Einstieg in die Serienwelt

Es gibt viele Dinge die einen über kurz oder lang von sich überzeugen – und im Falle des myFanbase-Teams gibt es ein paar Serien, die jeden einzelnen ganz besonders begeisterten. Unsere Autoren werfen einen Blick zurück, welche Serien sie dazu veranlassten, sich mehr über diese zu informieren und einen schließlich dazu führten, über neue Shows zu stolpern und eine Serienleidenschaft zu wecken.


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Foto: Smallville - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Smallville
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Mein Einstieg in die Serienwelt ist ganz eng mit der Geschichte von myFanbase verbunden. Natürlich bin ich irgendwie mit TV-Serien aufgewachsen, seien es Kinderserien oder die Vorabendserien auf ARD und ZDF. Die erste amerikanische TV-Serie, die ich mit Leidenschaft verfolgt habe, war dann "Willkommen im Leben". Damals traf ich mich fast täglich mit einer Freundin, um mir die Episoden gemeinsam mit ihr anzusehen. Es wurde zu einem Ritual und leider war die eine Staffel, die produziert wurde, viel zu kurz. Wir liebten Jordan Catalano und wir wollten unsere Haare rot färben wie Angela Chase. Meine Freundin ging sogar so weit, dass sie den Mitarbeiter ihrer Eltern anfing Jordan zu nennen. Es dauerte einige Zeit bis ich einen wirklichen Ersatz für "Willkommen im Leben" gefunden habe. Als ich im Sommer 1998 Urlaub in Irland machte, stieß ich dann auf "Dawson’s Creek", was dort in der ersten Staffel lief. Ich sammelte Artikel aus der Fernsehzeitschrift und alles, was ich darüber finden konnte, bis die Serie 1999 endlich auch in Deutschland startete. Ich fieberte dem Start entgegen und versuchte auch meine Freundin zu überzeugen, die Serie anzusehen, doch sie konnte sich damit leider nicht anfreunden. Dennoch blieb ich "Dawson’s Creek" treu. Als wir dann 2000 zuhause einen Internetzugang bekamen, führte mich meine Fanleidenschaft direkt zu Capesidenews, dem Vorgänger von myFanbase. Damals war die Webseite nämlich als Empfehlung im "Dawson’s Creek"-Serienhighlights-Heft und so führte mich meine erste Interneterkundungstour zu der Seite, die mich schließlich richtig seriensüchtig machte. Es dauerte nicht lang, bis "Buffy", "Akte X", "Dark Angel", "Smallville", "O.C., California" und "Gilmore Girls" zu meinen Lieblingsserien zählten und ich freute mich, dass es ein Projekt wie myFanbase gab, wo ich einfach alles darüber erfahren konnte. Und dort wurde man immer wieder mit neuen Serien angefixt. Ein endloser Teufelskreis... | Catherine Bühnsack

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Erstaunlicherweise habe ich festgestellt, dass Serien schon ganz früh bei mir eine Rolle spielten und ich ihnen auch ein paar kleine Entscheidungen in meinem Leben zu verdanken habe. Die zwei Serien, die ich immer mit meinen ganz jungen Jahren in Zusammenhang bringe, sind "Roseanne" und "Die Bill Cosby Show". Beide habe ich wohl nur geschaut, weil meine Eltern die Serien mochten und regelmäßig im Fernsehen sahen. Immerhin schien ich aber so großen Gefallen an der "Bill Cosby Show" zu haben, dass ich meine einzige Puppe damals nach dem Nesthäckchen der Familie, Rudy, benannt habe. In dieser Phase meiner Kindheit lange Zeit mein absoluter Lieblingscharakter, von dem ich sogar Zeitungsausschnitte sammelte. Neben den SUPER RTL-Serien, wie "Aladdin", "Mighty Ducks" oder "Darkwing Duck", die ich immer zusammen mit meinem Bruder vor oder nach dem Abendbrot schaute, war ein weiteres Highlight "Columbo". Damals und noch heute liebe ich es, wie er auf seine eigene Art und Weise einen Fall aufklärt. Allerdings muss ich auch zugeben, dass die Serien, die ich gesehen habe, mir nicht sonderlich wichtig waren. Wenn etwas Wichtigeres mich ablenkte, war es mir damals egal, ob ich Episoden verpasste oder nicht.

Tja, und dann kamen die Animes: Mit "Mila Superstar" fing es an. Wegen der Serie spielte ich übrigens auch sechs Jahre lang Volleyball. Allerdings wurde ein ganz anderes Anime zu DER Serie meines damals zehnjährigen Lebens: "Sailor Moon". Sie brachte mich dazu jeden Nachmittag mit meiner besten Freundin zu verbringen (zu Hause durfte ich um 3.00 Uhr mittags nicht fernsehen) und wir schauten uns die Serie gemeinsam an, bevor wir anschließend die Abenteuer mit Klassenkameraden selbst nachspielten. Zum ersten Mal in meinem Leben durfte ich keine einzige Episode verpassen. Sogar an Karneval musste ich mich in Sailor Mars verwandeln und habe damit meiner Mutter eine besondere Herausforderung geliefert, da das Kostüm sehr exakt sein musste. Lange Zeit habe ich es ihr übel genommen, dass ich keine roten Pumps zum Kostüm bekam. Auch einige andere Animes hatten es mir angetan, aber nichts anderes erreichte damals so einen hohen Stellenwert bei mir.

Als die Anime-Phase dann vorbei war, kamen irgendwann "Dawsons Creek", "Charmed" oder "Roswell". Alles Sachen, die ich ganz nett zu gucken fand, aber nichts, was mich so sehr fesselte, dass ich unter keinen Umständen eine Folge verpassen durfte. In meinem 11. Schuljahr entdeckte ich dann "Navy CIS" und von da an zwang ich meine Familie jeden Donnerstag-Abend (irgendwann wurde es Sonntag) auf unserem großen Fernseher im Wohnzimmer die Serie zu gucken. Abby Sciuto verdanke ich übrigens die Wahl meines Studienfachs... Es war das erste Mal, dass ich auch im Internet Informationen zu Episoden, Spoilern oder Darstellern suchte. Durch "Navy CIS" begann ich mich für weitere Serien zu interessieren, so dass ich mittlerweile ein Repertoire an Sendungen habe, die ich sehr gerne schaue. Aber noch immer ist "Navy CIS" die einzige Sendung, die ich bei neuen Folgen Sonntags um 20.15 Uhr verfolge und wohl meinen ernsthaften Einstieg in die amerikanische Serienwelt bedeutet hat. | Ceren K.

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