Review: #2.03 Blutrausch
In #2.03 Blutrausch gibt es den vierten neuen, wiederkehrenden Charakter der zweiten Staffel – Gordon Walker. Ich weiß nicht, ob ich nicht den gelbäugigen Dämon sympathischer finde als den neuen Jäger, kultivierter ist der Erzfeind der Winchesters allemal. Und das ist auch einer der Gründe, warum ich die dritte Folge der zweiten Staffel als ihre erste schwache sehe.
Zwar ist ein Wiedersehen mit Amber Benson, bekannt als Tara bei "Buffy", durchaus erfreulich, aber die Hintergründe wirken irgendwie aufgesetzt. Die moralische Hinterfragung der Handlungen eines Menschen sind wichtig, klar, aber das ganze Gerede vom Töten nicht menschlicher Wesen läuft vollkommen durchschaubar auf die Moral der Jäger hinaus. Und das hätte man, meiner Meinung nach, besser lösen können als mit handzahmen Vampiren. Vor allem weil gerade Vampire bei "Supernatural" immer als animalische Herdenkiller dargestellt wurden. Jedes andere übernatürliche Wesen hätte also besser gepasst.
Ebenso unrealistisch ist für mich die Tatsache, dass sich Dean einfach dem nächstbesten Jäger an den Hals schmeißt, den er findet. Immerhin ist er der große Skeptiker der beiden Brüder, glaubt so schnell niemandem. Und plötzlich hört er auf irgendeinen Typen aus der dunklen Nebenstraße mehr als auf seinen eigenen Bruder? Ziemlich unschlüssig.
Eine weitere Unschlüssigkeit liegt darin, wie Dean plötzlich zum Jagen steht. In #2.02 Alle lieben Clowns schmiss er sich noch nicht so ins Töten, wenn ich mich recht erinnere. Und auf einmal versucht er mit dem Tod seines Vaters umzugehen, indem er wahllos irgendwelche Wesen niedermetzelt?
Allerdings muss gesagt werden, dass es sonst recht schlüssig ist, wie Dean mit Johns Tod zurechtkommt. Dass er versucht, bei Sam das Pokerface aufzusetzen, obwohl er eigentlich nicht weiß, wie er weitermachen soll, ist bekannt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn man in seiner Meinung bestätigt wird.
Die Punkte, die #2.03 Blutrausch von mir bekommt, sind wegen all der Ungereimtheiten, die meiner Meinung nach ziemlich leicht zu finden sind, einzig und allein der Tatsache zuzuschreiben, dass die schauspielerische Leistung unserer beiden Jungs wie immer gut war. Und natürlich den erfreulichen Umständen, dass Dean den Impala repariert hat und somit der "dritte Hauptdarsteller" der Sendung wieder mit im Rennen ist.
Fazit
Eine schwache Folge, die auf mich irgendwie gedankenlos wirkt und mich nur selten interessiert aufhorchen lässt. Gott sei Dank sind ja solch schlecht durchdachten Episoden bei "Supernatural" nicht an der Tagesordnung und so sollte man das ausblenden, was man gesehen hat, und sich einfach auf die nächste Episode freuen.
Eva K. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: BloodlustErstausstrahlung (US): 12.10.2006
Erstausstrahlung (DE): 13.10.2008
Regie: Robert Singer
Drehbuch: Sera Gamble
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