Review: #1.09 Paradise Lost
Mensch, da lässt man in der letzten Episode eine solche Bombe platzen und schon geht das Drama gleich weiter. Dieses Tempo, das "Switched at Birth" vorlegt, gefällt mir außerordentlich gut, weil man mit gewissen Dingen einfach nicht rechnet und doch ergeben sie Sinn. Die Storyentwicklung haben die Autoren wirklich gut drauf und jede Folge bietet etwas Neues. Das gefällt mir sehr, auch wenn ich mit einigen Dingen nicht ganz so gut zurechtkomme.
Grow up, Daphne!
Dazu gehört auch das Verhalten von Daphne, die mir nur in einer Szene richtig gut gefallen hat und das war, als sie endlich wieder mit Regina gesprochen hat. Regina hat einen Fehler gemacht, das wissen wir inzwischen alle. Dass man es ihr nicht leicht macht, ist auch verständlich. Aber die ganze Zeit mit dieser miesen Stimmung durch die Gegend laufen, das muss ja auch nicht sein. Am schlimmsten fand ich, als sie Regina ins Gesicht gesagt hat, dass sie zu ihren richtigen Eltern zieht. Das hat selbst mir weh getan und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es Regina in diesem Moment ging. Sie tat mir die gesamte Folge über wirklich Leid, auch wenn sie sich selbst in diese Situation gebracht hat. Mir gefällt sehr gut, dass man hier alle Charakter und ihre Meinung dazu zeigt. Das beginnt bereits mit Adrianna und endet mit John, der Regina überhaupt nicht mehr dabei haben möchte. Ich kann das verstehen, aber ich finde sein Verhalten dann doch sehr hart. Ich fand es schön von Toby, dass er sich für Regina einsetzt und seinen Vater auf den Fehler aufmerksam macht, denn vielleicht bewirkt es ja etwas. Wobei ich mir auch gut vorstellen könnte, dass John derjenige sein wird, der auf seiner Meinung beharrt und Kathryn diejenige ist, die weich wird. Ihre Rede beim Geburtstag der Mädchen fand ich sehr emotional und da sind mir doch etwas die Tränen gekommen. Ich finde es aber schön, dass sie Regina mit einbezogen hat, denn ohne sie wäre aus Daphne tatsächlich nicht die Person geworden, die sie heute ist. Ein toller Moment, den ich nicht hätte missen möchten. Wie sich die Beziehungen zwischen den Mädchen, Eltern und Regina entwickeln ist noch unklar, doch ich denke, dass Daphne ihrer Mutter immer mehr entgegenkommen wird. Die Szene im Auto hat schön gezeigt, dass sie sie sehr vermisst und ich bin mir sicher, dass diese Wut auch irgendwann vorbei geht. Wie es bei Bay aussieht, weiß ich nicht und hier finde ich die Situation noch viel komplizierter, denn in Bay ist schließlich verankert, dass ihre Mutter sie nicht wollte. Ich freue mich auf die Entwicklung zwischen den beiden und hoffe natürlich, dass am Ende alles gut geht.
So damn cute!
Wo es mit Sicherheit nicht gut zu Ende geht, ist die Dreiecksbeziehung zwischen Bay, Emmett und Daphne. Dass Daphne ihre Gefühle für Emmett erkennt, war mir klar. Früher oder später musste das kommen und ich glaube ja immer noch, dass letzten Endes die beiden auch zusammen kommen werden. Doch im Moment sträube ich mich dagegen, denn Emmett gefällt mir mit Bay außerordentlich gut. Die zwei sind einfach süß und ich sehe das Potenzial einer guten Storyline momentan einfach bei ihnen. Bei Daphne und Emmett ist er ihre Freundschaft und die Taubheit, die die beiden verbindet. Ansonsten ist da nichts großartig interessantes, worauf man eingehen könnte. Bei Bay und Emmett sieht die ganze Sache schon anders aus, denn immerhin kann sie hören und er nicht. Dieser Gegensatz gefällt mir gut und ich finde es schön, wieviel Mühe die beiden sich geben, um miteinander zu kommunizieren. Ich bin mir sicher, dass nicht alles ohne Drama verlaufen wird, ganz besonders weil Bay nun weiß, dass Daphne Gefühle für Emmett hat, doch ich würde viel lieber die Bay/Emmett-Story hören, als Daphne und Emmett zusammen. Wer möchte denn bitte auf solche Szenen, wie mit dem Schal verzichten? Ich habe sehr gelacht, als Bay einfach nur diesen Schal bekommt und Daphne ein ganz tolles, gefühlvolles Geschenk. Ich dachte mir im ersten Moment, dass Emmett ja wirklich gemein ist, doch die Überraschung später hat alles wieder gut gemacht. Auch hier hatte ich Tränen in den Augen, weil Emmett diese besondere Wirkung auf einen hat und wenn er dann seine Bay so überrascht, bleibt einem nichts anders übrig, als ein Tränchen zu vergießen. Sehr schöner Moment zwischen den beiden, von dem es hoffentlich noch ganz viele gibt.
Wo die beiden jedoch auch ihre Schwierigkeiten bekommen könnten, ist Melody. Sie hat ja offensichtlich etwas gegen Bay und eigentlich finde ich das gar nicht so schlecht. Sie will ihren Sohn beschützen, als sie bemerkt, dass er sich anders verhält. Ich finde, das macht eine gute Mutter aus und hier fand ich sie echt toll. Der einzige Punkt, der mich aufgeregt hat, war ihre Aufregung über die Sprachtherapie. Ich kann nicht ganz verstehen, wieso sie sich dagegen wehrt, dass Emmett zur Sprachtherapie geht. Eigentlich sollte sie ihren Sohn dabei unterstützen, doch sie macht es nicht, was ich schade finde. Eigentlich verhält sie sich genau so, wie Emmett es in den ersten Episoden gemacht hat. Er war gegen Beziehungen zwischen hörenden und schwerhörigen Menschen. Und genau diese Meinung vertritt Melody jetzt auch. Ich denke, wenn man ihr einen love interest gibt, der auch hören kann, ändert sich ihre Meinung schlagartig. So war es ja bei Emmett auch. Ich finde es gut, dass man diese Story auch zeigt. Jeder Mensch hat seine Ansichten und denkt, dass gewisse Dinge nicht gehen, doch wenn sie dann passieren, möchte man sie nicht mehr missen. Es ist schön, dass man dies auf die Kultur der einzelnen Personen spiegelt, so macht es die ganze Sache noch interessanter.
Fazit
Diese Episode hatte erneut einige sehr emotionale und starke Momente, die mich überrascht, aber auch zufrieden gestellt haben. Die Entwicklung um Regina gefällt mir gut und ich bin jetzt schon ein großer Fan von Emmett und Bay. Ich habe eigentlich schon Angst vor all dem Liebesdrama, das nun kommen wird, da es mir derzeit, so wie es ist, richtig gut gefällt. Aber wenn es immer so bleiben würde, wäre es ja langweilig. Also, auf zum nächsten Drama.
Alex Olejnik - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Paradise LostErstausstrahlung (US): 01.08.2011
Erstausstrahlung (DE): 17.03.2014
Regie: Ron Lagomarsino
Drehbuch: Chad Fiveash & James Patrick Stoteraux
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