Review: #1.22 Allegorie der Liebe

Ich habe lange überlegt, wie ich dieses Frühlingsfinale finden soll und bin mir über meine Entscheidung immer noch nicht ganz im Klaren. Es gab viele Dinge, die mich überzeugt haben, es gab aber auch Momente, wo ich nicht richtig wusste, wie mir diese Entwicklung gefällt. Und das hat leider auch mit Angelo zu tun, über dessen Rückkehr ich mich sehr gefreut habe, aber die ich mir gleichzeitig anders vorgestellt habe.

"They're treating me like a criminal." – "You are a criminal."

Er ist also wieder da und allein sein Gesicht zu sehen, hat bei mir für ein Lächeln gesorgt. Ich hätte mir nur im Nachhinein viel mehr Screentime von ihm erhofft, was leider nicht der Fall war. So kam er in zwei sehr kurzen Szenen mit Regina und Bay vor und das war mir einfach zu wenig, wenn man bedenkt, mit welchen Worten die Episode aufhört. Angelo muss also heiraten, sonst darf er nicht bleiben. Das ist natürlich wieder eine Situation, die für viel Chaos sorgen kann, egal wie sie sich entwickelt. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass Regina ihre Worte ernst meint, denn wenn man weiß, wie schnell er wieder in ihr Leben involviert war, so wird das auch wieder geschehen. Sie kann diese Gefühle nicht zur Seite schieben, auch wenn jetzt Patrick da ist. Regina wird immer Gefühle für Angelo haben und wenn er da wäre, würden die beiden wieder zueinander finden, da bin ich mir sicher. Ich kann sie natürlich verstehen. Er hat sie wieder enttäuscht und das möchte sie nicht noch einmal durchmachen. Aber ihre Beziehung zu Patrick wird sowieso nicht funktionieren. Er hat einfach nicht diese Präsenz wie Angelo und wenn ich ehrlich bin, kann ich mit ihm einfach nicht viel anfangen, obwohl er schon eine Weile dabei ist. Die Frage ist jetzt natürlich, was geschehen wird. Wird Regina sich darauf einlassen, Angelo zu heiraten, oder wird er für immer verschwinden? Ich möchte beides nicht. Ich will nicht, dass Regina ihn heiratet, das geht mir dann doch ein wenig zu weit. Ich will aber auch nicht, dass er geht. Eine schwere Situation, die für die Mädchen natürlich ebenfalls sehr schwierig wird. Bay wird wahrscheinlich traurig und wütend sein, wenn Regina nicht um Angelos Bleiben kämpfen wird und Daphne wird mit Sicherheit nicht erfreut über eine Hochzeit sein. Ich bin gespannt, wie die Autoren das auflösen werden. Dass hier jedoch wieder sehr viel Drama mit im Spiel sein wird, davon bin ich überzeugt.

"Don't follow me!"

Viel Drama haben wir auch bei Bay gesehen. Die Arme tut mir wirklich Leid. Was sie alles durchmachen muss, ist nicht schön und es tut eigentlich immer weh, denn anscheinend läuft nichts so, wie sie es gerne hätte, beziehungsweise wie sie es verdient hätte. Eigentlich gerät sie von einer schweren Situation in die nächste und es scheint kein Ende zu nehmen. Jetzt muss sie sich entweder von Angelo verabschieden oder wird noch mehr in die Sache involviert werden. Schwer zu sagen, was ich davon halte, denn eigentlich will ich nur, dass sie endlich glücklich wird. Das wird in absehbarer Zeit aber nicht passieren, denn jetzt weiß sie auch noch über Emmett und Simone Bescheid. Dass die Geschichte rauskommt, war von Anfang an klar. Dass Bay es aber beim Abschlussball erfahren muss, wo sie endlich eine gute Zeit hat, hat auch mir weh getan. Ich bin aber ehrlich gesagt, froh, dass Emmett es ihr erzählt hat. Diese Streitereien mussten endlich aufhören und das Paar hat mir die letzten Folgen über einfach nicht mehr so gut gefallen, wie es am Anfang der Fall war. Obwohl Emmett immer noch ein süßer Kerl ist und ich mir gewünscht hätte, dass die beiden das überstehen, so konnte es einfach nicht weitergehen. Irgendwann muss man einen Schlussstrich ziehen und das haben die Autoren hiermit wohl getan. Vielleicht kommen sie ja irgendwann wieder zusammen, doch ich befürchte, dass das noch eine Weile dauern kann und das macht mir momentan nicht viel aus. Ich glaube, dass Emmett mit seinem Ausrutscher mit Simone dafür gesorgt hat, dass ich das Gefühl bekommen habe, dass er Bay einfach nicht verdient. Sie ist für mich mittlerweile ein so toller Charakter und ich will nicht, dass sie das alles durchmachen muss. Dazu ist sie zu besonders und Emmett hat diese Besonderheit irgendwann verloren. Sollte er sie wiederbekommen, können die beiden gerne wieder zusammen kommen. Die Beichte von Emmett hat mich emotional auch nicht sehr getroffen und das zeigt mir, dass ich das Paar schon eine Weile her aufgegeben habe. Ich war einfach nicht sehr berührt, sondern irgendwie erleichtert. Hoffentlich kann sich Bay davon erholen und hoffentlich merkt Emmett, was er eigentlich angerichtet hat.

Dasselbe trifft ebenfalls auf Daphne zu, um deren Freundschaft er sich jetzt auch ordentlich Gedanken machen sollte. Ich war wirklich schockiert, wie leicht er ihr ins Gesicht gelogen hat und das mehrmals. Er hatte die Chance, ihr die Wahrheit zu sagen und damit auch die Freundschaft irgendwie noch retten können, doch er hat es vermasselt, einfach so. Ich wäre an Daphnes Stelle stinksauer auf Emmett und würde ihm das Leben schwer machen, denn eine solche Lüge sollte nicht so einfach verziehen werden. Vielleicht merkt Emmett ja jetzt, was er alles getan hat und hoffentlich wird er wieder der Alte; so wie man ihn liebgewonnen hat. Das würde ich mir wünschen und ich hoffe, dass die Autoren hier den richtigen Weg gehen werden.

"One magical night."

Neben Emmett muss sich Daphne auch noch mit Wilke auseinandersetzen, der jetzt wohl nicht mehr zurückkehren wird. Das finde ich schade, denn gerade in dieser Folge hat er wieder eine Menge Pluspunkte gesammelt. Er hat mir das Gefühl vermittelt, dass er wirklich Interesse an Daphne hat und das hat mich gefreut, wenn man bedenkt, was für ein Idiot er manchmal ist. Sein Charakter hat sich über die Zeit jedoch schon stark entwickelt, weshalb ich es umso schlimmer finde, dass er nun gehen muss. Die beiden hatten sehr schöne Momente miteinander. Es ist schade, dass sie nun auseinander gerissen werden, aber so ist das manchmal einfach. Nichts geht für die Ewigkeit und nun öffnet man natürlich die Tür, Daphne einen neuen Freund zur Seite zu stellen. Ob dies Travis sein wird, weiß ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er zu Daphne passt. Hier läuft noch einiges schief und ich habe das Gefühl, dass die Autoren ihn mit Absicht so darstellen, damit man keine Sympathie zu ihm aufbaut. Vielleicht nutzt Daphne jetzt aber auch die Gelegenheit, sich an Emmett ranzuschmeißen, doch das bezweifele ich noch, schließlich hat er sie angelogen. Aber bei dieser Serie weiß man ja nie.

"I want us back."

Neben all dem Drama mit den Kids rückten die Erwachsenen etwas in den Hintergrund und damit meine ich Kathryn und John. Ich bin den Autoren sehr dankbar, dass die beiden sich wieder versöhnt haben. Sie sind für mich ein Paar, das zusammenbleiben muss und ich freue mich, dass Kathryn nichts mit Craig angefangen hat. Ich hatte einen kurzen Moment wirklich Angst, aber sie hat dann doch noch erkannt, wen sie wirklich liebt und dass man für diese Person kämpfen muss. Das hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe, dass die beiden jetzt erstmal friedlich miteinander gegen das Krankenhaus vorgehen werden. Hier stellt sich natürlich noch die Frage, wie Kathryn auf Craig reagieren wird, wenn er wieder auftaucht. Es bleibt also spannend, in der Welt von "Switched at Birth".

Fazit

Dieses Frühlingsfinale hat die Türen für viele neue Möglichkeiten geöffnet. Nicht alle Entwicklungen haben mir gefallen und es gab Momente, die mich nicht überzeugen konnten. Doch im Großen und Ganzen war das eine solide Folge, die schöne Szenen zwischen Daphne und Bay geboten hat und eine Menge Drama beinhaltet hat. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und freue mich, wenn "Switched at Birth" zurückkehrt. Dann jedoch bitte mit dem Emmett, in den wir uns am Anfang der Serie alle verliebt haben.

Alex Olejnik - myFanbase

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