiert werden wird, wie es beispielsweise bei "Ghost Whisperer" der Fall ist. Ich freue mich defintiv auf den weiteren Verlauf und auf weitere schön inszenierte Episoden.

Annika Leichner - myFanbase

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