Bewertung

Review: #4.07 Der große Kürbis, Sam Winchester

Ich zitiere nur ungern andere Menschen in meinen Reviews, aber in diesem Fall muss ich meiner Co-Schreiberin recht geben, wenn sie sagt, dass es für Sam und Dean einen Anzugzwang geben sollte. Die sind einfach zu gut darin anzusehen. Mich erinnert diese neueste Kreation sehr an die Folgen der ersten und zweiten Staffel. Ein mäßig gruseliger Fall mit passenden Dialogen und einem zu Beginn wirklich großen Ekelfaktor, als der Mann eine Rasierklinge ausspuckt und eine weitere aus seinem Gaumen zieht. Trotzdem bietet #4.07 It's the Great Pumpkin, Sam Winchester einen weiten Schritt hinter die Story der Staffel.

Uriel

Der große, schwarze Teddybär Castiels. Ein Spezialist für die Vernichtung von Städten. Laut eigener Aussage wäre es in diesem Fall nicht das erste Mal gewesen, hätte er die Stadt ausradieren dürfen. Biblisch gesehen denke ich da an den Untergang von Sodom und Gomorrha, also kein schönes Bild.

Was ich von ihm halten soll, weiß ich noch nicht, aber er ist auf jeden Fall eine Bereicherung, das untergebene Gegenstück zu Castiel, welcher sich am Ende doch in gewisser Weise als Menschenfreund und Zweifler herausstellt. Uriel wirkt hingegen eindeutig wie ein kaltblütiges und befehlsausführendes Wesen. Er zeigt keine Gnade oder irgend eine andere im menschlichen Sinn positive Eigenschaft. Lediglich eine leichte Reizbarkeit und ein großer Hang zu schweren Worten lässt sich in seiner Unterredung mit Sam feststellen.

Samhain

Wie schon einige Male zuvor tritt der Fall wieder in den Hintergrund, um die Storyline fortzuführen. Er ist Aufhänger, um zu rechtfertigen, dass ein neuer Charakter, der Uriels, eingeführt wird. Im Grunde ist das sehr schade, denn die Geschichte von einem Halloween-Dämon ist ein guter Einfall und der Zusammenhang zur Geschichte des Festes war vorhanden. Ein Dämon, welcher Geister und Zombies an Halloween bringt. Eine, wie gesagt, sehr gute Grundidee für eine "Spernatural"-Folge. Doch die Umsetzung war leider nicht so der Hit. Die Gestalt Samhains und seine doch sehr einfältigen Sätze machten ihn leider nicht gruselig, sondern eher bemitleidenswert.

Sam, Dean und das Blut

Wieder einmal landen unsere Lieblingsbrüder in einer Pfütze Kunstblut. Wer die ein oder andere Review von mir kennt, der weiß, dass ich einen Faible für Kunstblut habe. Und in dieser Folge kam ich nicht nur in der Szene mit den Rasierklingen auf meine Kosten, nein, auch die Rising-Szene von Samhain ließ mein Herz höher schlagen. Der gekonnte Einsatz von diesem für "Supernatural" unentbehrlichen Requisit lässt mich immer wieder erstaunen.

Astronaut-Kid

Einen besonderen Leckerbissen stellte der kleine dicke Junge dar, welcher in einem Astronautenkostüm den Brüdern über den Weg läuft und "Süßes, sonnst gibt's Saures" verkündet. Da Dean so unheimlich kinderlieb ist, verscheucht er den Jungen. Später stellt sich heraus, dass er das besser nicht getan hätte, denn der Impala musste darunter schwer leiden. Astronaut-Kid hat ihn mit Milch und Eiern beworfen und sich aus dem Staub gemacht. Ein netter kleiner Schmunzler, welcher den Humor dezent in die Folge brachte und nicht so übertrieben wie in den letzten Episoden.

Fazit

Uriel stellte sich als Gegenstück Castiels heraus. Der Zuschauer erfuhr, was er eh schon wusste: Dean erinnert sich an die Hölle! Und es wurde bestätigt, dass Sam die Abstinenz seiner Kräfte schwieriger handhabt als ein Junkie das Fehlen von Alkohol. Er will es nicht, doch kann nicht ohne.

Leider war die Geschichte um Samhain nicht gerade sehr interessant, wenn auch die Morde der Hexe dafür entlohnten. Dafür war die Wahl und das Timing der Musik sehr gut.

Jamie Lisa H. - myFanbase

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