Bewertung

Review: #3.08 Tod im Maisfeld

Wow, was für eine tolle Folge in der so langsam aber sicher alle schon länger kochenden Entwicklungen an Fahrt aufnehmen und sich bestätigt, dass das letzte Drittel der Staffel ein spannendes zu werden verspricht. Das endgültige Auftauchen des nächsten Alter Egos, welches sich als Taras Interpretation von Bryce, dem berüchtigten Halbbruder von Tara und Charmaine herausstellt, ist fulminant und erschreckend gleichzeitig. Die Drohung in Richtung Taras Leben kommt für uns völlig aus dem Nichts, auch die Tatsache, dass Chicken nun offensichtlich tot ist, von Bryce getötet. Keine Ahnung, wie das überhaupt möglich ist und was dabei nun wirklich dahinter steckt, aber ich kann es kaum erwarten all das herauszufinden.

Alles rund um Tara heute war spannend und aufschlussreich. Tara bleibt zum unglücklichsten Zeitpunkt allein zurück, da Max und Marshall gemeinsam nach New York fliegen, und Charmaine lässt sogar Wheels in deren Obhut. Man hat dabei natürlich schon ein ungutes Gefühl, aber wenigstens ist Dr. Hatteras zur Stelle. Nach einigem Geplänkel mit Taras Professor in der Anfangszeit der Staffel, steht der nun mitten im Geschehen und ist Zeuge einiger Ausbrüche Taras. Eddie Izzard ist wirklich eine großartig Ergänzung für die Serie und die Dynamik zwischen ihm und Toni Collette ist eine reine Freude für den Zuschauer. Ich bin so gespannt auf die Art und Weise, wie die beiden nun weiter vorgehen werden, nachdem Hatteras von Bryce und dessen diabolischen Plänen erfahren hat. Und warum kommt dieses selbstzerstörerische Ich von Tara gerade im Zusammenhang mit ihrer College-Zeit zum Vorschein? So viele Frage, so viel Potential für die nächsten Folgen, die hier sehr verlockend vorbereitet wurden.

Marshall und Max gemeinsam auf der Reise nach New York haben mir ähnlich gut gefallen. Einerseits waren Maxs Ausbrüche aufgrund seiner Flugangst herrlich amüsant und sorgten für die nötigen Lacher in der Folge. Andererseits beinhaltete das Ganze einen durchaus ernsten Kern, denn Marshalls Probleme mit dessen Platz in der Familie, der Tatsache dass er sich immer wieder über das normale Maß hinaus um einen seiner Eltern kümmern muss, sind schon eine Weile präsent und durch Maxs unsensiblen Vorschlag, sich keine zu hohen Hoffnungen beim Filmfestival zu machen, kommen diese wieder zum Vorschein. Am Ende sprechen sie sich aus und Max bestätigt seinem Sohn, dass er stolz auf ihn ist. Das ist keine spektakuläre Geschichte, aber war dennoch schön anzusehen. Von Kates Teil dabei sprechen wir allerdings lieber nicht zu detailliert, zwar mag ich Evan und die entspannte Beziehung, die dieser mit Kate hat, aber alles im Zusammenhang mit dessen Sohn Monty war einfach nur lächerlich, einziger Minuspunkt einer sonst so starken Episode.

Charmaine war hier auch mehr nur Mittel zum Zweck, aber dafür war ihre Szene im Schönheitssalon unheimlich geschickt in die Folge eingebaut, genau zwischen Tara "Ausflug" mit dem Baby. Und ihr Zusammentreffen mit Hatteras, ihre sofortigen Verdächtigungen waren wirklich witzig, total unpassend und dennoch irgendwie nachvollziehbar und alles in allem eine tolle Szene. Ebenso wie das Finale der Folge im Maisfeld, in dem der Stoffhase als Symbol für die getötete und gequälte Chicken steht und Bryce zum Vorschein kommt, Hatteras bedroht und sich auf die Suche nach Tara macht. Weiß er nicht, dass er seinen Körper mit Tara teilt? Die anderen Alter Egos wissen von seiner Existenz und sind sich ihres Daseins in Tara ja durchaus bewusst, wie verhält es sich nun mit Bryce? Spannende Fragen, die es zu beantworten gilt und für die die nächste Episode nicht schnell genug kommen kann. Und eins noch zum Schluss, Toni Collette als Bryce war wieder einmal der absolute Hammer.

Cindy Scholz - myFanbase

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